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CH: Sinkende betriebliche CO2-Emissionen: Ein Schritt Richtung Klimaneutralität

DMZ – UMWELT / MM ¦ AA ¦ 

 

Bern – Der Energie- und Klimabericht 2023 der Initiative „Vorbild Energie und Klima“ zeigt erfreuliche Fortschritte im Bereich der CO2-Reduktion. Die Treibhausgasemissionen (Scope 1 und 2) der 18 beteiligten Anbieter von öffentlich relevanten Dienstleistungen konnten im vergangenen Jahr um 7 % gesenkt werden. Dazu tragen insbesondere der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien und die Umstellung im Bereich Heizung und Mobilität bei.

 

Die Energieversorgung der teilnehmenden Organisationen hat sich nach den Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie und die Energiemangellage weitgehend normalisiert. Insgesamt verbrauchten die Anbieter 2023 rund 7160 GWh Endenergie, von denen fast 65 % aus erneuerbaren Quellen stammten. Die Emissionen konnten dadurch von 632.700 auf 590.300 Tonnen CO2-Äquivalente gesenkt werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Umstieg auf erneuerbare Wärmequellen, deren Anteil inzwischen bei etwa 40 % liegt. Um diesen Wert weiter zu steigern, haben einige Unternehmen begonnen, ihre Vermieter zu ermutigen, fossile Heizsysteme durch nachhaltigere Alternativen zu ersetzen.

 

100 % erneuerbarer Strom bis 2026

Während der Energieverbrauch der Anbieter stabil geblieben ist, steigt der Strombedarf leicht an – eine Folge des vermehrten Einsatzes von Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen. Bis 2026 soll der gesamte Strombedarf aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden, was bisher noch nicht allen Akteuren gelungen ist. Ein Grund dafür ist die eingeschränkte Verfügbarkeit von grünem Strom.

 

Ein Anstieg der Treibhausgasemissionen im Geschäftsverkehr um 19 % auf 69.000 Tonnen CO2eq wird teilweise auf die Lockerung weltweiter Reisebeschränkungen nach der Pandemie zurückgeführt. Trotzdem haben einige Organisationen ihre Geschäftsreise-Emissionen erfolgreich reduzieren können.

 

Monitoring der institutionellen Investoren

Erstmals berichteten auch die drei institutionellen Investoren – Pensionskasse SBB, PUBLICA und Suva – über ihre Fortschritte bei der Senkung von CO2-Emissionen. Sie setzen dabei auf Maßnahmen wie die Absenkung der Emissionen bei direkt gehaltenen Immobilien durch Sanierungen und den Einsatz erneuerbarer Energien. Bis 2030 sollen die Treibhausgas-Emissionen im Immobilienbereich um 40 % sinken. Zusätzlich nutzen die Investoren ihre Stimmrechte in den Unternehmen, in die sie investieren, um deren Klimapolitik zu beeinflussen und auf Netto-Null bis 2050 hinzuwirken.

 

Gemeinsames Ziel: Klimaneutralität

Die Initiative „Vorbild Energie und Klima“ vereint Akteure aus dem Bereich der öffentlichen Dienstleistungen sowie institutionelle Investoren, die gemeinsam zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 und des Pariser Klimaabkommens beitragen. Dabei setzen sie auf Maßnahmen wie die Förderung erneuerbarer Energien und Energieeffizienz. Die beteiligten Organisationen haben sich das Ziel gesetzt, bis 2026 bzw. 2030 CO2-neutral zu arbeiten und damit einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten.

 

Diese Fortschritte zeigen, dass der Weg zur Klimaneutralität zwar herausfordernd, aber machbar ist – vorausgesetzt, der Einsatz für erneuerbare Energien und nachhaltige Investitionen bleibt konsequent bestehen.

 

 

 

 

Herausgeber:
Bundesamt für Energie (BFE)


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