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CH: Kontrollkampagne 2024: Mehrheit der Lebensmittelgeschäfte erfüllt Vorschriften zur Preisangabe

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Bern, 16. Dezember 2024 – Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat die Ergebnisse der jährlichen Kontrollkampagne zur Einhaltung der Preisbekanntgabeverordnung (PBV) vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen: Die meisten Lebensmittelgeschäfte in der Schweiz halten sich an die Vorgaben zur korrekten Preisangabe. Allerdings bleibt bei der Darstellung von Grundpreisen und in Schaufenstern Verbesserungspotenzial.

 

Hohe Umsetzungsquote der Preisbekanntgabeverordnung

Von Mitte April bis Mitte Oktober 2024 überprüften die kantonalen Vollzugsbehörden insgesamt 2.505 Lebensmittelgeschäfte. Dabei wurde insbesondere die Angabe von Detail- und Grundpreisen kontrolliert. Die Ergebnisse zeigen, dass 83 % der Geschäfte die Detailpreise korrekt ausweisen, während 78 % die Grundpreise ordnungsgemäß angeben. In den Schaufenstern erfolgte bei 75 % der Verkaufsstellen eine korrekte Preisbekanntgabe.

 

Schwachstellen bei Grundpreisen und Schaufenstern

Die größten Schwächen zeigten sich bei den Grundpreisen, wie etwa dem Preis pro Liter oder Kilogramm. Hier waren die Angaben in 487 von 2.205 kontrollierten Geschäften (19 %) unvollständig oder fehlerhaft. Auch in Schaufenstern fehlt oft eine klare Preisangabe: 8 % der kontrollierten Schaufenster (47 von 613) wiesen überhaupt keine Preise aus.

 

Sensibilisierung für Konsumentenschutz und fairen Wettbewerb

 Die jährlichen Kontrollkampagnen verfolgen das Ziel, Anbieter für die Bedeutung klarer und transparenter Preisangaben zu sensibilisieren. „Die Preisbekanntgabe ist ein zentrales Instrument für den lauteren Wettbewerb und den Schutz der Konsumentinnen und Konsumenten“, betonte das SECO in seiner Mitteilung.

 

In Fällen, in denen Mängel festgestellt wurden, erhielten die betroffenen Geschäfte zunächst eine Informationsbroschüre sowie eine Frist zur Behebung der Fehler. Lediglich in weniger als 1 % der Kontrollen mussten Ordnungsbussen (18 Fälle) verhängt oder Strafanzeigen (12 Fälle) eingereicht werden, da die Anbieter trotz Aufforderung keine Korrekturen vornahmen.

 

Breite Beteiligung der Kantone

Die Kontrollen wurden in 24 Kantonen durchgeführt. Dabei entschieden die Kantone eigenständig über den Umfang der Überprüfungen, die jedoch eine repräsentative Einschätzung der Umsetzung der PBV ermöglichen sollten. Das SECO fungierte als Koordinationsstelle und überwachte den kantonalen Vollzug.

 

Ausblick: Fokus auf Dienstleistungen im Jahr 2025

Im kommenden Jahr wird die Kontrollkampagne auf Dienstleistungen ausgeweitet. Geplant ist die Überprüfung der Preisangaben in Barbershops, Coiffeurgeschäften und Kosmetikstudios. Ziel ist es, auch in diesen Bereichen für mehr Transparenz und Fairness zu sorgen.

 

 

 

Herausgeber

Staatssekretariat für Wirtschaft

http://www.seco.admin.ch 


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