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Kontroverse um Elon Musk: Missverständnis oder bewusste Provokation? (Di, 21 Jan 2025)
DMZ –  POLITIK  ¦ Anton Aeberhard ¦ KOMMENTAR   Am 20. Januar 2025, dem Tag der Amtseinführung von Präsident Donald Trump, sorgte Elon Musk mit einer umstrittenen Geste für Aufsehen. Während einer Rede vor Trump-Anhängern in der Capital One Arena in Washington D.C. schlug sich der Tech-Milliardär mit der rechten Hand auf die Brust und streckte anschließend den Arm nach oben aus. Diese Bewegung wurde von vielen als dem Hitlergruß ähnlich interpretiert.   Musk bedankte sich in seiner Ansprache bei den Anwesenden mit den Worten: "Danke, dass ihr das möglich gemacht habt! Vielen Dank!" und fügte hinzu: "Mein Herz fliegt euch zu." Anschließend wiederholte er die Geste in eine andere Richtung. Unterstützer argumentierten, dass Musk metaphorisch sein Herz zu den Zuschauern warf, was durch seine gesamte Bewegung und seine Worte unterstützt wurde.   Die Reaktionen auf Musks Geste waren gespalten. In den sozialen Medien, insbesondere auf der von Musk betriebenen Plattform X (ehemals Twitter), entbrannte eine hitzige Debatte über die Bedeutung der Geste. Kritiker sahen darin eine bewusste Provokation, während Befürworter von einem Missverständnis sprachen. Der Nachrichtensender CNN zeigte die Szene mehrfach und überließ es den Zuschauern, sich eine eigene Meinung zu bilden.   Bislang hat sich Elon Musk nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Es bleibt abzuwarten, ob er Stellung zu der Kontroverse nehmen wird. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz. Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können. Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Die DMZ unterstützen
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Technologie und Demokratie: Die Debatte um den Einfluss von Elon Musk und Donald Trump (Tue, 21 Jan 2025)
DMZ – INTERNATIONAL ¦ S. Koller   KOMMENTAR   Am 20. Januar 2025 wurde Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. In seiner Antrittsrede betonte Trump die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit mit führenden Persönlichkeiten der Technologiebranche, wobei er Elon Musk besonders hervorhob. Trump erklärte: „Er kennt diese Computer besser als jeder andere. All diese Computer. Diese Computer zur Stimmenauszählung. Und am Ende haben wir Pennsylvania mit einem Erdrutschsieg gewonnen.“   Diese Aussage hat Spekulationen über eine mögliche Beeinflussung der Wahlergebnisse entfacht. Während bisher keine stichhaltigen Beweise vorgelegt wurden, bleiben Fragen zur Rolle von Technologie und der Einflussnahme einzelner Akteure in Wahlprozessen ein kontroverses Thema.   Elon Musk, CEO von Tesla und SpaceX, unterstützte Trumps Wahlkampf finanziell und wurde nach dessen Wahlsieg als externer Berater für Regierungsangelegenheiten ernannt. Sein Fokus liegt laut Regierungskreisen auf der Reduzierung von Staatsausgaben und der Modernisierung technischer Prozesse.   Die Verbindung zwischen Trump und Musk wird unterschiedlich bewertet. Kritiker sehen potenzielle Interessenkonflikte und warnen vor einer zunehmenden Machtkonzentration bei Tech-Milliardären, die politischen Entscheidungen beeinflussen könnten. Befürworter hingegen betonen, dass technologische Expertise eine Chance biete, Regierungsprozesse effizienter zu gestalten und Innovationen voranzutreiben.   Ein besonders sensibles Thema bleibt die Integrität des US-Wahlsystems. Obwohl bisherige Untersuchungen keine signifikanten Unregelmäßigkeiten aufgedeckt haben, unterstreicht Trumps Rede die Notwendigkeit, das Vertrauen in demokratische Prozesse zu stärken. Die Stimmenauszählung und ihre Sicherstellung stehen dabei besonders im Fokus.   Während sich keine Beweise für eine direkte Manipulation durch Elon Musk oder andere Technologieakteure ergeben haben, bleibt die Debatte um den Einfluss der Technologiebranche auf demokratische Prozesse hochaktuell. Eine fortlaufende Überprüfung und Verbesserung der Wahlsysteme ist unerlässlich, um Transparenz und Vertrauen in der Bevölkerung zu gewährleisten. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz. Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können. Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Die DMZ unterstützen
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AT: Europakonferenz: Stärkung der Regionalparlamente gefordert – „Brüsseler Erklärung“ verabschiedet (Tue, 21 Jan 2025)
DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner   Brüssel/Wien – Mit einem klaren Appell für mehr Mitbestimmung der Regionen endete am Montag die Europakonferenz der Landesparlamente in Brüssel. In der verabschiedeten „Brüsseler Erklärung“ formulierten die Teilnehmer:innen zentrale Forderungen zur Stärkung der Rolle der Regionalparlamente innerhalb der Europäischen Union. Unter anderem sprachen sie sich für eine robuste Kohäsionspolitik, eigene Initiativrechte sowie eine Ausweitung der Kompetenzen des Europäischen Ausschusses der Regionen aus.   Andrea Eder-Gitschthaler, Bundesratspräsidentin Österreichs, unterstützte die Erklärung nachdrücklich und bezeichnete diese als „einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Regionalparlamente in der EU“. Die Initiative trage wesentlich zur Festigung des Subsidiaritätsprinzips sowie zur Weiterentwicklung der europäischen Mehrebenendemokratie bei, so Eder-Gitschthaler.   Die zweitägige Konferenz vereinte hochrangige Vertreter:innen deutschsprachiger Parlamente, darunter Präsident:innen der Landesparlamente Deutschlands und Österreichs, der Südtiroler Landtag, der Deutsche Bundestag sowie die Parlamente der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.   Regionale Expertise als Schlüssel für EU-Politik Eder-Gitschthaler hob die Bedeutung des regionalen Wissens bei der Umsetzung von EU-Recht hervor. „Die Regionen stehen in direktem Kontakt mit Bürger:innen und Unternehmen und wissen am besten, wie EU-Recht in der Praxis funktioniert“, erklärte sie. Dieses Wissen solle stärker auf europäischer Ebene genutzt werden.   15 Jahre nach Einführung der Subsidiaritätskontrolle im Lissabon-Vertrag sei die Einbindung der Regionen bei der EU-Rechtsetzung weiterhin unzureichend, kritisierte die Bundesratspräsidentin. „Wir fordern eine deutliche Stärkung der Berücksichtigung regionaler Stellungnahmen, um die Perspektive der Bürger:innen stärker einzubringen“, betonte sie.   Zu den weiteren Maßnahmen der „Brüsseler Erklärung“ zählen die Einführung einer „Europäischen Woche der Parlamente“ und die Reduktion delegierter Rechtsakte, um den demokratischen Einfluss der Regionen auf die EU-Politik zu erhöhen. „Brüsseler Erklärung“: Initiative für Kohäsion und Demokratie   Die Erklärung, die auf eine Initiative der Landtage von Salzburg und Baden-Württemberg zurückgeht, unterstreicht die essenzielle Rolle der Regionalparlamente im europäischen Friedensprojekt. Angesichts globaler und europäischer Herausforderungen, darunter geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten, fordern die Teilnehmer:innen eine verstärkte Einbindung der Regionen in die EU-Politik.   Zu den zentralen Anliegen zählen: Fortsetzung der Kohäsionspolitik über 2027 hinaus, um alle Regionen gleichermaßen einzubeziehen. Eigene Initiativrechte für Regionalparlamente, um deren politische Mitgestaltung zu stärken. Verlängerung des Prüfzeitraums für Frühwarnmechanismen, um eine fundierte Kontrolle von EU-Vorhaben zu gewährleisten. Ausbau der Kompetenzen des Ausschusses der Regionen, um die regionale Perspektive in der EU-Gesetzgebung zu stärken. Die Konferenzteilnehmer:innen betonten zudem die Notwendigkeit, regionale Parlamente als Garanten demokratischer Prozesse und Vermittler zwischen Bürger:innen und der EU zu etablieren.   Subsidiarität und Regionalpolitik als Zukunftsmodell Die „Brüsseler Erklärung“ wurde als Zeichen des Engagements für eine starke und bürgernahe EU verabschiedet. „Die Regionen tragen eine entscheidende Verantwortung für die Umsetzung der europäischen Idee“, sagte Eder-Gitschthaler. Der Fokus auf Subsidiarität sei unerlässlich, um das Vertrauen in die EU zu stärken und ihre demokratische Legitimität weiter auszubauen.   Die Konferenz in Brüssel markiert einen weiteren Schritt in der Zusammenarbeit der deutschsprachigen Regionalparlamente und sendet ein starkes Signal für die Zukunft der europäischen Mehrebenendemokratie.       Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦  Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. 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Beton als Klimaretter? Wie das Konzept der «atmosphärischen Mine» das CO₂-Problem lösen könnte (Tue, 21 Jan 2025)
