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Die Pandemie stellte den Kulturbereich vor immense Herausforderungen. Mit dem Programm NEUSTART KULTUR hat die Bundesregierung ein umfangreiches Rettungs- und Zukunftspaket geschaffen, um die kulturelle Infrastruktur in Deutschland zu sichern. Eine nun veröffentlichte externe Evaluation durch die Syspons GmbH belegt: Das Programm war erfolgreich und hat wesentlich dazu beigetragen, die Vielfalt der Kultur in Deutschland zu erhalten und für die Zukunft zu stärken.
Breite Wirkung und nachhaltige Ergebnisse
Mit einem Volumen von zwei Milliarden Euro und 78 spartenspezifischen Teilprogrammen konnte NEUSTART KULTUR zwischen August 2020 und Juni 2023 rund 80.000 Anträge bewilligen. Ziel war es, unter hohem Zeitdruck funktionierende Strukturen zu schaffen, die den Kulturbereich während der Pandemie stabilisierten und eine Grundlage für die Zeit danach legten.
Dr. Christoph Emminghaus, Geschäftsführer der Syspons GmbH, fasst die Ergebnisse der Evaluierung zusammen: „NEUSTART KULTUR leistete einen entscheidenden Beitrag zur Erhaltung der kulturellen Infrastruktur in der Krise und setzte zugleich Impulse für Innovationen und künftige Förderstrategien in den verschiedenen Sparten.“
Die Evaluation zeigt, dass das Programm nicht nur den Status quo der Kulturlandschaft im Vergleich zur Vor-Pandemie-Zeit gesichert, sondern auch deren Resilienz für zukünftige Herausforderungen gestärkt hat. Besonders hervorgehoben wird die dezentrale Struktur des Programms, die es ermöglichte, gezielt auf die Bedarfe einzelner Branchen einzugehen.
Verbesserungspotenziale und Handlungsempfehlungen
Trotz des Erfolges formuliert die Evaluierung auch Verbesserungsvorschläge. Insbesondere könnten durch einheitliche Fördergrundsätze Synergien zwischen den einzelnen Programmbereichen stärker genutzt werden. Zudem wird empfohlen, Notfallnetzwerke auszubauen und die gewonnenen Erfahrungswerte zu bündeln, um in künftigen Krisen schneller und effizienter reagieren zu können.
Bundeskulturministerin Claudia Roth begrüßte die Ergebnisse der Evaluierung: „Das Programm hat in einer existenziellen Krise bundesweit großflächige Wirkung gezeigt. Es hat dazu beigetragen, die kulturelle Infrastruktur nachhaltig zu stabilisieren und den Übergang in die Zeit nach der Pandemie zu sichern. Die Evaluation liefert wertvolle Impulse, um aus den Erfahrungen zu lernen und die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern weiter zu verbessern.“
Um auf künftige Krisensituationen besser vorbereitet zu sein, hat die Behörde der Kulturstaatsministerin eine ständige Projektgruppe „Kultur und Krise“ eingerichtet. Diese soll sicherstellen, dass die gesammelten Erkenntnisse aus NEUSTART KULTUR in die künftige kulturpolitische Arbeit einfließen.
Umfassende Datenerhebung und positive Resonanz
Im Rahmen der Evaluation wurden knapp 16.000 Geförderte sowie alle mittelausreichenden Stellen befragt. Darüber hinaus analysierten die Experten über 1.300 Medienbeiträge zum Programm. Die Ergebnisse zeigen, dass NEUSTART KULTUR nicht nur während der Pandemie wirkte, sondern auch langfristige positive Effekte auf den Kulturbereich hat.
Die detaillierten Ergebnisse der Evaluierung können auf der Webseite der Kulturstaatsministerin unter www.kulturstaatsministerin.de eingesehen werden.
Quelle / Herausgeber: PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG
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