DMZ – POLITIK ¦ MM ¦ AA ¦
Berlin – Die Nominierungen für den Deutschen Drehbuchpreis 2025 stehen fest. Kulturstaatsministerin Claudia Roth verkündete die ausgewählten Werke, die die Vielfalt und Kreativität des deutschen Drehbuchschreibens repräsentieren. Der prestigeträchtige Preis, der als die höchstdotierte Auszeichnung für Drehbuchautoren in Deutschland gilt, würdigt das beste unverfilmte Drehbuch und bietet zusätzlich umfangreiche Fördermöglichkeiten.
„Mit dieser Auszeichnung stärken wir die Basis des Filmemachens – das Drehbuch. Die Nominierten zeigen eindrucksvoll, wie vielschichtig und relevant Geschichten aus Deutschland sein können“, erklärte Claudia Roth. Bereits die Nominierung ist mit 5.000 Euro dotiert, der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro verbunden. Darüber hinaus können bis zu 20.000 Euro an Fördermitteln für die Weiterentwicklung oder neue Projekte beantragt werden.
Die feierliche Verleihung findet am 14. Februar 2025 im Rahmen des Empfangs des Deutschen Drehbuchverbands während der Berlinale statt. Über die Nominierungen entschied eine unabhängige Fachjury, bestehend aus renommierten Mitgliedern wie Elke Brand, Jan Braren und Toks Körner.
Die Nominierten und ihre Werke:
-
„Die Akte Doms“ von Jakob Moritz Erwa
Basierend auf Jürgen Pettingers Roman „FRANZ – Schwul unterm Hakenkreuz“ erzählt das Drehbuch die tragische Geschichte von Franz Doms, der 1944 in Wien aufgrund seiner Homosexualität hingerichtet wurde. Die Jury lobt die intensive Atmosphäre, die zeitgemäße Erzählweise und den rabenschwarzen Wiener Humor, der das dramatische Thema in eine lebendige und mitreißende filmische Vorlage verwandelt. -
„Ha-Neu / Berlin“ von Duc-Thi Bui und Duc Ngo Ngoc
Diese Geschichte beginnt mit einer zufälligen Begegnung zweier junger Männer mit vietnamesischen Wurzeln und entfaltet sich zu einer emotionalen Reise, die Themen wie Freundschaft, kulturelle Identität und moralische Dilemmata berührt. Die Jury hebt die lebendig-humorvolle Erzählweise und die authentische Darstellung hochaktueller gesellschaftlicher Themen hervor. -
„Rückkehr nach Riesa“ oder „Die Fremden“ von Niklas Pollmann und Emre Çakir
Das Drehbuch beleuchtet die Kontraste zwischen urbaner akademischer Welt und ostdeutscher Provinz. Die Geschichte des jungen Sascha, der zwischen zwei Welten steht, wird von der Jury für ihre präzise Milieustudie und die tiefgründige Reflexion über Herkunft, Identität und soziale Debatten gelobt.
Ein starkes Signal für die Filmbranche
Mit den diesjährigen Nominierungen setzt der Deutsche Drehbuchpreis ein Zeichen für gesellschaftlich relevante, diverse und künstlerisch herausragende Geschichten. „Diese Werke zeigen, wie stark Drehbuchautoren die kulturelle Landschaft Deutschlands prägen können“, betonte Roth.
Die Berlinale bietet den idealen Rahmen, um diese kreativen Leistungen zu feiern und die Bedeutung von Drehbüchern für die Filmbranche hervorzuheben.
Quelle / Herausgeber: PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG
Fehler- und Korrekturhinweise
Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an:
- Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben.
- Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge.
- Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen.
Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
Unterstützen Sie uns jetzt!
Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen.
Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind.
Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz.
Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.
Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können.
Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Kommentar schreiben