DE: Die Zukunft des Bayreuther Festspielhauses ist gesichert

Bayreuther Festspielhaus
Bayreuther Festspielhaus

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ AA ¦         Bayreuther Festspielhaus

 

Bayreuth - In einer feierlichen Zeremonie gaben Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Bayerns Kunstminister Markus Blume die Zusage bekannt, dass Bund und Freistaat Bayern die Generalsanierung des Bayreuther Festspielhauses paritätisch finanzieren werden. Insgesamt werden rund 170 Millionen Euro für den zweiten Sanierungsabschnitt bereitgestellt.

 

„Die Zukunft des Festspielhauses ist gesichert: Bund und Freistaat Bayern schultern die erforderliche Generalsanierung paritätisch. Für den zweiten Sanierungsabschnitt stellen wir insgesamt rund 170 Millionen Euro zur Verfügung“, erklärten Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Bayerns Kunstminister Markus Blume bei der Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung in Bayreuth im Vorfeld der Festspieleröffnung.

 

Kulturstaatsministerin Claudia Roth betonte die Einzigartigkeit der Bayreuther Festspiele: „Die Bayreuther Festspiele sind ein in dieser Form einzigartiges Opernfestival mit Weltruhm, das zu den bedeutendsten Kulturveranstaltungen unseres Landes zählt. Bayreuth bringt Opern- und Wagner-Begeisterte aus der ganzen Welt zusammen und setzt sich immer wieder zeitgemäß und mit ganz neuen Perspektiven mit dem Werk Wagners auseinander. Zu dem so besonderen Gesamterlebnis Wagner gehört das historisch und architektonisch einzigartige Festspielgebäude. Dieses bietet für die Aufführung der Wagner-Werke spezielle akustische Bedingungen und einen insgesamt einzigartigen Rahmen. Es ist auch ein wichtiges Markenzeichen der Bayreuther Festspiele. Daraus erwächst eine besondere Verantwortung, es für zukünftige Generationen zu erhalten. Deshalb machen wir mit der heutigen Verwaltungsvereinbarung den Weg frei für die dringend notwendige Sanierung dieses einzigartigen Festspielhauses. Der Bund wird dafür Mittel in der Höhe von bis zu 84,7 Millionen Euro bereitstellen.“

 

Kunstminister Markus Blume hob die Bedeutung des Festspielhauses und des Grünen Hügels hervor: „Der Grüne Hügel mit dem Festspielhaus ist genauso einzigartig wie die Wagner-Festspiele selbst: Mit vereinten Kräften ertüchtigen wir das Festspielhaus – unser ikonisches Monument des Wagner-Mythos! Wir sichern den zweiten Sanierungsabschnitt mit jeweils 84,7 Million von Bund und Freistaat und halten den Mythos Bayreuth auch in baulicher Hinsicht am Leben – und das soweit möglich bei vollem Festspielbetrieb. Unser Ziel: Kein Sommer ohne Festspiele auf dem Grünen Hügel! Es soll keine gigantische Gesamtmaßnahme geben, sondern einzelne Teilmaßnahmen. Das Bayreuther Festspielhaus ist ein architektonisches Meisterwerk und in jeglicher Hinsicht einzigartig: Die magische Akustik zieht das Publikum in die Musik hinein und entführt es in die perfekte Theaterillusion – eine wirklich unvergleichliche Atmosphäre. Es ist unsere Pflicht diese historische Bausubstanz und die ursprüngliche Akustik zu bewahren. Und das ist längst nicht alles: Zwei Jahre vor dem großen Jubiläum stellen wir die Weichen für einen modernen Festspielbetrieb. Wir erhöhen 2024 unseren Zuschuss um eine halbe Million Euro und entwickeln die Governance entlang internationaler Maßstäbe weiter.“

 

Festspielleiterin Prof. Katharina Wagner begrüßte die Verwaltungsvereinbarung als fundamentalen Schritt für die zukünftige Sicherung des Festspielhauses: „Mit der Verwaltungsvereinbarung sind die notwendigen Sanierungsmaßnahmen am Festspielhaus auf eine verlässliche Grundlage gestellt.“

 

Das Bayreuther Opernhaus, erbaut zwischen 1872 und 1875 eigens für die Aufführung der Werke Richard Wagners, wird seit 2015 saniert. Der erste Sanierungsabschnitt, mit einem Volumen von 30 Millionen Euro, wurde durch eine im Jahr 2013 geschlossene Finanzierungsvereinbarung zwischen Bund, Freistaat, Bezirk Oberfranken, Stadt Bayreuth, Oberfrankenstiftung, Bayreuther Festspiele GmbH und Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V. geregelt. Diese erste Maßnahme umfasste überwiegend die Sanierung der Fassade sowie dringende Maßnahmen zu Brandschutz und Statik und ist weitgehend abgeschlossen.

 

Die nun vereinbarte Fortführung der Sanierung stellt sicher, dass das Festspielhaus seine einzigartige akustische und architektonische Qualität behält und auch in Zukunft eine führende Rolle in der internationalen Festspiellandschaft einnimmt. Die Bayreuther Festspiele GmbH wird die Baumaßnahmen so planen und durchführen, dass der Festspielbetrieb während der Sanierung möglichst ungestört weiterlaufen kann.

 

 

 

 Quelle / Herausgeber: PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG


Fehler- und Korrekturhinweise

Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an:

  • Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben.
  • Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge.
  • Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen.

Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0