· 

CH: Klimagesetz: Bundesrat intensiviert Bemühungen zur Emissionsreduktion

DMZ – WIRTSCHAFT / MM ¦ AA ¦    

 

Bern – Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung weitere Schritte zur Umsetzung des Klimagesetzes beschlossen. Ziel ist es, die direkte und indirekte Emissionsbelastung der Bundesverwaltung signifikant zu reduzieren. Bis 2040 soll die Verwaltung klimaneutral sein – eine ambitionierte Vorgabe, die mit einem umfassenden Maßnahmenpaket erreicht werden soll.

 

Maßnahmenpaket zur Emissionsreduktion

Auf Grundlage des am 18. Juni 2023 von der Bevölkerung angenommenen Klimagesetzes (KlG), das eine Zustimmung von 59,1 Prozent erhielt, wurde die Bundesverwaltung beauftragt, konkrete Maßnahmen zur Reduktion ihrer Emissionen zu entwickeln. Diese betreffen sowohl direkte Emissionen, etwa durch Energieverbrauch und Mobilität, als auch indirekte Emissionen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette entstehen.

 

Der Bundesrat fordert dabei eine detaillierte Aufstellung der notwendigen Maßnahmen sowie eine Kalkulation der damit verbundenen Kosten. Diese sollen in künftige Finanzplanungen integriert werden, um eine nachhaltige Finanzierung sicherzustellen. Auch Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel werden in das Konzept einfließen und separat ausgewiesen.

 

Nutzung erneuerbarer Energien und ressourcenschonendes Bauen

Neben der Reduktion von Emissionen liegt ein weiterer Fokus auf der Nutzung erneuerbarer Energien und ressourcenschonendem Bauen. Insbesondere die Potenziale zur Produktion von Solarenergie auf bundesnahen Infrastrukturen sollen ausgeschöpft werden. Die Umsetzung dieser Vorhaben erfolgt gemäß den Vorgaben des Energiegesetzes und des Umweltschutzgesetzes.

 

Die Erkenntnisse aus diesen Maßnahmen werden in die Verordnungsbestimmungen zur Klimaschutz-Verordnung integriert. Die entsprechende Vernehmlassung ist für den Sommer 2025 geplant.

 

Treibhausgasbilanzierung als Grundlage für weitere Maßnahmen

Ein weiteres zentrales Element der Strategie ist die Erstellung einer umfassenden Treibhausgasbilanzierung, die bis Ende 2025 vorliegen soll. Diese Bilanz wird auch vor- und nachgelagerte Emissionen berücksichtigen und bildet die Basis für zusätzliche Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen entlang der gesamten Lieferkette.

 

Bereits umgesetzte Maßnahmen, wie der «Aktionsplan Flugreisen» und andere Reduktionsstrategien im Bereich der Dienstreisen, werden weitergeführt. Der Bundesrat plant zudem, die Emissionen durch Flugreisen der Bundesverwaltung weiter zu senken.

 

Ausblick und nächste Schritte

Mit diesen Beschlüssen unterstreicht der Bundesrat seine Entschlossenheit, die Ziele des Klimagesetzes zu erreichen und die Schweiz auf einen nachhaltigen und klimaneutralen Pfad zu führen. Die vorgelegten Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt in Richtung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen und einer zukunftsfähigen Energiepolitik.

Die Öffentlichkeit und interessierte Kreise sind eingeladen, sich im Rahmen der Vernehmlassung ab Sommer 2025 zu den geplanten Verordnungsbestimmungen zu äußern.

 

 

 

 

Herausgeber:

Der Bundesrat

Generalsekretariat UVEK

Bundesamt für Umwelt BAFU


Fehler- und Korrekturhinweise

Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an:

  • Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben.
  • Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge.
  • Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen.

Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!


 

Unterstützen Sie uns jetzt!

Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen.

Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind.

Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz.

Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.

Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können.

Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!


Kommentar schreiben

Kommentare: 0