CH: Erstes Treffen des schweizerisch-spanischen Gemischten Ausschusses für die Zusammenarbeit in Forschung und Innovation

DMZ – BILDUNG / MM ¦ AA ¦     

 

Am 2. Oktober 2024 fand in Bern das erste Treffen des schweizerisch-spanischen Gemischten Ausschusses für Wissenschaft und Innovation (Joint Committee Meeting on Science and Innovation, JCM) statt. Ziel des Treffens war es, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in den Bereichen Forschung und Innovation weiter zu stärken. Unter der Leitung von Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, und Eva Ortega-Paíno, Generalsekretärin für Forschung im spanischen Ministerium für Wissenschaft, Innovation und Universitäten, wurden gemeinsame Projekte und zukünftige Kooperationen diskutiert.

 

Starke wissenschaftliche Zusammenarbeit

Spanien ist für die Schweiz ein bedeutender Partner in der europäischen Forschungslandschaft. Im Rahmen des EU-Rahmenprogramms Horizon 2020 (2014–2020) arbeiteten Forschende beider Länder an über 1.500 Projekten zusammen. Unter Horizon Europe (2021–2027) sind es bereits über 670 Projekte, die laufend umgesetzt werden. Zudem hat die grenzüberschreitende Innovationsinitiative EUREKA seit 1985 etwa 90 gemeinsame Forschungsprojekte unterstützt.

 

Das JCM stellte erneut die Bedeutung dieser wissenschaftlichen Partnerschaft heraus und legte besonderen Fokus auf die weitere Zusammenarbeit in strategischen Bereichen wie Klima- und Nachhaltigkeitsforschung, digitale Transformation, Energie, Gleichstellung und Vielfalt, sowie Quantenwissenschaften und Raumfahrt. Ein weiteres zentrales Thema war die Gesundheitsforschung, insbesondere die Life Sciences, die durch die Kooperation beider Länder weiter vorangetrieben werden sollen.

 

Neue Impulse durch das Lead Agency Abkommen

Ein besonderes Ergebnis des Treffens war die Ankündigung eines neuen Lead Agency Abkommens zwischen dem Schweizerischen Nationalfonds und der spanischen Agencia Estatal de Investigación. Dieses Abkommen wird es Forschenden beider Länder erleichtern, gemeinsame Projekte zu finanzieren und umzusetzen. Es stärkt damit die strukturelle Zusammenarbeit und erhöht die Effizienz bei der Durchführung grenzüberschreitender Forschungsvorhaben.

 

Memorandum of Understanding als Basis

Das Treffen in Bern basierte auf einem im Juli 2023 unterzeichneten Memorandum of Understanding (MoU) zwischen der Schweiz und Spanien. Dieses Abkommen zielt darauf ab, die wissenschaftliche Kooperation in allen Bereichen zu fördern, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den Herausforderungen unserer Zeit wie Klimawandel, digitale Transformation und nachhaltige Entwicklung liegt.

 

Mit diesem ersten Treffen des Gemischten Ausschusses wurde ein weiterer wichtiger Schritt zur Intensivierung der Partnerschaft zwischen den beiden Ländern gesetzt. Die Schweiz und Spanien zeigten sich entschlossen, auch in Zukunft eng in Forschung und Innovation zusammenzuarbeiten und dabei neue Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln.

 

 

 

Herausgeber

Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI)


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