DMZ – GESELLSCHAFT ¦ A. Aeberhard
In Großbritannien haben die Gesundheitsbehörden einen besorgniserregenden Anstieg der Covid-19-Todesfälle um mehr als 25 Prozent verzeichnet. Verantwortlich für diesen Anstieg ist die neue XEC-Variante des Virus, die zu einer Zunahme der Infektionszahlen und Krankenhausaufnahmen geführt hat.
Diese Entwicklung ruft bei Experten zunehmende Vorsicht hervor. Laut der britischen Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency (UKHSA) stieg die Positivrate bei Covid-19-Tests auf 14,6 %, verglichen mit 13,5 % in der Vorwoche. Parallel dazu gibt es eine allgemeine Zunahme von Atemwegsinfektionen wie Erkältungen und Grippe, was auf eine anhaltende Krankheitswelle hindeutet.
Die Krankenhausaufenthalte aufgrund von Covid-19 liegen derzeit bei 4,64 pro 100.000 Einwohner, was einen leichten Anstieg im Vergleich zur Vorwoche darstellt. Besonders betroffen sind ältere Menschen: In der Altersgruppe der über 85-Jährigen liegt die Hospitalisierungsrate bei 52,65 pro 100.000.
Die XEC-Variante, eine Untervariante von Omikron, breitet sich schnell aus und wurde erstmals im Juni 2024 in Deutschland nachgewiesen. Seitdem hat sie sich in weiteren Ländern wie Großbritannien, Dänemark und den USA ausgebreitet. Experten betonen, dass die Symptome der XEC-Variante – wie Halsschmerzen, Husten, Fieber und der Verlust des Geruchssinns – jenen anderer Omikron-Untervarianten ähneln. Eine stärkere Krankheitslast im Vergleich zu früheren Varianten konnte bislang jedoch nicht nachgewiesen werden.
Dr. Jamie Lopez Bernal, Epidemiologe bei der UKHSA, empfiehlt besonders gefährdeten Personengruppen, sich gegen die drei Hauptbedrohungen des Winters – Covid-19, Grippe und RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus) – impfen zu lassen. Obwohl es bisher keine Hinweise darauf gibt, dass die XEC-Variante schwerere Krankheitsverläufe verursacht, wird die Lage aufmerksam beobachtet.
Die britischen Gesundheitsbehörden rufen weiterhin zur Vorsicht auf. Obwohl es keine verpflichtenden Isolationsregeln mehr gibt, empfiehlt der NHS, bei Auftreten von Symptomen den Kontakt zu anderen zu meiden. Außerdem wird geraten, nach einem positiven Testergebnis für mindestens fünf Tage zu Hause zu bleiben, um die weitere Verbreitung des Virus zu verhindern.
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