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Bern – Die Schweiz verstärkt ihre internationale Zusammenarbeit im Bereich der Militärmedizin: Anfang März trat sie offiziell dem Multinational Medical Coordination Centre Europe (MMCC-E) bei. Die Beitrittserklärung wurde von Divisionär Andreas Stettbacher, Oberfeldarzt der Schweizer Armee, unterzeichnet. Damit wird die Fähigkeit der Schweiz, Patientinnen und Patienten in ausserordentlichen Ereignissen koordiniert zu versorgen, weiter ausgebaut.
Die feierliche Unterzeichnung erfolgte in Anwesenheit des MMCC-E-Direktors, Generalarzt Dr. Rolf von Uslar von der Deutschen Bundeswehr. Durch den Beitritt gewinnt die Schweiz Zugang zu einem Netzwerk von 18 Partnerländern und stärkt ihre Interoperabilität mit deren militärischen Gesundheitssystemen. Dies steht im Einklang mit den Bestrebungen des Bundes, die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Militärmedizin zu intensivieren und die eigene Krisenreaktionsfähigkeit zu verbessern.
Ein Jahr erfolgreiche Zusammenarbeit als Beobachterin
Bereits vor dem formellen Beitritt arbeitete die Schweiz ein Jahr lang als Beobachterin mit dem MMCC-E zusammen. In dieser Zeit konnte sie sich mit den Abläufen und Standards der Organisation vertraut machen. Mit der Unterzeichnung der Declaration of Full Operational Capability (FOC) bekräftigt die Schweiz nun, dass sie die Anforderungen für eine vollständige Interoperabilität erfüllt.
Interoperabilität und Neutralität im Einklang
Die verstärkte Kooperation mit den europäischen Partnerstaaten erfolgt unter Wahrung der Neutralität und sicherheitspolitischen Interessen der Schweiz. Die Zusammenarbeit mit anderen Streitkräften ermöglicht es, internationale Standards mitzugestalten und so einen effizienten Informationsaustausch sowie eine optimierte Führung in Krisensituationen sicherzustellen. Gleichzeitig bleibt die Schweiz darauf bedacht, ihre militärische Zusammenarbeit flexibel zu gestalten, um ihre Neutralität nicht zu gefährden.
Mit dem Beitritt zum MMCC-E setzt die Schweiz ein klares Zeichen für ihre Bereitschaft, sich an der internationalen militärmedizinischen Koordination zu beteiligen, ohne dabei ihre sicherheitspolitischen Prinzipien aufzugeben. Die Mitgliedschaft stärkt sowohl die nationale Gesundheitsversorgung im Krisenfall als auch die internationale Vernetzung im militärmedizinischen Bereich.
Herausgeber
Gruppe Verteidigung
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