DE: Bund stärkt Aufarbeitung der SED-Diktatur: Förderprogramm "JUGEND erinnert" geht in die zweite Runde

(Bildquelle: jugend-erinnert.de)
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Berlin - Die Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat heute den Start der zweiten Ausschreibungsrunde des Förderprogramms „JUGEND erinnert“ bekanntgegeben, das sich der Aufarbeitung der SED-Diktatur widmet. Das Bundesprogramm, das bereits in seiner ersten Runde von 2021 bis Ende 2023 große Erfolge verzeichnete, setzt sich das Ziel, junge Menschen für die Auseinandersetzung mit der DDR-Vergangenheit zu sensibilisieren und innovative Bildungsformate zu fördern.

 

Claudia Roth betonte die zentrale Bedeutung des Programms für die deutsche Erinnerungskultur: „Auch fast 35 Jahre nach dem Fall der Mauer bleibt die konsequente Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur und ihren bis heute andauernden Folgen zentral für unser Selbstverständnis. In einer Zeit, in der Populismus und antidemokratische Tendenzen zunehmen, kann die aktive Beschäftigung mit den Strukturen und Mechanismen einer Diktatur jungen Menschen den Wert von Demokratie und Menschenrechten vermitteln.“

 

Das Programm wird durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur umgesetzt. Die Direktorin der Bundesstiftung, Dr. Anna Kaminsky, unterstrich die Relevanz historisch-politischer Bildung insbesondere für junge Menschen. Sie sagte: „‚Jugend erinnert‘ trägt wesentlich dazu bei, dass junge Menschen sich kritisch mit der Vergangenheit auseinandersetzen und zugleich die Werte einer demokratischen Gesellschaft verinnerlichen.“

Das Förderprogramm richtet sich an Einrichtungen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, aber auch an Bildungsträger, Kultureinrichtungen und Jugendorganisationen. Projektanträge können ab sofort bis zum 16. Dezember 2024 eingereicht werden. Für jedes Projekt stehen Fördermittel zwischen 40.000 und 200.000 Euro zur Verfügung, wobei eine Projektlaufzeit von bis zu drei Jahren möglich ist.

 

Mit dem Programm soll eine breite Zielgruppe angesprochen werden, auch jene, die bislang wenig Zugang zu historisch-politischer Bildung hatten. Die Auswahl der Projekte erfolgt durch eine Jury aus Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Gedenkeinrichtungen und Jugendorganisationen.

 

In der ersten Förderrunde wurden 48 Projekte bundesweit unterstützt, die einen intensiven Austausch und eine Vernetzung der Projektträger förderten. Das Programm, das gemäß dem Koalitionsvertrag modernisiert wurde, soll nun dauerhaft etabliert werden.

 

Weitere Informationen und Antragsunterlagen sind unter www.jugend-erinnert.de verfügbar.

 

 

 

 

 

 Quelle / Herausgeber: PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG


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