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Unsicherste Automarke

DMZ – INNOVATION ¦ A. Aeberhard

 

Tesla, einst als Inbegriff für Innovation und die Zukunft der Mobilität gefeiert, steht zunehmend in der Kritik. Jüngste Studien und Berichte stellen nicht nur die Sicherheit, sondern auch die technische Zuverlässigkeit der Fahrzeuge infrage. Diese Entwicklungen könnten das Vertrauen in die Marke nachhaltig erschüttern.

 

Sicherheitsprobleme: Tesla auf der Liste der unsichersten Fahrzeuge

Eine alarmierende Analyse von iSeeCars, gestützt auf Daten der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), hat Tesla in ein kritisches Licht gerückt. Die Modelle Tesla Model Y und Model S stehen mit Unfallraten von 370 % bzw. 200 % über dem Durchschnitt an der Spitze der Unfallstatistik. Diese Zahlen werfen die Frage auf, ob Teslas Sicherheitsversprechen der Realität standhalten können.

 

Besonders brisant: Teslas Positionierung als technologische Speerspitze. Systeme wie der „Autopilot“ oder Fahrerassistenzfunktionen sollten eigentlich die Sicherheit erhöhen. Doch Kritiker bemängeln, dass diese Systeme in der Praxis häufig unzuverlässig arbeiten. In den USA und anderen Ländern mehren sich Berichte über schwere und teilweise tödliche Unfälle, bei denen die Technologie versagt haben soll. Ein Anwalt für Verkehrsrecht bringt es auf den Punkt: „Innovationen sind kein Ersatz für solide Sicherheitsstandards.“

 

Deutsche Studien: Tesla enttäuscht bei der Zuverlässigkeit

Auch auf dem europäischen Markt gibt es handfeste Kritik. Der TÜV-Report 2023, ein anerkannter Gradmesser für die Zuverlässigkeit von Fahrzeugen, stellte dem Tesla Model 3 ein vernichtendes Zeugnis aus. Mit einer Fehlerquote von über 14 % in der Kategorie von 2-3 Jahre alten Fahrzeugen landete Teslas Bestseller auf dem letzten Platz. Bremsenprobleme und Fahrwerksmängel wurden besonders häufig festgestellt – Schwachstellen, die nicht nur den Fahrkomfort, sondern auch die Sicherheit erheblich beeinträchtigen.

 

Ein Blick auf die Hintergründe zeigt: Die hohe Belastung durch schwere Batterien und möglicherweise unzureichende Materialqualität könnten eine Rolle spielen. Experten kritisieren zudem, dass Tesla zu wenig Wert auf langfristige Haltbarkeit und Wartungsfreundlichkeit lege – ein Punkt, der in Deutschland, einem der anspruchsvollsten Automärkte der Welt, besonders schwer wiegt.

 

Vertrauenskrise und Handlungsbedarf

Tesla befindet sich in einer schwierigen Lage. Während das Unternehmen weiterhin durch visionäre Ansätze im Bereich Elektromobilität beeindruckt, werfen die jüngsten Berichte einen Schatten auf sein Image. Für viele Verbraucher ist die Marke längst nicht mehr der unantastbare Vorreiter, der sie einmal war.

 

Die Botschaft an Tesla ist klar: Technologische Innovation allein reicht nicht aus, um langfristig erfolgreich zu sein. Ohne konsequente Verbesserungen bei Sicherheit und Zuverlässigkeit könnten sich die negativen Schlagzeilen zu einem handfesten Vertrauensverlust auswachsen – mit spürbaren Folgen für Marktanteile und Börsenwert. 


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