Beton könnte ganz erhebliche Mengen an CO2 speichern, wenn herkömmliche Gesteinskörnungen beispielsweise durch Pellets aus Pflanzenkohle ersetzt würden. Bild: Empa Beton könnte ganz erhebliche Mengen an CO2 speichern, wenn herkömmliche Gesteinskörnungen beispielsweise durch Pellets aus Pflanzenkohle ersetzt würden. Bild: Empa DMZ – INNOVATION ¦ MM ¦ AA ¦ Beton könnte ganz erhebliche Mengen an CO2 speichern, wenn herkömmliche Gesteinskörnungen beispielsweise durch Pellets aus Pflanzenkohle ersetzt würden. Bild: Empa   Dübendorf, St. Gallen und Thun – Die Forschungsinitiative «Mining the Atmosphere» verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: Überschüssiges CO₂ aus der Atmosphäre zu entfernen und dauerhaft in Baumaterialien wie Beton zu speichern. Forschende der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) zeigen nun, dass dieses Konzept ein enormes Potenzial birgt. Nach ihren Berechnungen könnten jährlich fünf bis zehn Milliarden Tonnen Kohlenstoff in Betonzuschlagstoffe eingebunden werden. Dies würde ausreichen, um das derzeitige CO₂-Übermaß innerhalb eines Jahrhunderts auf ein klimaverträgliches Niveau zu senken.   Das Ziel: Zurück zu den Werten von 1988 Die CO₂-Konzentration auf das Niveau von 350 ppm («parts per million») zu reduzieren, wie es zuletzt 1988 gemessen wurde, ist eine gewaltige Aufgabe. Um dies zu erreichen, müssen rund 400 Milliarden Tonnen Kohlenstoff – das entspricht etwa 1.500 Milliarden Tonnen CO₂ – aus der Atmosphäre entfernt werden. Forschende der Empa haben nun berechnet, dass diese Menge durch innovative Nutzung von Baumaterialien wie Beton gebunden werden könnte.   «Unsere Berechnungen setzen voraus, dass nach 2050 genügend erneuerbare Energie zur Verfügung steht, um das energieintensive Entfernen von CO₂ aus der Atmosphäre zu ermöglichen», erklärt Pietro Lura, Leiter der Empa-Abteilung für Beton und Asphalt. In der Initiative geht es nicht nur um die Speicherung, sondern auch um die Nutzung von CO₂ als wertvollen Rohstoff.   Beton als Schlüsselmaterial Überschüssige erneuerbare Energie wird genutzt, um CO₂ in Methan oder Methanol umzuwandeln. Diese können zu Polymeren, Wasserstoff oder festem Kohlenstoff weiterverarbeitet werden. Beton scheint dabei besonders geeignet, da er große Mengen Kohlenstoff aufnehmen kann.   «Die weltweit benötigte Menge an Baumaterialien übersteigt die Menge des zu entfernenden Kohlenstoffs bei weitem», erklärt Lura. Allerdings bleibt die Herausforderung bestehen, Kohlenstoff schnell und effizient in Beton einzubringen, ohne dessen Eigenschaften zu verschlechtern.   Im Vergleich zu unterirdischen Speichermethoden bietet der Ansatz der «atmosphärischen Mine» Vorteile wie langfristige Stabilität, hohe Speicherdichte und dezentrale Umsetzbarkeit. Zusätzlich können traditionelle, CO₂-emittierende Baustoffe durch kohlenstoffreiche Alternativen ersetzt werden.   Wie lange dauert die CO₂-Entfernung? Bei optimaler Nutzung könnte Beton jährlich bis zu zehn Gigatonnen Kohlenstoff speichern – allerdings erst nach 2050, wenn ausreichend erneuerbare Energie zur Verfügung steht. Neben den 400 Gigatonnen überschüssigem Kohlenstoff müssten bis 2100 auch weitere 80 Gigatonnen aus unvermeidbaren Emissionen entfernt werden. Je nach Szenario könnte das CO₂-Niveau in 50 bis 150 Jahren auf die angestrebten 350 ppm gesenkt werden.   Ein Schüsselmaterial dafür ist Siliziumkarbid, das Kohlenstoff dauerhaft bindet und hervorragende mechanische Eigenschaften besitzt. Allerdings ist die Herstellung extrem energieintensiv. «Eine Kombination aus porösem Kohlenstoff und Siliziumkarbid könnte die effizienteste Lösung darstellen», so Lura.   Ein neues Wirtschaftsmodell Die Initiative «Mining the Atmosphere» zielt darauf ab, ein globales Wirtschaftsmodell zu schaffen, das CO₂ als Rohstoff nutzt. Dabei sollen kohlenstoffreiche Materialien mehrfach recycelt und schließlich sicher deponiert werden. Synthetisches Methan könnte zudem als Energiespeicher dienen und saisonale Versorgungslücken ausgleichen.   Die Umsetzung erfordert jedoch weitere Fortschritte in der Materialforschung und Prozessentwicklung sowie wirtschaftliche Anreize und regulatorische Rahmenbedingungen. Nur so kann eine CO₂-bindende Gesellschaft Wirklichkeit werden.     Herausgeber Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt http://www.empa.ch Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz. Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. 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Die inspirierende Reise von Helen Keller: Eine Lebensgeschichte voller Triumph über Widrigkeiten (Tue, 21 Jan 2025)
Helen Keller liest Punktschrift (Braille). Foto von etwa 1907. Helen Keller Von Unbekannt/Library of Congress. Lizenz: Gemeinfrei (Public Domain) Helen Keller liest Punktschrift (Braille). Foto von etwa 1907. Helen Keller Von Unbekannt/Library of Congress. Lizenz: Gemeinfrei (Public Domain) DMZ – HSTORISCHES ¦ L. Wallner ¦ Helen Keller liest Punktschrift (Braille). Foto von etwa 1907. Helen Keller Von Unbekannt/Library of Congress. Lizenz: Gemeinfrei (Public Domain)   Helen Keller wurde am 27. Juni 1880 in Tuscumbia, Alabama, USA, geboren. Im Alter von nur 19 Monaten erkrankte sie an einer schweren Krankheit, die sowohl ihr Gehör als auch ihr Sehvermögen irreversibel beeinträchtigte. Dies führte dazu, dass Helen in eine Welt der Dunkelheit und Stille versank. Doch trotz dieser einschneidenden Herausforderung sollte ihre Lebensgeschichte zu einer der inspirierendsten Erfolgsgeschichten des 20. Jahrhunderts werden.   Helen Kellers Leben nahm eine entscheidende Wende, als sie im Alter von sechs Jahren auf Anne Sullivan traf, eine engagierte Lehrerin, die selbst sehbehindert war. Anne erkannte das immense Potenzial in Helen und setzte sich entschlossen dafür ein, ihre Schülerin zu unterrichten. Durch harte Arbeit und Geduld gelang es Anne, Helen die Grundlagen der Kommunikation beizubringen, indem sie ihr die Fingerhochsprache (Gebärdensprache) nahebrachte.   Die erste bedeutende Durchbruch in Helens Leben erfolgte, als sie Wasser aus einer Pumpe in Annes Hand spürte und dabei das Konzept von Wörtern und ihrer Bedeutung verstand. Dieser magische Augenblick markierte den Beginn von Helens Reise zur Bildung und Selbstbestimmung.   In den folgenden Jahren kämpfte Helen nicht nur mit ihrer eigenen Lernreise, sondern setzte sich auch entschlossen für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein. Sie absolvierte das Radcliffe College, erhielt einen Bachelor-Abschluss und wurde die erste taubblinde Person, die einen akademischen Grad erwarb.   Helen Keller entwickelte sich zu einer weltweit anerkannten Persönlichkeit, die für ihre Reden, Schriften und soziales Engagement bekannt war. Sie setzte sich für Frauenrechte, Menschen mit Behinderungen und soziale Gerechtigkeit ein. Helen reiste um die Welt, sprach vor internationalen Gremien und inspirierte Millionen von Menschen durch ihre Lebensgeschichte. Ihre Autobiografie "The Story of My Life" wurde zu einem Bestseller und diente als Quelle der Inspiration für Menschen, die mit persönlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Helen Keller verstarb am 1. Juni 1968, aber ihr Erbe lebt weiter in den zahlreichen Organisationen und Einrichtungen, die sich für die Rechte und das Wohlbefinden von Menschen mit Behinderungen einsetzen.   Die Lebensgeschichte von Helen Keller steht als lebendiges Beispiel dafür, wie Entschlossenheit, Bildung und soziales Engagement die Grenzen überwinden können. Ihre Geschichte erinnert uns daran, dass Triumph über Widrigkeiten nicht nur möglich, sondern auch zutiefst inspirierend ist.   
