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Reminder, weil es wieder die Runde macht: "Turbokrebs" gibt es nicht

DMZ –  WISSENSCHAFT ¦ Anton Aeberhard ¦          

 

In der heutigen digitalen Ära, sei es in den sozialen Medien oder anderswo, verbreiten sich gelegentlich irreführende Behauptungen über Impfstoffe, die angeblich krebserregende Bestandteile enthalten könnten. Diese Unwahrheiten können verständlicherweise bei vielen Menschen Besorgnis auslösen. Der Ausdruck "Turbokrebs" und die angebliche damit verbundene Krankheit sind vollständig fiktiv.

 

Es wäre äußerst gefährlich, wenn tatsächlich schädliche oder gar krebserregende Substanzen in Impfstoffen vorhanden wären. Die Sicherheit von Impfstoffen wird weltweit durch eine Vielzahl von Sicherheitsvorkehrungen und Überwachungssystemen gewährleistet.

 

Das Thema Krebs stellt für viele Menschen eine äußerst emotionale Angelegenheit dar. Die bloße Erwähnung einer Krebsdiagnose kann Ängste bezüglich der eigenen Existenz und erhebliche gesundheitliche Bedenken auslösen. Impfgegnerinnen und Impfgegner nutzen gezielt diese tief verwurzelten Ängste, indem sie versuchen, eine irreführende Verbindung zwischen Impfungen und Krebserkrankungen herzustellen. Hierbei bedienen sie sich sogar erfundener Begriffe wie "Turbokrebs", um bei der Öffentlichkeit falsche Assoziationen zu wecken.

 

Es gibt keinerlei wissenschaftliche Grundlage für einen Zusammenhang zwischen Impfungen und der Entstehung von Krebs. Die Inhaltsstoffe von Impfstoffen unterliegen strenger Überwachung und werden weltweit von unabhängigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern überprüft. Jegliche Anzeichen von krebserregenden Bestandteilen in Impfstoffen würden zweifellos erkannt. Zudem werden weltweit Krebserkrankungen in sogenannten Krebsregistern erfasst, was es ermöglicht, mögliche Auffälligkeiten im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen zu erkennen. Trotz unzähliger verabreichter Impfstoffdosen gibt es keinerlei wissenschaftliche Belege dafür, dass Impfungen die Entstehung von Krebs begünstigen. Im Gegenteil, einige Impfungen bieten Schutz vor bestimmten Krebsarten.

 

Bestimmte Impfungen, wie beispielsweise die HPV-Impfung, tragen dazu bei, die Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs zu verhindern. Ebenso kann die Hepatitis-B-Impfung das Risiko für Leberkrebs verringern. Fakt ist, Impfungen können als wirksame Präventivmaßnahme gegen Krebs dienen.

 

Es ist von entscheidender Bedeutung, die Verbreitung von Fehlinformationen über Impfungen wirksam zu bekämpfen. Die Verbreitung falscher Behauptungen birgt erhebliche Risiken und kann das Vertrauen in lebensrettende Maßnahmen untergraben.

 

Als Gesellschaft tragen wir eine kollektive Verantwortung, Falschinformationen zu entlarven und auf wissenschaftliche Erkenntnisse zu vertrauen. Impfungen gehören zu den effektivsten Methoden, um schwere Krankheiten zu verhindern und Menschenleben zu retten. Daher ist es entscheidend, sich impfen zu lassen und aktiv zur Sicherheit und Gesundheit aller beizutragen.

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