· 

CH: Bundesrat setzt Klima- und Innovationsgesetz zum 1. Januar 2025 in Kraft

DMZ – KLIMA / MM ¦ AA ¦ 

 

Bern – Der Bundesrat hat heute beschlossen, das Klima- und Innovationsgesetz (KlG) zusammen mit der Klimaschutz-Verordnung per 1. Januar 2025 in Kraft zu setzen. Damit werden die langfristigen Klimaziele der Schweiz rechtlich verankert, und es beginnt eine neue Phase der klimapolitischen Maßnahmen.

 

Das KlG bildet den rechtlichen Rahmen für die Schweizer Klimapolitik und legt die Zielmarken für das Netto-Null-Ziel bis 2050 sowie Zwischenziele für die Etappen 2031-2040 und 2041-2050 fest. Die Klimaschutz-Verordnung präzisiert die Förderinstrumente des KlG für Industrie und Gebäudesektor sowie Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zur klimafreundlichen Ausrichtung der Finanzflüsse.

 

Förderprogramm für klimafreundliche Gebäude

Ein zentraler Bestandteil des KlG ist ein zeitlich begrenztes Programm zur Förderung klimafreundlicher Heizsysteme. Ziel ist es, Öl-, Gas- und Elektroheizungen durch erneuerbare Alternativen zu ersetzen und die Energieeffizienz zu steigern. Die Klimaschutz-Verordnung definiert die Bedingungen für diese Förderung und fokussiert auf Bereiche, in denen bestehende Programme bislang nicht ausreichend greifen, insbesondere bei fossilen Heizsystemen in Mehrfamilienhäusern und ineffizienten Elektroheizungen.

 

Förderung klimafreundlicher Technologien in der Industrie

Das Gesetz fördert bis 2030 innovative Technologien und Prozesse, die Treibhausgasemissionen reduzieren oder CO₂ binden. Unternehmen, die von diesen Finanzhilfen profitieren möchten, müssen einen Netto-Null-Fahrplan vorlegen, der die geplanten Maßnahmen beinhaltet. Die Klimaschutz-Verordnung regelt detailliert die Förderkriterien und Verfahren sowie die Möglichkeit für KMU, über Branchenverbände Unterstützung zu erhalten.

 

Anpassung an den Klimawandel und Klimatests für die Finanzbranche

Ein weiteres Novum ist das Netzwerk „Anpassung an den Klimawandel“. Es soll die Zusammenarbeit von Bund, Kantonen, Gemeinden, Wirtschaft und Wissenschaft stärken, um Strategien und Maßnahmen besser aufeinander abzustimmen. Zudem werden die freiwilligen Klimatests für die Finanzbranche, deren jüngste Ergebnisse das BAFU Anfang November veröffentlicht hat, rechtlich verankert. Diese Tests unterstützen den Bundesrat bei der Bewertung, wie die Finanzbranche die Klimaziele unterstützt.

 

Ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz

Mit dem Inkrafttreten des KlG und der Klimaschutz-Verordnung setzt die Schweiz ein klares Signal für den Klimaschutz und den technologischen Fortschritt. Das Gesetz legt nicht nur die Grundlage für eine nachhaltige Zukunft, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit von Industrie und Finanzwirtschaft durch Innovation und Effizienz.

 

 

 

 

Herausgeber:

Der Bundesrat

Bundesamt für Energie

Generalsekretariat UVEK


Fehler- und Korrekturhinweise

Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an:

  • Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben.
  • Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge.
  • Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen.

Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!


 

Unterstützen Sie uns jetzt!

Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen.

Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind.

Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz.

Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.

Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können.

Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!


Kommentar schreiben

Kommentare: 0