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Reminder: Hohes Infektionsaufkommen in der frühen Kindheit erhöht Risiko für spätere Erkrankungen (Tue, 21 Jan 2025)
DMZ – WISSENSCHAFT ¦ A. Aeberhard   Kopenhagen. Eine dänische Langzeitstudie zeigt, dass häufige Infektionen in den ersten drei Lebensjahren mit einem erhöhten Risiko für schwere Infektionen und den Einsatz von Antibiotika in der späteren Kindheit verbunden sind. Die Studie, veröffentlicht in JAMA Network Open, untersuchte 614 Kinder aus der Copenhagen Prospective Studies on Asthma in Childhood (COPSAC) Kohorte über einen Zeitraum von bis zu 13 Jahren.   Studienaufbau und Ergebnisse Die Forscher analysierten tägliche Aufzeichnungen über Infektionen wie Erkältungen, Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen, Magen-Darm-Infektionen und Fieber zwischen Geburt und dem Alter von drei Jahren. Kinder mit einer hohen Infektionsbelastung (mindestens 16 Infektionen) hatten ein 2,4-fach höheres Risiko für mittelschwere bis schwere Infektionen und ein 1,3-fach höheres Risiko für systemische Antibiotikabehandlungen bis zum Alter von 13 Jahren.   Jede zusätzliche Infektion in den ersten drei Lebensjahren erhöhte das Risiko für spätere Infektionen und Antibiotikabehandlungen geringfügig, aber signifikant. Besonders stark war der Zusammenhang bei Atemwegsinfektionen, die später häufig zu Lungenentzündungen führten.   Hintergrund und Bedeutung der Ergebnisse Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der frühen Lebensphase für die langfristige Gesundheit. Kinder mit häufigen Infektionen entwickelten nicht nur ein höheres Risiko für spätere Erkrankungen, sondern auch für chronische Leiden wie Asthma, Allergien und sogar psychische Störungen.   Dr. Nicklas Brustad, Hauptautor der Studie, betont: „Diese Ergebnisse sind für Kinderärzte und Familien gleichermaßen wichtig. Eine hohe Infektionsbelastung in der frühen Kindheit kann auf mögliche Gesundheitsrisiken hinweisen, die präventive Maßnahmen erfordern.“   Die Studie berücksichtigt auch soziodemografische und umweltbedingte Einflussfaktoren. Kinder, die in städtischen Umgebungen aufwuchsen, wiesen beispielsweise eine höhere Infektionsrate auf, was möglicherweise auf Unterschiede in der Lebensweise oder Ernährung zurückzuführen ist.   Implikationen für Prävention und Therapie Die Forscher empfehlen gezielte Präventionsmaßnahmen für Kinder mit hohem Infektionsaufkommen in der frühen Kindheit. Dazu zählen beispielsweise die Förderung eines gesunden Lebensstils und die Minimierung von Risikofaktoren wie Passivrauchen.   Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, dass nicht nur Atemwegsinfektionen, sondern auch Magen-Darm-Erkrankungen und Fieber in der frühen Kindheit mit späteren gesundheitlichen Risiken verbunden sind.   Fazit Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse über die langfristigen Folgen von Infektionen in der frühen Kindheit. Sie betont die Notwendigkeit, frühzeitig präventive Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko schwerer Infektionen und anderer chronischer Erkrankungen zu reduzieren. Die Forschung verdeutlicht, wie entscheidend die ersten Lebensjahre für die Entwicklung der Gesundheit eines Menschen sind.     > Zur Studie Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. 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Tourismus als Klimakiller: Ein Viertel des Gesamtverkehrs in der Schweiz entfällt auf touristische Mobilität (Tue, 21 Jan 2025)
DMZ – WISSENSCHAFT/ MM ¦ AA ¦    Bern – Tourismus ist ein erheblicher Faktor im Schweizer Verkehrsaufkommen: 25 Prozent des Gesamtverkehrs entfallen auf touristische Reisen. Zusammen mit dem Freizeitverkehr, der weitere 27 Prozent ausmacht, dominiert die Freizeitmobilität den Verkehr in der Schweiz. Dies geht aus einem Bericht hervor, den der Bundesrat am Freitag veröffentlicht hat. Der Bericht basiert auf der erstmaligen Definition und umfassenden Analyse des touristischen Verkehrs durch das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE).   Tourismus und Verkehr: Eine enge Verknüpfung Der Bericht zeigt, dass touristischer Verkehr in der Schweiz überwiegend mit dem Auto abgewickelt wird – in 74 Prozent der Fälle. Öffentliche Verkehrsmittel kommen nur bei 24 Prozent der touristischen Reisen zum Einsatz, wobei Schweizer Bürgerinnen und Bürger den öffentlichen Verkehr deutlich häufiger nutzen als ausländische Gäste. Lediglich zwei Prozent der touristischen Mobilität erfolgen mit dem Fahrrad.   Touristische Reisen, die zu 86 Prozent der Freizeit dienen, umfassen sowohl klassische Ferienreisen als auch kurze Ausflüge. Zwölf Prozent entfallen auf Geschäftsreisen, während Einkaufsfahrten lediglich zwei Prozent ausmachen. Diese Zahlen unterstreichen, wie stark Tourismus und Freizeitgestaltung den Verkehr belasten – und damit auch die Umwelt.   Umweltbelastung durch den Tourismus Die Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt sind erheblich. Neben dem hohen Energieverbrauch des Verkehrssektors trägt der touristische Verkehr maßgeblich zu den CO₂-Emissionen bei. Das Auto, als dominierendes Verkehrsmittel, verschärft dieses Problem zusätzlich. Trotz der gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsmittel in der Schweiz bleibt die Verlagerung auf klimafreundlichere Optionen eine Herausforderung, insbesondere im internationalen Tourismus.   Politische Bedeutung der Daten Die Analyse des touristischen Verkehrs schafft eine wichtige Grundlage für die Verkehrs- und Tourismuspolitik. Eine stärkere Förderung nachhaltiger Mobilität, wie die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Carsharing oder der Ausbau von Radwegen, ist dringend erforderlich. Gleichzeitig könnte eine bessere Steuerung der touristischen Ströme – beispielsweise durch eine höhere Besteuerung klimaschädlicher Verkehrsmittel oder durch Anreize für nachhaltigen Tourismus – dazu beitragen, die Belastung für Umwelt und Klima zu verringern.   Fazit: Tourismus – ein zweischneidiges Schwert Der Tourismus bringt wirtschaftliche Vorteile und kulturellen Austausch, hat jedoch massive ökologische Kosten. Besonders in der Schweiz, wo die beeindruckende Natur eine zentrale Rolle im Tourismus spielt, ist es widersprüchlich, diese durch ungebremste Verkehrsemissionen zu gefährden.   Es liegt in der Verantwortung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, den Tourismus nachhaltiger zu gestalten. Dazu gehört nicht nur der Ausbau klimafreundlicher Verkehrsinfrastrukturen, sondern auch die Sensibilisierung der Reisenden für umweltbewusstes Verhalten. Der vorgelegte Bericht des ARE zeigt eindrücklich: Ein „Weiter so“ ist keine Option. Die Umwelt kann den Preis des Tourismus nicht länger tragen.     Herausgeber Der Bundesrat https://www.admin.ch/gov/de/start.html   Bundesamt für Raumentwicklung http://www.are.admin.ch   Generalsekretariat UVEK https://www.uvek.admin.ch/uvek/de/home.html Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. 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Die Zeit der Monster: Trumps Rückkehr und die Krise der Weltordnung (Mon, 20 Jan 2025)
