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CH: Markanter Rückgang bei Asylgesuchen: Statistik für November 2024

DMZ – GESELLSCHAFT/ MM ¦ AA ¦ 

 

Die Zahl der neu eingereichten Asylgesuche in der Schweiz ist im November 2024 erneut deutlich gesunken. Mit 2.325 Anträgen lag die Zahl um 816 unter dem Wert des Vergleichsmonats 2023, was einem Rückgang von 26 Prozent entspricht. Damit setzt sich der bereits in den Vormonaten beobachtete Abwärtstrend fort, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) berichtet.

 

Afghanistan bleibt Haupt-Herkunftsland

Afghanistan war auch im November 2024 das wichtigste Herkunftsland der Asylsuchenden. Insgesamt wurden 590 Gesuche von afghanischen Staatsangehörigen eingereicht, 18 weniger als im Oktober 2024. Rund 100 dieser Anträge stammen von Personen, die bereits einen Aufenthaltsstatus in der Schweiz besitzen. Weitere bedeutende Herkunftsländer waren die Türkei mit 279 Gesuchen (105 weniger als im Vormonat), Algerien mit 183 (-49) und Marokko mit 100 (-42).

 

In den ersten elf Monaten des Jahres 2024 hat das SEM insgesamt 25.884 Asylgesuche registriert. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 27.980 Anträge.

 

Primär- und Sekundärgesuche

Von den neu registrierten Gesuchen im November waren 356 sogenannte Sekundärgesuche. Diese können unter anderem aus Geburten, Familiennachzügen oder Mehrfachanträgen resultieren. 1.969 Anträge waren Primärgesuche, was einen Rückgang von 406 Anträgen (17,1 Prozent) im Vergleich zum November 2023 bedeutet.

 

Entscheidungen und Rückführungen

Das SEM konnte im vergangenen Monat über 2.859 Asylgesuche in erster Instanz entscheiden. Davon wurde etwas mehr als ein Viertel gutgeheissen. Gleichzeitig verließen 859 Personen ohne Aufenthaltsrecht die Schweiz auf kontrolliertem Weg. 515 von ihnen reisten selbständig aus, während 344 unter polizeilicher Begleitung in ihren Herkunftsstaat, den zuständigen Dublin-Staat oder einen Drittstaat gebracht wurden.

 

Kontinuierlicher Trend

Die Zahlen des Novembers bestätigen den Rückgang der Asylgesuche in der Schweiz, der sich seit Beginn des Jahres abzeichnet. Insbesondere die Reduktion bei den Primärgesuchen trägt zu diesem Trend bei, während die Herkunftsländer Afghanistan, Türkei, Algerien und Marokko konstant die Statistik anführen.

 

 

 

 

Herausgeber: Staatssekretariat für Migration


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