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Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) gilt als Innovationsmotor für die Schweizer Wirtschaft. In Dübendorf, St. Gallen und Thun entstehen Lösungen, die Forschungsergebnisse direkt in den Alltag bringen. Sie reichen von Hightech-Textilien über nachhaltige Materialien bis hin zu innovativen Sensortechnologien – stets mit einem klaren Fokus auf Praxisnähe und Nachhaltigkeit.
Von der Forschung zum Produkt: Erfolgreiche Beispiele
Sporttextilien: Multifunktionaler Komfort für Athletinnen
Das Start-up Swijin entwickelte gemeinsam mit der Empa Sporttextilien, die zugleich Schwimm- und Laufbekleidung sind. Sie trocknen bis zu fünfmal schneller als herkömmliche Materialien und wurden in einem Innosuisse-Projekt perfektioniert. Die patentierte Technologie schützt die Haut und unterstützt Sportlerinnen bei optimaler Performance.
Leuchtkraft für Uhren: «Swiss Super-LumiNova Grade X1»
Dank Empa-Technologie leuchten die Zeiger und Markierungen der beliebten MoonSwatch-Kollektion von Swatch und Omega besonders intensiv. Der verwendete Leuchtstoff, der auf Strontiumaluminat basiert, speichert Licht und gibt es zeitverzögert ab. Diese Innovation entstand in Zusammenarbeit mit der Universität Genf und der RC Tritec AG.
Hautschonender Kunstrasen: Sicherer Spielkomfort
Für den Profisport entwickelte die Empa gemeinsam mit dem Textilunternehmen TISCA einen Kunstrasen mit Kern-Mantel-Fasern. Diese verbinden eine weiche Oberfläche mit einem stabilen Kern, wodurch Verletzungen minimiert und die Langlebigkeit erhöht werden. Diese Technologie wird bereits international, etwa bei Arsenal London, eingesetzt.
Holzkarten: Nachhaltigkeit im Portemonnaie
Das Spin-off Swiss Wood Solutions hat eine kompostierbare Kreditkarte aus heimischen Hölzern entwickelt – ohne Plastikkern. Diese Innovation zeigt, wie nachhaltige Materialien klassische Kunststoffe ersetzen können. Neben Bankkarten sind auch Zutrittskarten und Visitenkarten aus Holz realisierbar.
Gassensor «Wuerfeli»: Für gesunde Raumluft
Das von der Empa entwickelte Wuerfeli macht Luftqualität sichtbar. Der Sensor wechselt die Farbe, wenn frische Luft benötigt wird, und misst dabei präzise die CO₂-Konzentration. In einer großangelegten Studie in Schulzimmern getestet, wird das Gerät inzwischen vom Start-up Quanta Elusio in Landquart produziert und ist für Verbraucher verfügbar.
Forschung mit Weitblick
Die vorgestellten Innovationen zeigen, wie Empa-Forschung den Weg in den Alltag findet. Von Sporttextilien bis hin zu Sensortechnologie – die Bandbreite ist beeindruckend. Diese Projekte sind mehr als technologische Meilensteine; sie bieten nachhaltige und praktische Lösungen für aktuelle Herausforderungen.
Herausgeber: Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa)
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