DMZ – BILDUNG ¦ Tony Lax ¦                     KOMMENTAR   Noch bevor es de facto tatsächlich soweit ist, mag man es eigentlich schon gar nicht mehr hören:   Heute, am 20. Januar 2025, wird Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika seine 2. Amtszeit in dieser Rolle antreten und, so wird behauptet oder befürchtet, ein neues, schreckliches Zeitalter wird seinen Anfang nehmen.   Doch die Ränder solcher Aussagen sind unscharf:   So, wie Trump schon bereits seit Monaten vor seiner eigentlichen Amtseinsetzung politisch wirkungsvoller zu agieren schien als der noch amtierende Joe Biden, so kann auch der vermeintliche Beginn einer vermeintlichen neuen Weltordnung nicht mit dem heutigen Tag datiert werden. Mit solchen Markierungen versperrt man sich den Blick auf das Wesentliche.   Trump ist nicht der Macher dieser sogenannten neuen Weltordnung, von der so viel die Rede ist, er ist vielmehr deren Produkt. Die Welt, wie wir sie kannten oder zumindest zu kennen glaubten, ist schon seit langem eine andere, wie Claus Leggewie und Harald Welzer bereits vor fünfzehn Jahren in ihrem gemeinsamen Buch konstatierten (Leggewie/Welzer: "Das Ende der Welt, wie wir sie kannten", 2009). Und als solche ist sie zunehmend in eine Un-Ordnung geraten, die wir schon seit längerem wahrnehmen und vage in Worte zu fassen versuchen, wenn wir hilflos davon stammeln, dass heute so vieles einfach nicht mehr normal sei. Und uns in die fatale Denkkonstruktion flüchten, es sei früher eben doch fast alles besser gewesen. Aber was heisst "normal"? Und von welchem besseren Früher sprechen wir?   Hand aufs Herz - nicht erst seit heute beunruhigt nicht wenige von uns der Gedanke, dass die Zukunft möglicherweise nicht mehr der mental hell beleuchtete Hort einer kommenden besseren Gegenwart sei, also eine Utopie, sondern ein zunehmend bedrohlicher, dunkler, lebensgefährlicher Ort: Die Dystopie dräut grauschwarz am Horizont.   Ich selbst höre aus meinem Umfeld immer wieder das Bekenntnis Gleichaltriger, aber auch Jüngerer, man sei froh, kein Teenager oder gar Kind mehr zu sein und all das erleben zu müssen, was da auf uns zukommen wird.   Als ob nicht das, worauf wir zusteuern, in engster Weise damit zusammenhängt, WIE wir darauf – auf was auch immer – zusteuern.   Das von Leggewie und Welzer konstatierte "Nachhinken unserer Wahrnehmung hinter die Veränderungsgeschwindigkeit einer 'globalisierten Welt'" (S. 11) war allerdings bereits Mitte der 1950er-Jahre vom deutschen "Gelegenheitsphilosophen" Günter Anders thematisiert worden. Im 1. Band seines Hauptwerks "Die Antiquiertheit des Menschen" (1956) vertrat er die These, dass wir mehr herstellen als uns vorstellen können und wir dem, was wir herstellen, weder physisch noch moralisch gewachsen seien. Die normative Kraft des Erschaffenen wirke, so Anders, fatal auf uns zurück, "die Experimente des 'Human Engineering'" hielt er gar für "die Initiationsriten des Roboterzeitalters" (S. 41). Damit scheint er leider nicht unrecht zu behalten.   Was aber hat das mit Trump und der beschworenen neuen Weltordnung zu tun?   Die gestrige Ausgabe der NZZ am Sonntag zeigt auf der Frontseite das Bild von einem Globus, von dem die Kontinente abblättern und titelte: "Das ist das Ende der Weltordnung, wie wir sie kennen". Sowohl im damit angesprochenen Leitartikel von Gordana Mijuk (Sn. 2, 3) als auch im themenverwandten Debattenartikel von Markus Städeli (S. 17) ist vom Zerfall der liberalen Weltordnung, der Demokratie und der bislang friedensstiftenden Allianzen, z. B. zwischen Europa und der USA sowie von der (hoffentlich) kompromissstiftenden Kraft wirtschaftlicher Interessen die Rede. Von nun an werde, so der Tenor, noch viel offensiver als bisher die Macht des Stärkeren gelten.   Doch was autokratische Herrscherfiguren wie Trump, Putin, Xi Jinping und andere eint, scheint mir nicht nur diese - alles andere als neue - Vorstellung zu sein, dass allein Macht(gebaren) die Weltordnung und deren territorialen Grenzverläufe bestimme, sondern vielmehr auch die Überzeugung, dass innerhalb der autokratisch beherrschten Menschenmasse zwingend klare Ordnungsvorstellungen herrschen müssen. Nicht zuletzt auch hinsichtlich der Geschlechter- und Sprachgrenzen. Platt verkürzt: Man darf zwar alles sein und werden, nur nicht non-binär; man soll zwar alles sagen dürfen, nur nicht gendern.   Exklusion statt Inklusion.   Die Unordnung bekommt ein Gesicht, das Unbehagen einen bekämpfbaren Feind. Das kann politisch erfolgreich bewirtschaftet werden. Und schon hat das Leben derer, die das glauben, wieder Struktur.   Wenn nun aber ein Hi-Tech-Bald-Billionär, der ab heute inoffizielle Vizepräsident der USA sein wird, sich medienwirksam in seinen Anti-Woke-Furor steigert, unterschlägt er und vergessen alle, die ihm applaudieren, dass dem verpönten Aufbrechen von Geschlechtergrenzen ein mentales Auflösen von menschlichen Körpergrenzen vorangeht, welches seit der Jahrtausendwende von nichts anderem derart vorangetrieben wurde, als von der Durchdigitalisierung des Lebens und einem damit einhergehenden Diffundieren menschlicher Identitäten im Algorithmennebel des sozialmedialen Cyberraums.   Nie hätte man sich vorstellen können, was im Hergestellten alles vorstellbar wird.   Und so, wie unsere Sicht auf die Welt, oder das, was wir für sie halten, mehr und mehr durch die Auswüchse einer 0/1-Technologie (deren bislang konstitutive Grenze zwischen 0 und 1 sich inzwischen mittels Quantencomputertechnologie auflöst) konstruiert wird, ist auch ein Präsident Trump zu einem grossen Teil ihr Produkt und nicht zuletzt ein Effekt unser aller aktiven oder passiv-konsumierenden Agierens auf den Sozialen Medien.   Kein Wunder, wird die erste Amtshandlung des schon bald amtenden Präsidenten die (vorläufige) Rettung von TikTok sein. Freilich auch mit strategischem Blick auf China.   Kein Wunder, ist Trumps reichster Ratgeber unter anderem auch Besitzer der Plattform X, auf dem die freie Meinungsäusserung proklamiert und gleichzeitig zensiert wird, was dem X-Chef nicht passt.   Kein Wunder, ist der eigentliche Vize, J. D. Vance, aus demselben Hi-Tech-Stall wie Musk: ein Silicon-Valley-Boy, dessen Agenda nicht unmassgeblich vom Silicon-Valley-Guru Peter Thiel bestimmt wird.   Es wird vielleicht monströs.   Gordana Mijuk zitiert am Ende ihres oben erwähnten Artikels einen Satz des italienischen Schriftstellers, Politikers und Philosophen Antonio Gramsci, den er um 1930, als er im Gefängnis des faschistischen Italiens sass, schrieb: "Die alte Welt stirbt, die neue Welt hat Mühe, geboren zu werden: Es ist die Zeit der Monster."   Der Satz erinnert mich an ein Bild von Goya aus dem Jahre 1799, dem er den langen Titel gab: "El sueño de la razón produce monstruos": Der Schlaf der Vernunft gebiert Monstren.   Die Monstrositäten, die jene Zeit der europäischen Faschismen, in denen Gramsci seine "Gefängnishefte" schrieb, produzierte, haben nach dem Krieg Adorno und Horkheimer in ihrem 1947 veröffentlichten Werk "Dialektik der Aufklärung" analysiert. Sie sahen die Aufklärung und den Mythos als zwei Seiten derselben Medaille. Im Schatten einer allzu grell leuchtenden Aufklärung wirken aber vom mentalen Untergrund her zunehmend wieder die Mythen. Und so kann einer mythologisch durchtränkten Vernunft im technisch durchorganisierten Weltgeschehen unter Kriegsbedingungen sogar der perfekt verwaltetet Massenmord als vernünftig gelten.   Darüber schütteln wir heute vielleicht den Kopf – und laufen aktuell Gefahr, politisch genau wieder dorthin zuzusteuern.   Mythen oder Narrative wie z. B. solche vom Glanz der unerschrockenen politischen Führungspersönlichkeit, vom heldischen Mann, von der aufopferungswilligen Tradwife, vom nationalen Grossreich und vom "reinen" Volk; aber auch die vom "anything goes" oder dem (bedrohten) Schlaraffenland generieren Wunschvorstellungen, die ihr Realisat gewaltsam heraufbeschwören. Sie köcheln, für uns selbst mehr oder weniger sichtbar, im Topf unserer emotionalen Chemie und leiten unser Denken und Handeln. Und bestimmen zu oft die Geister, die wir rufen.   Manchmal sind es Monster   In wenigen Stunden wird in den USA ein Mensch wie Donald Trump zum zweiten Mal eines der mächtigsten Ämter der Welt übernehmen.
