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Am 9. November 2024 jährt sich der Mauerfall zum 35. Mal – ein historisches Ereignis, das die Welt veränderte. Zum Gedenken an diesen Wendepunkt in der Geschichte erklärte Kulturstaatsministerin Claudia Roth, dass der Fall der Berliner Mauer „einer der freudigsten Momente der Weltgeschichte“ sei. Dieser Tag stehe nicht nur für das Ende der Trennung von Ost- und Westdeutschland, sondern auch für die Kraft der Freiheit und den Mut der Menschen, die diese Veränderung ermöglichten.
„Die Friedliche Revolution und der Mauerfall waren das Ergebnis des unermüdlichen Einsatzes der mutigen Bürgerinnen und Bürger in der DDR,“ betont Roth. „Menschen gingen 1989 auf die Straße und forderten Demokratie, Freiheit und Menschenrechte.“ Die Ministerin erinnert daran, dass dieser Mut und die friedlichen Proteste die Kraft aufbrachten, die autoritären Strukturen der SED-Diktatur zu überwinden.
Gleichzeitig weist Roth darauf hin, dass die deutsche Wiedervereinigung nicht nur Freude, sondern auch enorme Herausforderungen mit sich brachte – insbesondere für die Menschen in Ostdeutschland. Die Umstellung auf neue politische, wirtschaftliche und soziale Strukturen habe vielen Bürgern große Anstrengungen und Opfer abverlangt. Sie erinnert jedoch daran, dass auch diese Schwierigkeiten Teil der gesamtdeutschen Erfahrung seien und zum Verständnis und Zusammenhalt beitragen.
Die Ministerin hebt außerdem die Bedeutung des Gedenkens und der Aufarbeitung hervor: „Die Freude über den Fall der Mauer bleibt immer verbunden mit der Erinnerung an das begangene Unrecht der SED-Diktatur und das Leid der Opfer.“ Roth warnt davor, dass gerade in Zeiten, in denen Populismus und antidemokratische Stimmungen vermehrt aufkommen, das Bewusstsein für die Vergangenheit wachgehalten werden muss. Einrichtungen wie Gedenkstätten, Museen und Archive leisten hier einen entscheidenden Beitrag, indem sie Geschichte erlebbar machen und vor den Gefahren autoritärer Systeme warnen.
Roth betont die Unterstützung des Bundes für diese wichtigen Institutionen. Diese Mittel seien ein Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit, die zur Erinnerung und Aufarbeitung unserer gemeinsamen Geschichte beiträgt. „Es ist unerlässlich, die Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit konsequent zu fördern,“ sagt die Ministerin, „um die Errungenschaften der Demokratie zu schützen und die Lehren aus der Geschichte zu bewahren.“
Der 35. Jahrestag des Mauerfalls ist eine Gelegenheit, nicht nur an die Freude und den Mut jener Zeit zu erinnern, sondern auch an die Verpflichtung, Demokratie und Menschenrechte immer wieder aufs Neue zu verteidigen.
Quelle / Herausgeber: PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG
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