DE: Deutschland braucht neuen Schwung für die Industrie: Scholz startet Gespräche mit Wirtschaft und Gewerkschaften

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Berlin – Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Dienstag führende Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie, Gewerkschaften und Wirtschaft zu einem intensiven Austausch zur Industriepolitik nach Berlin eingeladen. Ziel des dreistündigen Treffens war es, erste Schritte für einen umfassenden Industrie-Pakt einzuleiten, der das wirtschaftliche Fundament Deutschlands stärken und zukunftssicher gestalten soll. Diese Initiative soll die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in einer Zeit globaler Herausforderungen und Transformationsprozesse neu beleben.

 

Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, erklärte, dass die Gespräche den Auftakt zu einem kontinuierlichen Prozess markieren. Gemeinsam wollen Bundesregierung, Wirtschaftsvertreter und Gewerkschaften nach Lösungsansätzen suchen, die sowohl Industrie-Arbeitsplätze sichern als auch die Innovationskraft des Standorts stärken.

Hebestreit betonte die Vertraulichkeit der Beratungen, die den Rahmen für offene und konstruktive Dialoge schaffen soll. Die Gesprächspartner verständigten sich darauf, ihre Überlegungen und mögliche Maßnahmen am 15. November erneut zu diskutieren und dabei konkrete Schritte zu formulieren.

 

„Deutschland ist ein starkes Land, das aktuell vor großen Herausforderungen steht. Jetzt geht es darum, gemeinsam anzupacken und mit einem Pakt für die Industrie, der sehr konkrete Maßnahmen umfasst, den Standort zu stärken“, erklärte der Bundeskanzler. Scholz' Aussage unterstreicht die Dringlichkeit, mit einer klaren industriepolitischen Strategie auf die geopolitischen und ökonomischen Spannungen zu reagieren, die besonders energieintensive und exportorientierte Branchen vor Schwierigkeiten stellen.

 

Der Industrie-Pakt soll nicht nur die Belastungen durch Energiepreise und Lieferkettenprobleme auffangen, sondern auch Innovationen in Schlüsselbranchen wie der Automobil- und Chemieindustrie fördern. Erste Themenbereiche, die intensiver diskutiert wurden, beinhalten potenzielle Steueranreize, die Erhöhung der Planungssicherheit für Unternehmen sowie Maßnahmen zur Förderung grüner Technologien.

 

Die Bundesregierung verfolgt mit diesen Treffen das Ziel, im Schulterschluss mit der Wirtschaft eine widerstandsfähige und dynamische Industriebasis in Deutschland zu sichern. Der Bedarf an klaren Handlungsimpulsen ist hoch, denn der Produktionsstandort Deutschland steht weltweit in einem harten Wettbewerb. Vertreter aus der Wirtschaft betonten, dass Deutschland dringend mehr Tempo bei der Modernisierung von Infrastruktur, beim Bürokratieabbau und bei der Förderung technologischer Innovationen benötigt.

 

In den kommenden Wochen sollen nun konkrete Maßnahmen erarbeitet werden, die den Pakt für die Industrie mit Leben füllen. Das Ziel: Eine nachhaltige Industriepolitik, die nicht nur Arbeitsplätze sichert, sondern auch die Weichen für eine klimafreundliche und digital transformierte Zukunft stellt.

 

 

 

 Quelle / Herausgeber: PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG


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