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Massenhaftes Verlassen der Plattform X: Wie Elon Musk das Vertrauen der Nutzer verspielt (Mon, 20 Jan 2025)
DMZ – MEDIEN ¦ Anton Aeberhard ¦ KOMMENTAR   Die Übernahme von Twitter durch Elon Musk, der die Plattform im Oktober 2022 erwarb, hat seitdem einen tiefgreifenden Wandel auf der ehemals einflussreichen Social-Media-Plattform herbeigeführt. Was Musk als Vision einer freien Meinungsäußerung und einer „neuen Ära“ für die Plattform verkauft, hat sich zunehmend als ein gefährlicher Schritt erwiesen, der nicht nur das Vertrauen der Nutzer erschüttert, sondern auch die Stabilität und Integrität von X massiv gefährdet.   Ein zentrales Problem der Musk’schen Reformen ist die konsequente Erosion der Grundprinzipien der Plattform. Die von Musk eingeführte „freiheitlichere“ Moderation hat dazu geführt, dass extremistische Inhalte und Desinformation immer häufiger auf X verbreitet werden. Unabhängige Analysten und Fachleute aus der Medienlandschaft haben wiederholt darauf hingewiesen, dass die Aufweichung der Moderationsrichtlinien, etwa das Zulassen von Hassrede und Verschwörungstheorien, das Klima auf der Plattform toxisch gemacht hat. Dies verstößt nicht nur gegen die ethischen Standards eines verantwortungsvollen Social-Media-Betreibers, sondern gefährdet auch die demokratische Kommunikation, indem es eine Bühne für schädliche und polarisierende Inhalte bietet.   Musk’s Entscheidung, die Kontrolle über X zunehmend auf sich selbst zu konzentrieren, hat zudem zu einer Besorgnis erregenden Zentralisierung der Macht geführt. Die plötzliche und teils undurchsichtige Einführung kostenpflichtiger Abonnements sowie die drastischen Personalabbauten haben das Vertrauen der Nutzer und Werbepartner in die Plattform erschüttert. Viele haben das Gefühl, dass die Zukunft von X nun nicht mehr in den Händen der Gemeinschaft liegt, sondern einer Einzelperson, deren Entscheidungen zunehmend unberechenbar wirken. Diese Entwicklung ist nicht nur problematisch für die Nutzererfahrung, sondern auch für die langfristige Stabilität des Unternehmens, da Musk damit das Vertrauen der breiten Nutzerbasis und großer Werbetreibender verspielt hat.   Die Folge dieser Maßnahmen ist ein massiver Exodus von Nutzern, die sich nach alternativen, weniger problematischen Plattformen umsehen. Musk selbst hat diesen Abgang oft abgetan, doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Seit seiner Übernahme hat X einen spürbaren Rückgang an aktiven Nutzern und Werbeeinnahmen verzeichnet. Plattformen wie Mastodon und Threads gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie eine weniger polarisierte und kontrollierte Umgebung bieten. Diese Entwicklung zeigt, dass Musk’s Vision nicht die breite Masse erreicht, sondern vor allem eine kleinere, oft rechtsextreme Anhängerschaft bedient.   Musk hat zudem wiederholt Entscheidungen getroffen, die nicht nur den Betrieb von X destabilisieren, sondern auch das Vertrauen der internationalen Gemeinschaft in die Plattform gefährden. So führte die wiederholte Willkür bei der Sperrung von Nutzern und dem Entfernen von Inhalten zu einer weiteren Polarisierung der Plattform und weckte den Eindruck, dass Musk eigene politische Interessen über die objektive Moderation von Inhalten stellt. Dieser autoritäre Kurs hat nicht nur zu einer schwächeren Wahrnehmung der Plattform als neutrale Quelle für Nachrichten und Debatten geführt, sondern auch zu ernsthaften Bedenken hinsichtlich der langfristigen Auswirkungen auf den demokratischen Diskurs.   Ein weiterer Aspekt, der bei der Analyse von Musk’s Führung kritisch zu hinterfragen ist, ist die Frage der Verantwortung. Musk stellt sich gern als Visionär und als jemand dar, der gegen die „Zensur“ kämpft, jedoch übersieht er dabei die Verantwortung, die mit dem Betrieb einer der weltweit größten Kommunikationsplattformen einhergeht. Während er sich öffentlich als Verfechter der „freien Meinungsäußerung“ gibt, hat er in Wahrheit eine Plattform geschaffen, die die Verbreitung von Fehlinformationen und gefährlichen Ideologien begünstigt. Dies ist eine bedenkliche Entwicklung, die langfristig nicht nur die Glaubwürdigkeit von X, sondern auch das Vertrauen der Gesellschaft in die digitale Kommunikation insgesamt untergräbt.   Musk’s Engagement bei X mag mit guten Absichten begonnen haben, doch die Realität zeigt, dass seine Entscheidungen in vielen Bereichen problematisch sind. Der fortschreitende Verlust an Transparenz, die Verschiebung der Moderationspolitik und die Erhöhung der Machtkonzentration in einer einzigen Person werfen erhebliche Bedenken auf. X steht nun an einem gefährlichen Punkt, an dem die von Musk gesetzten Maßnahmen die langfristige Existenz der Plattform gefährden könnten. In einer Zeit, in der die Verantwortung digitaler Plattformen für den Schutz der Demokratie und die Aufrechterhaltung eines respektvollen Dialogs mehr denn je gefragt ist, scheint Musk diese Verantwortung zunehmend zu ignorieren, was X zu einer immer problematischeren Plattform macht.   Es bleibt zu hoffen, dass die Plattform in der Zukunft wieder zu den Werten zurückkehrt, die ihre ursprüngliche Stärke ausmachten – und dass Musk erkennt, dass eine freie Meinungsäußerung ohne Verantwortung und unternehmerische Weitsicht langfristig nicht tragfähig ist. In seiner derzeitigen Form stellt X ein erhebliches Risiko für die Gesellschaft dar und könnte einen gefährlichen Trend in der Nutzung digitaler Kommunikationsräume setzen. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz. Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. 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SARS-CoV-2-Reinfektionen und das Auftreten von Post-Akuten Folgen (PASC) (Mon, 20 Jan 2025)
DMZ – FORSCHUNG ¦ Lena Wallner   SARS-CoV-2-Reinfektionen und das Auftreten von Post-Akuten Folgen (PASC) bei systemrelevanten Arbeitnehmern in New York: Eine retrospektive Kohortenstudie   Die langfristigen Folgen einer COVID-19-Infektion sind nach wie vor ein großes medizinisches und gesellschaftliches Thema. Während die meisten Menschen nach einer akuten SARS-CoV-2-Erkrankung innerhalb weniger Wochen genesen, entwickeln einige Betroffene Symptome, die weit über die anfängliche Krankheitsphase hinaus bestehen bleiben oder erst nach der Genesung auftreten. Diese sogenannten post-akuten Folgen, auch bekannt als "Long COVID" oder Post-Acute Sequelae of COVID-19 (PASC), umfassen eine Vielzahl von gesundheitlichen Beschwerden, die über Monate oder sogar Jahre anhalten können.   Laut einer aktuellen retrospektiven Kohortenstudie, die in New York unter systemrelevanten Arbeitnehmern durchgeführt wurde, zeigen wiederholte SARS-CoV-2-Infektionen einen signifikanten Zusammenhang mit der Entwicklung von PASC. Die Untersuchung, die Teilnehmer des Gesundheits- und Wellnessmonitoring-Programms der Stony Brook University einbezog, ergab, dass 18,9% der betroffenen Personen PASC-Symptome entwickelten – ein Wert, der mit früheren Studien übereinstimmt.   Die Forschung bezieht sich auf eine Reihe von Symptomen, die durch PASC ausgelöst werden können, darunter Brustschmerzen, kognitive Beeinträchtigungen, Atemnot, Gehirnnebel, Kopfschmerzen und extreme Erschöpfung. Diese Beschwerden können mehrere Organsysteme betreffen und das tägliche Leben der Betroffenen stark einschränken. Schätzungen zufolge haben weltweit etwa 65 Millionen Menschen PASC-Symptome entwickelt, und die Zahl wächst weiter.   Reinfektionen erhöhen das Risiko für PASC Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Personen, die zweimal oder häufiger mit SARS-CoV-2 infiziert wurden, ein höheres Risiko für die Entwicklung von PASC aufweisen. Insbesondere zeigte sich bei denen, die bei ihrer ersten Infektion nicht geimpft waren, ein signifikant erhöhtes Risiko für langfristige gesundheitliche Beschwerden. Dies steht im Einklang mit anderen Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass wiederholte Infektionen die Schwere der Krankheitsbilder verstärken und das Risiko für Langzeitfolgen erhöhen können.   Die Studie stellte zudem fest, dass die Schwere des akuten COVID-19-Verlaufs ebenfalls mit einem höheren Risiko für PASC in Verbindung steht. Besonders schwere Infektionen führten bei den betroffenen Teilnehmern häufig zu anhaltenden gesundheitlichen Problemen. Dies zeigt eine bemerkenswerte Parallele zu Patienten, die aufgrund schwerer anderer Erkrankungen auf Intensivstationen behandelt werden und unter post-intensivem Syndrom leiden, das ebenfalls langfristige Folgen nach sich zieht.   Impfstatus als Schutzfaktor Ein weiteres zentrales Ergebnis der Studie betrifft den Impfstatus der Teilnehmer. Die Forscher fanden heraus, dass der Impfstatus einen signifikanten Einfluss auf das Risiko hatte, PASC zu entwickeln. Ungeimpfte Teilnehmer, die sich vor Einführung der COVID-19-Impfungen infizierten, hatten ein signifikant höheres Risiko für die Entwicklung von PASC. Dies verdeutlicht die Bedeutung der Impfkampagnen, insbesondere in Bezug auf die Prävention von langfristigen COVID-Folgen.   