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Neue Professur für Nachhaltige Robotik an EPFL und Empa: Innovation und Umweltschutz im Fokus

Der DroneHub im NEST auf dem Empa-Campus Dübendorf ist derzeit im Bau. Illustration: Empa
Der DroneHub im NEST auf dem Empa-Campus Dübendorf ist derzeit im Bau. Illustration: Empa

DMZ – WISSENSCHAFT / MM ¦ AA ¦  Der DroneHub im NEST auf dem Empa-Campus Dübendorf ist derzeit im Bau. Illustration: Empa

 

Dübendorf, St. Gallen, Lausanne – Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) und die renommierte École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) haben gemeinsam eine neue Professur für „Sustainability Robotics“ geschaffen. Seit dem 1. September leitet Prof. Dr. Mirko Kovac diese zukunftsweisende Position an der „School of Architecture, Civil and Environmental Engineering“ der EPFL, die eng mit der Empa in Dübendorf verknüpft ist. Diese Professur unterstreicht die Bedeutung nachhaltiger Technologien und markiert einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der Robotik für Umweltschutz und Bauwesen.

 

Kovac, ein führender Forscher auf dem Gebiet der Drohnentechnologie, steht an der Spitze des „Laboratory of Sustainability Robotics“, einer Kooperation zwischen der Empa und dem Imperial College London. Mit seinen Forschungsteams in London, Dübendorf und neu auch in Lausanne, arbeitet Kovac an der Entwicklung von Drohnen, die in realen Umgebungen agieren und ökologische Daten sammeln, etwa durch das Platzieren von Sensoren in Baumwipfeln oder die Entnahme von Wasserproben aus Ozeanen und Seen.

 

Diese Arbeit ist entscheidend, um den Zustand von Ökosystemen besser zu überwachen und effektive Schutzmaßnahmen zu entwickeln.

 

Ein neues Kapitel in der Robotik

Die neue Disziplin der „Sustainability Robotics“ geht über die Umweltwissenschaften hinaus und hat das Potenzial, Branchen wie die Bauindustrie zu revolutionieren. Kovacs Forschung konzentriert sich unter anderem auf das „Aerial Additive Manufacturing“ (AAM), eine innovative Technologie, bei der Drohnen fliegend Baumaterialien drucken und Reparaturen an Gebäuden durchführen können. Solche Roboter könnten auch lebensrettende Aufgaben übernehmen, indem sie in gefährlichen Situationen, wie Bränden, schnelle und präzise Lageberichte liefern.

 

Aktuell ist Kovac stark in die Entwicklung des „DroneHub“ involviert, eines einzigartigen Forschungszentrums am Empa-Campus in Dübendorf, das im November eröffnet werden soll. Dieses Zentrum, Teil des „NEST“-Gebäudes, bietet eine Forschungsplattform, auf der Drohnen und Roboter unter realitätsnahen Bedingungen getestet werden können. Dank einer abgeschirmten „Voliere“ können die Roboter uneingeschränkt im Freien operieren.

 

Einzigartige Testumgebung

Der „DroneHub“ wird mit speziellen Testeinrichtungen ausgestattet, darunter eine AAM-Wand, an der Flug- und Kletterroboter Schäden erkennen und selbständig reparieren können. Diese Technologien könnten zukünftig in der Wartung von Gebäuden, aber auch im Umweltmonitoring eine entscheidende Rolle spielen. Künstliche und natürliche Bäume werden zusätzlich installiert, um die Interaktion von Drohnen mit der natürlichen Umgebung zu erforschen.

 

Die Forschung von Kovac und seinem Team eröffnet nicht nur neue Perspektiven in der Nachhaltigkeitsrobotik, sondern stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Überwachung und Erhaltung von Umwelt und Infrastruktur dar.

 

 

 

Herausgeber

Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt

http://www.empa.ch 


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