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Bern – Unternehmen, die durch Innovationsprojekte unterstützt werden, generieren nicht nur höhere Umsätze, sondern schaffen auch mehr Arbeitsplätze. Dies belegt eine neue Studie der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich, die die Wirkung der Förderung durch die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung Innosuisse untersucht hat.
Innovationsförderung als Wachstumsmotor
Innovationsprojekte, die von Innosuisse gefördert werden, stehen im Zentrum der Untersuchung. Ziel dieser Projekte ist die Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse durch die Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungsinstitutionen. Innosuisse übernimmt dabei ausschließlich die Kosten der Forschungsinstitutionen, um den Wissens- und Technologietransfer zu beschleunigen und einen wirtschaftlichen Mehrwert zu schaffen.
Die Förderung zeigt deutliche Auswirkungen: Unternehmen, die von Innosuisse unterstützt werden, konnten ihren Umsatz in den fünf Jahren nach Projektstart um durchschnittlich 21 Prozent steigern. Im Vergleich dazu stagnierte der Umsatz ähnlich strukturierter Unternehmen ohne Förderung. Auch die Beschäftigungszahlen sprechen für die Wirksamkeit: Geförderte Unternehmen verzeichneten im gleichen Zeitraum ein Stellenwachstum von 18 Prozent.
Methodisch fundierte Ergebnisse
Die KOF-Studie basiert auf einem international anerkannten Ansatz, dem «Differenz-von-Differenzen-Ansatz». Diese Methode ermöglicht einen präzisen Vergleich zwischen geförderten und nicht geförderten Unternehmen mit ähnlichen Merkmalen wie Forschungs- und Entwicklungsausgaben, Qualifikationen der Belegschaft oder Wettbewerbsumfeld. Dadurch werden Verzerrungen minimiert und belastbare Ergebnisse erzielt.
Die positiven Effekte der Innovationsförderung bestätigen auch frühere Ergebnisse des regelmäßigen Wirkungsmonitorings von Innosuisse, das auf Befragungen der Projektpartner beruht. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) profitieren überdurchschnittlich von der Unterstützung.
Bedeutung für die Schweizer Wirtschaft
Die Ergebnisse unterstreichen die zentrale Rolle von Innovationsförderung für das Wirtschaftswachstum. Durch die gezielte Unterstützung von Forschungskooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen trägt Innosuisse dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft nachhaltig zu stärken.
Dr. Andrin Spescha von der KOF fasst die Bedeutung der Studie zusammen: „Unsere Untersuchung zeigt, dass Investitionen in Innovationsprojekte nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch gesellschaftlich bedeutsam sind, da sie Arbeitsplätze schaffen und den Technologiestandort Schweiz sichern.“
Herausgeber
Innosuisse – Schweizerische Agentur für Innovationsförderung
https://www.innosuisse.ch
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