Obwohl die Impfung nicht verhindern kann, dass das Virus im Körper verbleibt, hat sie nachweislich die Schwere der Symptome gemildert und das Wohlbefinden von PASC-Betroffenen verbessert. Weitere Forschung ist jedoch erforderlich, um vollständig zu verstehen, inwiefern Impfungen eine dauerhafte Reduzierung der langfristigen Auswirkungen von COVID-19 bewirken können.   Gesundheitliche Auswirkungen und Handlungsbedarf Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Notwendigkeit einer verstärkten Forschung zu den Langzeitfolgen von COVID-19 und den Risiken, die mit Reinfektionen verbunden sind. Angesichts der wachsenden Zahl von PASC-Fällen weltweit ist es von entscheidender Bedeutung, die zugrunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen, um Präventionsstrategien zu entwickeln und die Behandlung von Betroffenen zu verbessern. Dabei wird besonders deutlich, wie wichtig es ist, dass auch diejenigen, die bereits eine Infektion überstanden haben, durch Impfungen und präventive Maßnahmen weiterhin vor den langfristigen Folgen von COVID-19 geschützt werden.   Insgesamt zeigt die Studie, dass nicht nur die akute Phase der Pandemie, sondern auch die Langzeitfolgen der Erkrankung weiterhin ein erhebliches Gesundheitsproblem darstellen. Während die Welt weiterhin mit den direkten Auswirkungen von COVID-19 zu kämpfen hat, müssen die langfristigen Herausforderungen, die mit PASC verbunden sind, ernst genommen und gezielt angegangen werden.     > Zur Studie   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. 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Der Boom der Esoterik: Zwischen Selbstfindung und Wissenschaftsferne – Eine unterschätzte gesellschaftliche Gefahr (Mon, 20 Jan 2025)
DMZ – WISSEN ¦ Sarah Koller ¦     Die Esoterik erlebt derzeit eine Renaissance, getragen von Prominenten, Influencer:innen und einem milliardenschweren Markt. Hinter Kristallen, Tarotkarten und Energieheilung verbirgt sich jedoch nicht nur eine harmlose Sinnsuche, sondern auch eine bedenkliche Wissenschaftsferne. Experten warnen: Der Esoterik-Boom birgt Gefahren, die von der Verbreitung pseudowissenschaftlicher Konzepte bis hin zur Untergrabung wissenschaftlicher Standards reichen.   Esoterik als Lifestyle-Trend und Marktphänomen In der Schweiz und anderen westlichen Ländern floriert der Markt für esoterische Produkte und Dienstleistungen. Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) bezeichnet sich eine wachsende Zahl der Bevölkerung als „spirituell“. Diese Selbsteinschätzung wird häufig mit Esoterik gleichgesetzt, obwohl sich Spiritualität eher auf persönliche Glaubens- und Sinnfragen konzentriert, während Esoterik konkrete, oft kommerzialisierte Praktiken wie Astrologie, Reiki oder Kristallheilung umfasst. Diese Praktiken stehen jedoch regelmäßig in der Kritik, da sie auf unbelegten Behauptungen beruhen und wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen.   Pseudowissenschaftliche Behauptungen und fehlende Evidenz Esoterische Angebote wie Kristalltherapie, Energiearbeit oder Klangheilung sind keine neuen Phänomene, doch die wissenschaftliche Kritik daran bleibt aktuell. Laut dem National Center for Complementary and Integrative Health (NCCIH) existieren keine belastbaren Beweise für die Wirksamkeit solcher Methoden. Physikalische Untersuchungen widerlegen etwa die Annahme, dass Kristalle „heilende Energien“ speichern oder freisetzen können.   Dr. Markus Meier, Physiker an der Universität Zürich, erklärt: „Kristalle können keine biologisch relevante Energie abgeben. Alle Effekte, die Anwender:innen berichten, sind auf subjektive Wahrnehmungen oder den Placebo-Effekt zurückzuführen.“   Esoterik als Gefahr für Wissenschaft und Gesellschaft Die Esoterik erweist sich nicht nur als individueller Irrglaube, sondern auch als gesellschaftliche Herausforderung. Eine Analyse des „Center for Countering Digital Hate“ zeigt, dass esoterische Inhalte auf Plattformen wie TikTok und Instagram Millionen Menschen erreichen, oft ohne wissenschaftliche Einordnung. Diese Kanäle sind besonders anfällig für die Verbreitung von Fehlinformationen, die Heilsversprechen und „Alternativen“ zu evidenzbasierten medizinischen Behandlungen propagieren.   Die „World Health Organization (WHO)“ warnt vor den Folgen solcher pseudowissenschaftlicher Ansätze. Wenn Esoterik als Ersatz für medizinische oder psychologische Interventionen genutzt wird, kann dies die Versorgung ernsthaft erkrankter Menschen gefährden.   Psychologische Hintergründe und gesellschaftliche Dynamik Die Attraktivität der Esoterik speist sich aus den Unsicherheiten unserer Zeit. Krisen wie die COVID-19-Pandemie oder der Klimawandel verstärken das Bedürfnis nach Sicherheit und Kontrolle. Dr. Silvia Huber, Psychologin und Autorin, betont: „Esoterik bietet scheinbar einfache Lösungen für komplexe Probleme. Doch diese Simplifizierung führt dazu, dass rationale Entscheidungsfindung und wissenschaftliche Ansätze in den Hintergrund treten.“   Ethische und politische Verantwortung Neben der individuellen Verantwortung, esoterische Angebote kritisch zu hinterfragen, besteht auch eine gesellschaftliche und politische Verpflichtung. Schulen und Bildungseinrichtungen müssen wissenschaftliches Denken und Medienkompetenz stärker fördern, um der Verbreitung von Fehlinformationen entgegenzuwirken. Plattformen wie Instagram oder TikTok sollten gezwungen werden, pseudowissenschaftliche Inhalte klar zu kennzeichnen oder zu entfernen.   Fazit Der Boom der Esoterik ist mehr als ein harmloser Trend – er offenbart die wachsende Wissenschaftsferne in Teilen der Gesellschaft und birgt erhebliche Gefahren für die Gesundheitsversorgung, den kritischen Diskurs und die Rationalität. Dies zeigen auch solche Artikel, die leider ohne Richtigstellung und Einordnung weiterhin erscheinen können. Eine klare und konsequente wissenschaftliche Aufklärung ist dringend erforderlich, um den schädlichen Einfluss pseudowissenschaftlicher Praktiken einzudämmen. Wer sich auf Esoterik einlässt, sollte dies mit Vorsicht tun und sich bewusst sein, dass hinter vielen Angeboten mehr Geschäftssinn als wissenschaftliche Substanz steckt. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. 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Es gibt nichts zynischeres als Gesundheitsökonomie (Mon, 20 Jan 2025)
DMZ –  POLITIK ¦ Dirk Specht ¦    KOMMENTAR   Bereits Anfang der 90er durfte ich über Projekte in der Versicherungswirtschaft erste Studien zur Gesundheitsökonomie lesen. Da wurde nüchtern analysiert, dass Vorsorge für die meisten Krebsarten unwirtschaftlich ist. Grund: Es gibt wenige Betroffene und die sterben mit geringen Therapiekosten sehr schnell. Die Vorsorge lohnt also nur für Krebsarten, bei denen bessere Überlebenschancen bestehen und längere Therapien notwendig werden. Insbesondere Brustkrebs bei Frauen, Leberkrebs, Formen von Lungenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, aggressive Hirntumore (Liste verkürzt) – besser nichts machen und schnell sterben lassen.   Das ist nur die besonders zynische Ausprägung der zynischen Gesundheitsökonomie. Als ich gestern über unsere Steuerdebatten schrieb, meinten einige Leser, das sei speziell auf den Habeck-Vorschlag bezogen. Das war nicht so. Dessen Vorschlag ist nur unter allen anderen, die derzeit mal wieder auf dem Tisch liegen, einbezogen. Die einen versuchen, irgendwo noch ein paar Einnahmen zusammenzukratzen, die anderen wollen Ausgaben sparen. Beide Seiten behaupten, damit das System zu reformieren.   Das ist nicht so. Dieses System ist finanzmathematisch hirntot. Es braucht Rücklagen, schon lange. Die ungedeckte Hypothek wächst immer weiter. Im Gesundheitswesen ist vollkommen klar, was passieren muss, wenn es nicht rasch zu einer wirklichen Reform kommt. Man wird ein paar Einnahmen zusammenkratzen, man wird dabei immer weniger finden, man wird ein paar Ineffizienzen finden, davon wird es auch immer weniger geben und daher muss man eine Form des „Sparens“ umsetzen, die keine ist, man muss nämlich Leistungen abschaffen. Das passiert schon, indem ganz systematisch die hier überwiegend gesetzlich geregelten Preise für immer mehr Leistungen so runter gesetzt werden, dass sie niemand mehr wirtschaftlich anbieten kann. Das ist ganz einfach, es ist still, es ist leise, Bild schreibt nicht darüber.   So werden wir in Zukunft gegen unsere Rückenschmerzen ein paar billige Schmerzmittel futtern. Therapien dagegen sind zu teuer. Ob die 90er Studien, von denen ich hier nur ausschnittsweise zitierte, umgesetzt werden, wird sich gar nicht verhindern lassen. Wohin das in der Spitze führt, sehen wir in UK, da ist das System nun auch operativ tot. Briten, die es bezahlen können, reisen in die EU, um sich behandeln zu lassen, da es sogar für gutes Geld dort viele Leistungen gar nicht mehr gibt. Wer es sich nicht leisten kann, leidet oder stirbt – und auch das wird immer billiger „gestaltet“.   Es gibt nichts zynischeres als Gesundheitsökonomie. Die nur geringfügig weniger zynische Schwester ist die Rentenökonomie. Die finden übrigens zusammen, denn je schlechter die Gesundheitsversorgung im Alter, desto ökonomischer ist das für beide Systeme.   Eine weniger zynische Lösung ist auch im vorliegenden Wahlkampf nicht auf dem Tisch, von niemandem. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. 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Reminder: Die Verharmlosung von Elon Musk – Eine Gefahr für die Debattenkultur (Mon, 20 Jan 2025)
