
DMZ – TIERWELT ¦ Urs Heinz Aerni ¦
Die Waldschnepfe ist ein heimlicher Vogel, jedoch nicht für die Katzen
Beide Tierarten sind mit Vorliebe dämmerungsaktiv, und die eine Art wird für die andere Art deshalb zur Gefahr. Die Rede ist von der Waldschnepfe und von der Hauskatze.
Bereits wurde die erste Waldschnepfe zur Pflege in der Vogelpflegestation Mythenquai eingeliefert, zum Glück nur leicht verletzt durch eine Katze. Die etwa taubengrossen Vögel sind mit ihrem braun gemusterten Gefieder in der Natur sehr gut getarnt, und die Katzen sind als geduldige Jägerinnen bekannt. Bei Gefahr flieht der Vogel nicht, sondern versetzt sich in die Starre, in der Hoffnung, dass er so übersehen wird.
Das klappt leider nicht immer, so wie im Falle dieser Waldschnepfe, die nun gepflegt wird. Dank ihrer heimlichen Lebensweise, ist diese Vogelart vielen Menschen nicht bekannt. Schon früh im Jahr kommen die ersten Tiere aus Südeuropa zurück in unser Land, zur Balz und Familiengründung. Sie sind nicht oft zu hören, und wenn, dann nur bei der Werbung der Männchen um ein Weibchen mit tiefen quorrenden Laute, unterbrochen von hohen Quetsch-Tönen.
Wie viele bei uns den Frühling und den Sommer überleben, um dann mit ihrem Nachwuchs wieder in den Süden fliegen zu können, ist schwer festzustellen. Aber es wäre schade, wenn der einzige Nachweis von dieser Vogelart nur durch verletzte oder tote Tiere möglich ist, die die Katze nach Hause bringt.
Für diese Waldschnepfe hier in der Vogelpflegestation Mythenquai Zürich kam es zum Happy End; sie konnte erfolgreich in die Natur entlassen werden.
Die Fotos zeigen eine Waldschnepfe in Behandlung und die Aufnahme von Elisabeth Schlumpf als sie frei gelassen wurde und sofort balzte...

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