DMZ – MEDIEN ¦ Sarah Koller ¦
KOMMENTAR
Elon Musk hat erneut mit einem dummen Kommentar für Schlagzeilen gesorgt. Nachdem Taylor Swift öffentlich Vizepräsidentin Kamala Harris unterstützt hatte, äußerte sich Musk auf seiner Social-Media-Plattform X mit den Worten: „Ich werde dir ein Kind schenken und deine Katzen mit meinem Leben bewachen.“ Was auf den ersten Blick wie ein Scherz erscheinen mag, offenbart bei genauerer Betrachtung eine respektlose Haltung – sowohl gegenüber Swift als auch gegenüber Frauen im Allgemeinen.
Musk scheint hier auf Swifts bewusste Entscheidung, kinderlos zu bleiben, abzuzielen und versucht, ihre politische Aussage ins Lächerliche zu ziehen. Dabei geht es nicht nur um einen harmlosen Kommentar, sondern um eine gefährliche Verharmlosung und Diffamierung einer Frau, die eine prominente politische Haltung eingenommen hat. Swifts Unterstützung für Kamala Harris wurde von vielen als mutiges Zeichen angesehen, das auf fundierten Überzeugungen basiert. Musks Versuch, dies herabzusetzen, zeigt mangelnden Respekt für die politische Meinung anderer.
Solche Kommentare fügen sich nahtlos in eine lange Liste von Musks fragwürdigen Äußerungen ein. Ob politische Ansichten, Angriffe auf Journalisten oder prominente Persönlichkeiten – immer wieder stellt sich die Frage, ob ein Unternehmer seines Kalibers sich der Verantwortung bewusst ist, die mit seiner Reichweite einhergeht. Seine Aussagen mögen bei einigen als humorvoll durchgehen, doch die Grenze zwischen Scherz und Respektlosigkeit scheint hier klar überschritten.
Interessant ist auch, dass Musk selbst Vater von zwölf Kindern ist. Dennoch zeigt er mit seiner Bemerkung eine erstaunliche Ignoranz gegenüber den Lebensentscheidungen anderer. In einer Zeit, in der Gleichberechtigung und Respekt im gesellschaftlichen Diskurs eine zentrale Rolle spielen, wirkt sein Kommentar wie ein Rückschritt in alte Rollenmuster.
Es erscheint sinnlos, darauf zu hoffen, dass Elon Musk künftig über die Verantwortung seiner Worte nachdenkt oder sich ernsthaft fragt, ob er zur konstruktiven öffentlichen Debatte beiträgt oder lediglich durch Provokation Aufmerksamkeit erregen will. Seine Fehltritte und Entgleisungen nehmen immer gravierendere Ausmaße an. Taylor Swift hat durch ihr politisches Engagement Respekt verdient – nicht Spott.
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