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CH: Asylstatistik für Oktober 2024: Massiver Rückgang der Gesuche im Vergleich zum Vorjahr

DMZ – GESELLSCHAFT / MM ¦ AA ¦ 

 

Bern-Wabern – Die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz ist auch im Oktober 2024 deutlich gesunken. Im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres lag der Rückgang bei 26,1 Prozent, mit insgesamt 2.597 neu registrierten Asylgesuchen. Dies bedeutet einen Rückgang von 918 Gesuchen im Vergleich zum Oktober 2023.

 

Von den im Oktober 2024 eingegangenen Asylgesuchen entfallen 345 auf Sekundärgesuche, die durch Geburten, Familiennachzüge oder Mehrfachgesuche entstehen. Die verbleibenden 2.252 Gesuche sind Primärgesuche, was einen Rückgang von 21,7 Prozent (623 Gesuche) im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet.

 

Herkunftsländer und Entwicklungen

Afghanistan bleibt auch im Oktober 2024 das wichtigste Herkunftsland für Asylgesuche in der Schweiz. Insgesamt wurden 608 Gesuche von afghanischen Staatsangehörigen eingereicht, was einen Anstieg von 59 Gesuchen im Vergleich zum Vormonat bedeutet. Im Vergleich zum Oktober 2023 ist die Zahl jedoch um 9,3 Prozent gesunken (62 weniger Gesuche).

 

Weitere wichtige Herkunftsländer waren die Türkei (384 Gesuche, +38 gegenüber dem Vormonat), Algerien (232 Gesuche, +43) und Marokko (142 Gesuche, +33). Insgesamt wurden in den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 23.559 Asylgesuche registriert, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Bis Ende Oktober 2023 waren es noch 24.839 Gesuche.

 

Entscheidungen und Rückführungen

Im Oktober 2024 hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) in erster Instanz über 2.766 Asylgesuche entschieden. Etwa ein Viertel dieser Gesuche wurde positiv entschieden. In insgesamt 698 Fällen haben Personen ohne Aufenthaltsrecht die Schweiz eigenständig und kontrolliert verlassen. Darüber hinaus wurden 408 Menschen in ihre Herkunftsländer, zuständige Dublin-Staaten oder Drittstaaten zurückgeführt.

 

 

 

 

Herausgeber: Staatssekretariat für Migration
Link zur Asylstatistik Oktober 2024


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