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Medien müssen endlich den Mut haben, die Dinge beim Namen zu nennen

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DMZ – MEDIEN ¦ Anton Aeberhard ¦Symbolbild

KOMMENTAR

 

Es ist höchste Zeit, dass die Medien endlich aufhören, mit Samthandschuhen zu arbeiten und der Wahrheit ins Gesicht zu schauen. Die Art und Weise, wie Persönlichkeiten wie Donald Trump und Elon Musk in der öffentlichen Wahrnehmung dargestellt werden, ist oft von einer gefährlichen Glorifizierung geprägt. Sie werden nicht als das gesehen, was sie wirklich sind: Antidemokraten, die mit ihren Handlungen und Aussagen das Vertrauen in die Demokratie untergraben. Diese Männer sind weder Helden noch visionäre Führer – sie sind Akteure, die die gesellschaftlichen Werte, auf denen unsere demokratischen Institutionen basieren, gefährden.

 

Trump hat immer wieder gezeigt, wie wenig er sich für die Prinzipien einer funktionierenden Demokratie interessiert. Er hat nicht nur das Vertrauen in das amerikanische politische System erschüttert, sondern auch die Grundlage für eine gefährliche populistische Bewegung geschaffen. Diese Bewegung destabilisiert das politische Gefüge immer weiter, und es wird immer klarer, dass Trump in seiner Rhetorik und seinem Verhalten weder die Wahrheit noch die Demokratie als Maßstab für seine Handlungen akzeptiert.

 

Elon Musk hingegen ist ein Paradebeispiel für einen Narzissten, der seine Macht und seinen Reichtum ausschließlich für seine eigenen Zwecke nutzt – ohne jegliches Verantwortungsbewusstsein für die Gesellschaft oder die Umwelt. Musks Handlungen und öffentlichen Aussagen sind häufig von einer beunruhigenden Selbstbezogenheit geprägt. Er scheint Innovationen nicht als Chance für das Wohl der Gesellschaft zu sehen, sondern als Bühne für sein eigenes Ego und als Mittel zur weiteren persönlichen Bereicherung. Es wird immer offensichtlicher, dass er nicht etwa ein Unternehmer mit Visionen für die Zukunft ist, sondern jemand, der seine immense Macht ausschließlich dazu nutzt, sein eigenes Imperium weiter auszubauen.

 

Aber nicht nur diese beiden Persönlichkeiten stellen eine Gefahr dar. Auch in Deutschland und vielen anderen Ländern sehen wir, wie rechte Parteien wie die AfD die Demokratie und den sozialen Frieden mit rassistischer Rhetorik bedrohen. Sie stützen sich auf den Hass, den sie säen, um ihre eigenen politischen Ziele durchzusetzen. Diese Parteien streuen Misstrauen und Gewalt in einer Art und Weise, die nicht nur Minderheiten angreift, sondern auch den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft gefährdet. Ihre Politik ist keine Option für eine zukunftsfähige Gesellschaft, sondern ein Angriff auf die Werte, die unsere Demokratie stützen.

 

Wir müssen als Gesellschaft endlich den Mut aufbringen, diese Akteure bei ihrem wahren Namen zu nennen und ihre gefährlichen Tendenzen klar und deutlich zu benennen. Wir dürfen nicht zulassen, dass ihre toxischen Ideologien weiter um sich greifen und die Gesellschaft weiter spalten. Medien müssen Verantwortung übernehmen und die Dinge beim Namen nennen, anstatt weiterhin zu relativieren oder zu verharmlosen. Es reicht nicht aus, nur die Fakten darzustellen, während man die Ideologien und das gefährliche Verhalten von Trump, Musk oder der AfD weiter unkritisch stehen lässt.

 

Es geht um mehr als nur um politische Meinungsverschiedenheiten – es geht um die grundlegende Frage, wie wir als Gesellschaft miteinander leben wollen. In dieser Frage gibt es kein „neutral“ oder „ausgewogen“, wenn es darum geht, Hass, Intoleranz und Demokratiefeindlichkeit zu fördern. Wer den Frieden, die Freiheit und die Werte der Gesellschaft bedroht, muss als das bezeichnet werden, was er ist: Ein Feind der Demokratie.

 

Wir müssen als Gesellschaft und als Medien Verantwortung übernehmen und endlich die Wahrheit aussprechen. Denn wenn wir weiterhin in einer Haltung der Feigheit verharren, tragen wir dazu bei, dass diese gefährlichen Kräfte weiter an Einfluss gewinnen. Es geht nicht um persönliche Angriffe – es geht darum, die Werte zu verteidigen, auf denen unsere Gesellschaft ruht: Demokratie, Gleichberechtigung und Menschlichkeit.


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