DMZ – MEDIEN ¦ Anton Aeberhard ¦   KOMMENTAR   In den letzten Monaten fällt auf, dass in (Gast)kommentaren und Artikeln diverser Medien Elon Musk und seine oft problematischen Aussagen erstaunlich unkritisch behandelt werden. Manche Autoren zeichnen ein Bild des visionären Unternehmers, dessen kontroverse Äußerungen und Handlungen mit der Begründung entschuldigt werden, er sei ein „unbequemer Denker“. Dabei ignorieren sie die wachsenden gesellschaftlichen und politischen Folgen seines Handelns.   Elon Musk, einer der einflussreichsten Menschen unserer Zeit, hat in den letzten Jahren vor allem durch seine zunehmenden politischen Einlassungen Aufmerksamkeit erregt. Insbesondere seine Aktivitäten auf der von ihm übernommenen Plattform X (ehemals Twitter) haben gezeigt, dass er sich nicht scheut, rechte Positionen zu fördern und kritische Stimmen aktiv zu unterdrücken. Sei es durch die Rückkehr rechtsextremer Accounts, die Verharmlosung von Desinformation oder die gezielte Einflussnahme auf den Diskurs – Musks Verhalten ist mehr als ein „exzentrischer Ausrutscher“. Es ist ein gezieltes Muster und hat Kalkül.   Warum verharmlosen einige Gastautoren dieses Verhalten? Ein möglicher Grund könnte in der ökonomischen Macht Musks liegen. Viele Medien sind von Plattformen wie X abhängig, sei es für Reichweite oder Werbung. Eine kritische Auseinandersetzung mit Musk könnte daher als Risiko empfunden werden. Ein anderer Grund könnte in ideologischen Überschneidungen liegen, insbesondere bei Autoren, die Musk für seinen „Anti-Establishment“-Habitus bewundern. Doch solche Verklärungen sind gefährlich.   Die Konsequenzen seiner Handlungen sind nicht zu unterschätzen. Musk hat nicht nur bewiesen, dass er mit seiner Macht gezielt den Diskurs manipulieren kann, sondern auch, dass er bereit ist, dies zu tun, um seine politischen Präferenzen zu fördern. Wenn Journalisten und Kommentatoren dies verharmlosen oder gar rechtfertigen, tragen sie dazu bei, diesen Einfluss zu normalisieren – und das in einer Zeit, in der die Demokratie ohnehin unter Druck steht.   Es ist die Aufgabe der Medien, kritisch und unabhängig zu berichten. Eine unkritische Plattform für diejenigen zu bieten, die Musk und seine Positionen relativieren, untergräbt nicht nur die Glaubwürdigkeit der Berichterstattung, sondern gefährdet auch die demokratische Debattenkultur.   Musk ist eine machtvolle und potenziell gefährliche Figur, deren Handlungen sorgfältig hinterfragt werden müssen. Verharmlosung hat hier keinen Platz. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz. Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können. Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Die DMZ unterstützen
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Der Ski-Zirkus und seine Schattenseiten: Umweltbelastung, Fandom und Clickbait (Mon, 20 Jan 2025)
DMZ – GESELLSCHAFT ¦ S. Koller ¦ KOMMENTAR   Skirennen faszinieren Millionen Menschen und locken Jahr für Jahr Tausende an die Pisten und vor die Bildschirme. Großveranstaltungen wie das Lauberhornrennen in Wengen gelten als Highlights des Wintersports. Doch diese Faszination hat auch eine Kehrseite. Die ökologische Belastung durch den Wintersport ist enorm, und die mediale Berichterstattung setzt oft mehr auf Emotionalisierung als auf inhaltliche Tiefe.   Umweltbelastungen durch den Wintersport Große Skirennen bringen einen hohen infrastrukturellen Aufwand mit sich. Für die Vorbereitung und Pflege der Rennstrecken werden Pisten künstlich angelegt und erweitert, was nicht selten zu erheblichen Eingriffen in die Natur führt. Besonders problematisch ist der Einsatz von Schneekanonen, die bei schneearmen Wintern immer häufiger benötigt werden. Studien zeigen, dass allein in der Schweiz jedes Jahr Millionen Kubikmeter Wasser dafür verbraucht werden – eine Herausforderung, die angesichts zunehmender Wasserknappheit kaum ignoriert werden kann.   Auch der Skitourismus trägt zur Umweltbelastung bei. Tausende von Autos und Reisebussen strömen in die Wintersportgebiete und verursachen erhebliche CO2-Emissionen. Besonders kritisch ist dies in sensiblen Ökosystemen, die bereits durch den Klimawandel unter Druck stehen. Der Wintersport beansprucht also genau jene Natur, die er feiert, und gefährdet sie zugleich.   Einseitige Berichterstattung und der Fokus auf Stars Die mediale Inszenierung des Wintersports zeigt oft ein einseitiges Bild. Statt sich auf sportliche Leistungen zu konzentrieren, wird häufig eine Art Personenkult betrieben. Namen wie Marco Odermatt oder Hermann Maier stehen für ikonische Momente des Sports, werden aber auch in den Mittelpunkt gestellt, wenn die Relevanz der Geschichten fraglich ist.   Ein Beispiel ist die Debatte rund um den Super-G am Lauberhorn, bei der unterschiedliche Meinungen von Experten wie Bernhard Russi und Marco Odermatt medial groß aufgegriffen wurden. Solche Diskussionen lenken von zentralen Herausforderungen ab und dienen oft lediglich dazu, Aufmerksamkeit zu generieren.   Nachhaltigkeit als gemeinsames Ziel Der Wintersport hat zweifellos eine lange Tradition und begeistert Menschen weltweit. Doch um seine Zukunft zu sichern, müssen die ökologischen Auswirkungen in den Mittelpunkt der Diskussion rücken. Es braucht innovative Ansätze, um die Natur zu schonen – sei es durch nachhaltigere Technologien, eine bessere Verkehrsplanung oder den Verzicht auf besonders belastende Maßnahmen wie Schneekanonen in sensiblen Regionen.   Auch die Medien tragen Verantwortung: Sie könnten dazu beitragen, einen Wandel anzustoßen, indem sie die Auswirkungen des Wintersports auf Umwelt und Gesellschaft stärker beleuchten, anstatt Nebenschauplätze zu betonen.   Mit einem gemeinsamen Fokus auf Nachhaltigkeit und reflektierter Berichterstattung könnte der Ski-Zirkus seinen Platz in einer umweltbewussteren Zukunft finden – ohne dabei seine Faszination zu verlieren. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. 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Europas größter Pensionsfonds verkauft Tesla-Anteile: Kritik an Musk und Arbeitsbedingungen (Mon, 20 Jan 2025)
DMZ – INTERNATIONAL¦ A. Aeberhard   Der größte europäische Pensionsfonds, die niederländische Stichting Pensioenfonds ABP, hat im dritten Quartal 2024 ihre gesamte Beteiligung an Tesla abgestoßen. Insgesamt handelte es sich um 2,8 Millionen Aktien des Elektroautoherstellers im Wert von 571 Millionen Euro.   Der Schritt des Fonds steht im Zusammenhang mit Unstimmigkeiten über das Gehaltspaket von Tesla-CEO Elon Musk sowie Berichten über schlechte Arbeitsbedingungen in den Tesla-Werken. Diese Entscheidung wurde durch eine umfassende Bewertung der Kosten, Rendite und der Anforderungen an verantwortungsbewusstes Investieren begleitet, wie ein Sprecher des Fonds erklärte.   „Wir hatten ein Problem mit dem Gehaltspaket von Musk“, sagte ein Sprecher von ABP gegenüber der niederländischen Zeitung Het Financieele Dagblad, die am Freitag erstmals über den Verkauf berichtete.   Kritik an Musks Vergütungsmodell Im Fokus steht das außergewöhnlich hohe Gehaltspaket von Musk, das trotz Zustimmung vieler Aktionäre immer wieder rechtliche und ethische Diskussionen auslöst. Im vergangenen Jahr hatte ein Gericht in Delaware das rekordverdächtige Aktienoptionspaket gekippt, dessen ursprünglicher Wert von 2,6 Milliarden US-Dollar durch Kursgewinne auf 56 Milliarden US-Dollar angewachsen war. Bereits 2018 war Tesla aufgrund dieses Vergütungsplans verklagt worden.   Die ABP hatte sich als bedeutender Tesla-Anteilseigner im Juni 2024 gegen das Gehaltspaket ausgesprochen und es als „außergewöhnlich hoch und umstritten“ bezeichnet. Trotz des Verkaufs der Aktien betonte der Fonds, dass diese Entscheidung nicht politisch motiviert sei. Arbeitsbedingungen bei Tesla unter Beschuss   Neben Musks Vergütungsmodell sorgten auch Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen in den Tesla-Werken für Unmut. Insbesondere in Bezug auf die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards steht das Unternehmen immer wieder in der Kritik.   Auswirkungen auf die Tesla-Aktie Nach Bekanntwerden des Verkaufs durch ABP fiel die Tesla-Aktie am Freitag vorbörslich um rund 2 Prozent. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels wurde die Aktie auf der Handelsplattform Tradegate mit einem Minus von 2,91 Prozent bei 373,90 Euro gehandelt.   Mit dem Ausstieg von ABP setzt sich die Reihe von Herausforderungen für Tesla fort. Die Arbeitsbedingungen und die Vergütung von Elon Musk bleiben zentrale Themen, die nicht nur Investoren, sondern auch die Öffentlichkeit zunehmend kritisch betrachten. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz. Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können. Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Die DMZ unterstützen
