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Mark Lemley trennt sich von Meta – Kritik an Mark Zuckerberg wird laut

DMZ –  JUSTIZ ¦ Sarah Koller ¦  

 

Mark Lemley, Professor an der Stanford University und renommierter Anwalt, hat seine Zusammenarbeit mit Meta beendet. Grund dafür ist das Verhalten von CEO Mark Zuckerberg, das Lemley als „toxische Männlichkeit“ und „Neo-Nazi-Wahnsinn“ bezeichnet.

 

Klare Haltung gegenüber Meta

Auf der Plattform LinkedIn gab Lemley bekannt, dass er Meta in einem laufenden Rechtsstreit vertreten habe, sich nun jedoch entschieden habe, das Mandat niederzulegen. „Ich habe Meta als Mandanten gefeuert. Ich kann nicht länger in guten Gewissens ihr Anwalt sein“, schrieb Lemley in einem Beitrag. Zudem kündigte er an, seine Nutzung von Meta-Produkten erheblich einzuschränken. Dies berichtet auch der „Business Insider“.

 

Hintergrund des Rechtsstreits

Lemley hatte Meta in einem Urheberrechtsverfahren verteidigt, das von Sarah Silverman und weiteren Autoren angestrengt wurde. Die Kläger werfen dem Tech-Konzern vor, ihre Werke ohne Genehmigung für die Schulung eines KI-Modells genutzt zu haben. Dieser Vorwurf ist Teil einer größeren Debatte über die Verantwortung von Technologieunternehmen im Umgang mit geistigem Eigentum.

 

Zuckerberg’s umstrittene Entscheidungen

In den vergangenen Monaten hat Mark Zuckerberg mehrere einschneidende Änderungen bei Meta durchgeführt, die auf breite Kritik stießen. Dazu gehört die Abschaffung der Drittanbieter-Faktenprüfung in den USA, die durch sogenannte Community-Notizen ersetzt wurde. Zudem plant Meta eine deutliche Reduzierung seiner Diversitäts-, Gleichstellungs- und Inklusionsinitiativen.

 

Diese Entscheidungen stehen im Kontrast zu Zuckerbergs früheren Aussagen: Im Jahr 2020 hatte er die äußerst spaltenden Kommentare des damaligen US-Präsidenten Donald Trump auf Facebook noch kritisiert. Trump wurde 2021 aufgrund der Löbung der Gewalt am Kapitol vom 6. Januar von Facebook und Instagram verbannt – eine Entscheidung, die zwei Jahre später wieder rückgängig gemacht wurde.

 

Ein Zeichen für Integrität

Lemleys Schritt, sich öffentlich von Meta zu distanzieren, setzt ein klares Zeichen. Er unterstreicht die Bedeutung von ethischen Grundsätzen und Verantwortungsbewusstsein, insbesondere in einer Zeit, in der Tech-Giganten wie Meta zunehmend im Zentrum von Kontroversen stehen. Seine Entscheidung könnte andere dazu ermutigen, ebenfalls kritischer mit den Praktiken solcher Unternehmen umzugehen.


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