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AT: Anstieg von Rufnummernmissbrauch: Mehr als 10.000 Meldungen bei der RTR

DMZ – DIGITAL ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦

 

Der Missbrauch von Telefonnummern im Zusammenhang mit betrügerischen Anrufen, auch bekannt als "Spoofing", stellt ein wachsendes Problem im Telekommunikationsbereich dar. Ein aktueller Bericht der Regulierungsbehörde RTR (Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH) zeigt, dass im Jahr 2023 mehr als 10.000 Meldungen über missbräuchliche Anrufe eingegangen sind – das entspricht einer Verzwanzigfachung gegenüber dem Vorjahr.

 

Beim Spoofing wird die Telefonnummer auf dem Display des Empfängers manipuliert, um den Anschein zu erwecken, dass der Anruf von einer vertrauenswürdigen Quelle stammt. Die Betroffenen erfahren in vielen Fällen erst von der missbräuchlichen Verwendung ihrer Nummer, wenn sie nach einem betrügerischen Anruf empörte Rückrufe erhalten.

Besonders besorgniserregend ist die hohe Dunkelziffer, von der die RTR ausgeht. Viele Opfer dieser Manipulationen melden die Vorfälle nicht, da sie die Zusammenhänge oft nicht sofort erkennen.

 

Um auf diese besorgniserregende Entwicklung zu reagieren, hat die RTR eine neue Verordnung erlassen, die bereits im Laufe dieses Jahres Wirkung zeigen soll. Heimische Telefonanbieter sind nun verpflichtet, ab dem Jahreswechsel 2024/25 die Rufnummernanzeige zu unterdrücken, wenn Anrufe aus dem Ausland mit einer österreichischen Nummer nicht eindeutig verifiziert werden können. Bei nachweislichem Spoofing können die Betreiber auch Anrufe blockieren.

 

Diese Maßnahmen sollen das Risiko betrügerischer Anrufe erheblich verringern und Verbraucher besser schützen. Die RTR betont, dass es im Kampf gegen Rufnummernmissbrauch jedoch auch weiterhin auf das Bewusstsein der Bevölkerung ankommt. Betroffene sollten verdächtige Anrufe umgehend bei der Regulierungsbehörde melden, um gemeinsam gegen diese Form des Betrugs vorzugehen.   

 

 

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 


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