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CH: Schweiz bereitet sich auf neue Gesundheitsvorschriften vor

DMZ – INTERNATONAL/ MM ¦ AA ¦ 

 

 

Bern – Die Schweiz bereitet sich auf eine Aktualisierung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) vor, um die grenzüberschreitende Ausbreitung von Krankheiten effektiver zu verhindern und einzudämmen. Am 13. November hat der Bundesrat eine öffentliche Vernehmlassung zu den kürzlich angepassten IGV beschlossen, um dem großen Interesse der Bevölkerung an diesem Thema gerecht zu werden. Die Anpassungen, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Juni 2024 verabschiedet wurden, zielen auf eine bessere internationale Kooperation und eine schnellere Reaktionsfähigkeit bei Gesundheitsnotständen ab.

 

Die IGV, die seit fast 70 Jahren die internationale Zusammenarbeit bei Krankheitsausbrüchen regeln, stellen sicher, dass Staaten gemeinsam und verbindlich gegen globale Gesundheitsbedrohungen vorgehen. Die neusten Änderungen stärken die Zusammenarbeit der Vertragsstaaten mit der WHO, vereinfachen die Informationsweitergabe und fördern die Unterstützung bei der Untersuchung unklarer Krankheitsausbrüche. Die Schweiz, die ihre Interessen aktiv in die Verhandlungen eingebracht hat, prüft nun die Auswirkungen der Anpassungen.

 

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat zusammen mit den relevanten Bundesstellen eine detaillierte Analyse durchgeführt und kommt zum Schluss: Die Schweiz erfüllt bereits die in den neuen IGV formulierten Anforderungen. Diese Analyse zeigt, dass weder strukturelle Änderungen noch neue Gesetze erforderlich sind. Die bestehenden Kapazitäten zur Überwachung, Prävention und Bekämpfung von Krankheitsausbrüchen sind für die Umsetzung ausreichend.

 

Die Vernehmlassung, die bis zum 27. Februar 2025 läuft, ermöglicht es Fachleuten, Institutionen und der interessierten Öffentlichkeit, sich zu den geplanten Anpassungen zu äußern und Bedenken oder Vorschläge einzubringen. Dies reflektiert den Ansatz, den die Schweiz schon bei der letzten umfassenden Überarbeitung der IGV im Jahr 2005 verfolgte.

 

Hintergrund: Die Internationalen Gesundheitsvorschriften

Die IGV verpflichten alle Mitgliedstaaten der WHO zur Meldung und Eindämmung von Krankheitsausbrüchen, die die öffentliche Gesundheit gefährden könnten. Sie regeln die Anforderungen für eine Überwachung und schnelle Reaktionsfähigkeit, die besonders im Kontext globaler Gesundheitskrisen wie der COVID-19-Pandemie an Bedeutung gewonnen haben.

 

Mit diesen Vorschriften fördert die WHO einen weltweit koordinierten Ansatz, um auf Bedrohungen frühzeitig und effizient zu reagieren. Dies schützt nicht nur die Gesundheit der Bevölkerung, sondern trägt auch zur Stabilität und Sicherheit bei.

 

 

 

Herausgeber:

Bundesamt für Gesundheit, Medien und Kommunikation


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