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Mark Lemley trennt sich von Meta – Kritik an Mark Zuckerberg wird laut (Sun, 19 Jan 2025)
DMZ –  JUSTIZ ¦ Sarah Koller ¦     Mark Lemley, Professor an der Stanford University und renommierter Anwalt, hat seine Zusammenarbeit mit Meta beendet. Grund dafür ist das Verhalten von CEO Mark Zuckerberg, das Lemley als „toxische Männlichkeit“ und „Neo-Nazi-Wahnsinn“ bezeichnet.   Klare Haltung gegenüber Meta Auf der Plattform LinkedIn gab Lemley bekannt, dass er Meta in einem laufenden Rechtsstreit vertreten habe, sich nun jedoch entschieden habe, das Mandat niederzulegen. „Ich habe Meta als Mandanten gefeuert. Ich kann nicht länger in guten Gewissens ihr Anwalt sein“, schrieb Lemley in einem Beitrag. Zudem kündigte er an, seine Nutzung von Meta-Produkten erheblich einzuschränken. Dies berichtet auch der „Business Insider“.   Hintergrund des Rechtsstreits Lemley hatte Meta in einem Urheberrechtsverfahren verteidigt, das von Sarah Silverman und weiteren Autoren angestrengt wurde. Die Kläger werfen dem Tech-Konzern vor, ihre Werke ohne Genehmigung für die Schulung eines KI-Modells genutzt zu haben. Dieser Vorwurf ist Teil einer größeren Debatte über die Verantwortung von Technologieunternehmen im Umgang mit geistigem Eigentum.   Zuckerberg’s umstrittene Entscheidungen In den vergangenen Monaten hat Mark Zuckerberg mehrere einschneidende Änderungen bei Meta durchgeführt, die auf breite Kritik stießen. Dazu gehört die Abschaffung der Drittanbieter-Faktenprüfung in den USA, die durch sogenannte Community-Notizen ersetzt wurde. Zudem plant Meta eine deutliche Reduzierung seiner Diversitäts-, Gleichstellungs- und Inklusionsinitiativen.   Diese Entscheidungen stehen im Kontrast zu Zuckerbergs früheren Aussagen: Im Jahr 2020 hatte er die äußerst spaltenden Kommentare des damaligen US-Präsidenten Donald Trump auf Facebook noch kritisiert. Trump wurde 2021 aufgrund der Löbung der Gewalt am Kapitol vom 6. Januar von Facebook und Instagram verbannt – eine Entscheidung, die zwei Jahre später wieder rückgängig gemacht wurde.   Ein Zeichen für Integrität Lemleys Schritt, sich öffentlich von Meta zu distanzieren, setzt ein klares Zeichen. Er unterstreicht die Bedeutung von ethischen Grundsätzen und Verantwortungsbewusstsein, insbesondere in einer Zeit, in der Tech-Giganten wie Meta zunehmend im Zentrum von Kontroversen stehen. Seine Entscheidung könnte andere dazu ermutigen, ebenfalls kritischer mit den Praktiken solcher Unternehmen umzugehen. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz. Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können. Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Die DMZ unterstützen
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Steuerdebatten führen in Deutschland zuverlässig ins Nichts (Sun, 19 Jan 2025)
DMZ –  POLITIK ¦ Dirk Specht ¦        KOMMENTAR   Nun gibt es im deutschen Wahlkampf mal wieder eine Steuerdebatte. Die spielt nicht ganz die Rolle wie damals bei dem „Professor und dem Bierdeckel“, aber sie geht natürlich wie immer schief. Zentral ist erneut eine „Gerechtigkeitsdebatte“ mehr.   Es ist interessant, was dabei alles geäußert wird. Die Rente und das Ersparte stammen aus versteuertem Einkommen. Das darf man nicht noch mal besteuern. Ohnehin Unfug, es werden die Erträge besteuert. Ist trotzdem unfair, das sauer Ersparte wird schon durch Inflation aufgefressen. Auch Unfug, denn klug angelegt, passiert das Gegenteil und wer die Inflation bei der Steuer besser berücksichtigt haben will, sollte sich eher fragen, warum die vielen Freibeträge, insbesondere der im Einkommensteuertarif nicht inflationiert werden. Eine Vermögensteuer geht gar nicht, das ist eine Substanzsteuer auf das sauer aus versteuertem Einkommen Ersparte.   Aha.   Dass unsere Arbeitsleistung besteuert wird, ist aber in Ordnung. Dass der Konsum von Brot besteuert wird, ist in Ordnung. Dass Grundflächen besteuert werden und das auf Mieten umgelegt wird, ist in Ordnung. Aber Kapital oder Erträge daraus sind sakrosankt.   Unfug.   Gerechtigkeitsdebatten über Steuersysteme sind sinnlos. Die Besteuerung hat die Balance zu wahren und die Tragfähigkeit der Steuerpflichtigen zu berücksichtigen. Das ist also eine Frage der Verteilung in der Gesellschaft. Ob der Staat dafür die Tiefe des Nasenbohrens oder die Dicke von Schuhsolen besteuert, ist egal. Ferner muss die Besteuerung effizient sein. Sie soll es dem Staat ermöglichen, die Steuern entweder durch (notwendige!) staatliche Leistungen oder durch (sozial notwendige!) Umverteilung an die Gesellschaft wieder zurück zu geben. Dazu muss der Aufwand für die Erhebung der Steuer in einem effizienten Verhältnis zum Aufkommen stehen. Weiter muss die Besteuerung transparent und gleichberechtigt durchsetzbar sein. Jeder Steuerpflichtige muss es inklusive seiner Gestaltungsmöglichkeiten verstehen, der Staat muss die Steuerpflichten gleichberechtigt erkennen und heranziehen. Wenn das nicht gewahrt ist, wird eine Steuer ungerecht. Schließlich und wesentlich muss eine Steuer ökonomisch funktionieren. Wenn sie in der Gesellschaft oder der Ökonomie Folgen hat, die im Privatsektor und in der Folge letztlich beim zukünftigen Steueraufkommen höhere Schäden als ihr Aufkommen erzeugt, ist sie kontraproduktiv.   Betrachtet man diese Voraussetzungen, kann man viel kritisieren. In Deutschland werden Arbeitsleistungen und Konsum, der überwiegend wiederum aus Arbeitsleistung finanziert wird, überproportional und Besitztümer unterproportional besteuert. Ferner werden dabei untere bis mittlere Einkommen überproportional belastet. Eine Kapitalrücklage für kommende Lasten gibt es nirgendwo. Die wird weder staatlich gebildet, noch wird das private Vermögen als Steuerbasis relevant herangezogen. Das funktioniert in einer alternden Gesellschaft nicht und in einer mit wachsender Automatisierung ebenfalls nicht. Dieses auf allen Ebenen umlagenfinanzierte System mit Arbeitsleistung als Quelle ist nicht zukunftsfähig.   Eine Reform dieses Systems ist dringend erforderlich. Die Ertragsteuern müssen runter (will die eine Seite nicht), die Vermögensteuern müssen hoch (will die andere Seite nicht). Dabei sind viele Steuern (große Unternehmen, große Einkommen, große Vermögen) aufgrund des globalen Steuerwettbewerbs nicht effizient, nicht transparent, nicht durchsetzbar. Das ist nicht gut, nicht fair, nicht gerecht – und nicht zu ändern.   Mit „Gerechtigkeitsdebatten“ wird kein Politiker ein Mandat erhalten, das zu ändern. Die tiefere Ursache liegt in der Gesellschaft selbst. Es gibt Gründe, weshalb seit dem „Professor mit dem Bierdeckel“ niemand mehr in Wahlkämpfen genau dieses heiße Thema angefasst hat. Das dürfte auch jetzt wieder schief gehen, zumal alles, was da vorgelegt wird, verkürzt und unsystematisch ist. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. 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Europa im Spannungsfeld zwischen Struktur- und Turbokapitalismus (Sun, 19 Jan 2025)
DMZ –  POLITIK ¦ Dirk Specht ¦               KOMMENTAR   Ich durfte ausnahmsweise mal wieder reden und bedanke mich bei Prof. Lutz Becker und Gunnar Sohn für die Einladung zur Next Economy Open.   Wir diskutierten eine intensive 3/4h über die Systeme USA, China und Europa. Der Entwurf eines Superministeriums für Wirtschaft und Finanzen sowie eines professionellen Investitionsfonds jenseits der Politik wird über den launigen Abschluss des Gesprächs hinaus keinerlei Bedeutung haben. Immerhin haben wir nicht nur gejammert, sondern auch mal über Lösungen gesprochen.   Es gab auf der NEO24 zahlreiche spannende Vorträge und Gespräche, die Seite ist hier abrufbar. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!   Unterstützen Sie uns jetzt! Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen. Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind. Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz. Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können. Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Die DMZ unterstützen
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Ausflugstipps

In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der Mittelländischen ihre ganz persönlichen Auflugsstipps. 


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