DMZ – WIRTSCHAFT/ MM ¦ AA ¦
Bern – Eine tripartite Mission des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) hat vom 12. bis 15. November 2024 in Indonesien den bilateralen Austausch zu Themen wie künstlicher Intelligenz (KI) und demographischem Wandel vorangetrieben. Unter der Leitung von Botschafterin Valérie Berset Bircher, stellvertretende Leiterin der Direktion für Arbeit, stand der vierte tripartite Arbeitsdialog mit dem indonesischen Arbeitsministerium im Mittelpunkt.
Zukunftsthemen im Fokus
Die Gespräche betonten aktuelle Entwicklungen, die die Arbeitsmärkte beider Länder prägen. KI und demographischer Wandel wurden als entscheidende Faktoren identifiziert, die nicht nur Chancen, sondern auch Herausforderungen für Arbeitskräfte und Unternehmen mit sich bringen. Gemeinsam mit Sozialpartnern aus der Schweiz und Indonesien wurden Ansätze diskutiert, wie diese Veränderungen bewältigt und gleichzeitig faire Arbeitsbedingungen gesichert werden können.
Ein zentrales Thema war zudem das indonesische Omnibusgesetz zur Schaffung von Arbeitsplätzen, das bei Gewerkschaften und internationalen Organisationen auf Kritik stößt. Die Schweizer Delegation nutzte die Gelegenheit, um die Perspektiven lokaler Gewerkschaften kennenzulernen und Reformansätze zu diskutieren.
Langfristige Zusammenarbeit vereinbart
Die positiven Ergebnisse des bisherigen Dialogs ermutigten beide Seiten, den Arbeitsdialog um weitere fünf Jahre zu verlängern. Ziel ist es, den Austausch zu vertiefen und gemeinsame Lösungen für die Herausforderungen des globalen Arbeitsmarkts zu entwickeln.
Projekte für nachhaltige Entwicklung
Neben dem Dialog besuchte die Delegation Schweizer Projekte in Indonesien, die zur wirtschaftlichen Entwicklung und sozialen Absicherung beitragen. Schwerpunkte waren die Verbesserung von Arbeitsbedingungen, die Förderung nachhaltiger Unternehmenspraktiken und die berufliche Aus- und Weiterbildung. Ein Besuch des lokalen Büros der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Jakarta unterstrich die Bedeutung multilateraler Ansätze.
Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen
Vertreterinnen und Vertreter lokaler Gewerkschaften sowie Schweizer Firmen berichteten von ihren Erfahrungen und lieferten wertvolle Einblicke in die praktischen Auswirkungen der bilateralen Zusammenarbeit. Diese Begegnungen verdeutlichten das Potenzial einer eng verzahnten Partnerschaft zwischen der Schweiz und Indonesien in Wirtschafts- und Arbeitsfragen.
Der tripartite Arbeitsdialog ist Teil der Bemühungen der Schweiz, eine kohärente und nachhaltige Außenwirtschaftspolitik zu verfolgen. Durch den Dialog mit Partnerländern sollen nicht nur wirtschaftliche Interessen gefördert, sondern auch soziale und ökologische Standards gestärkt werden.
Herausgeber: Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)
Fehler- und Korrekturhinweise
Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an:
- Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben.
- Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge.
- Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen.
Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
Unterstützen Sie uns jetzt!
Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen.
Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind.
Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz.
Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.
Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können.
Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Kommentar schreiben