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Joe Biden tritt nicht zur Wiederwahl an – Kamala Harris als Nachfolgerin unterstützt

DMZ –  POLITIK  ¦ Anton Aeberhard 

KOMMENTAR

 

Washington, D.C. – In einer überraschenden Wendung hat US-Präsident Joe Biden angekündigt, dass er bei den kommenden Präsidentschaftswahlen im November nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren wird. Stattdessen unterstützt er seine Stellvertreterin Kamala Harris als Kandidatin der Demokratischen Partei. Diese Nachricht sorgte in den politischen Kreisen der USA für erhebliches Aufsehen.

 

In einer offiziellen Erklärung auf den sozialen Medienplattformen X (ehemals Twitter), Facebook und Instagram sagte Biden: „Es war die größte Ehre meines Lebens, als Ihr Präsident zu dienen. Obwohl es meine Absicht war, mich der Wiederwahl zu stellen, glaube ich, dass es im besten Interesse meiner Partei und des Landes ist, wenn ich zurücktrete und mich für den Rest meiner Amtszeit ausschließlich auf die Erfüllung meiner Pflichten als Präsident konzentriere.“

 

Diese Entscheidung kommt nach Wochen intensiver Debatten und wachsender Kritik innerhalb der Demokratischen Partei. Besonders nach einem desaströsen Auftritt Bidens bei einem Fernsehduell gegen Ex-Präsident Donald Trump Ende Juni, bei dem Biden wiederholt den Faden verlor und sich verhaspelte, wuchsen die Zweifel an seiner mentalen und physischen Eignung für eine zweite Amtszeit. In den sozialen Medien und bei öffentlichen Auftritten hatte der 81-jährige Präsident zunehmend mit Vorbehalten zu kämpfen, die sich vor allem auf sein Alter und seine Gesundheit konzentrierten.

 

„In den letzten dreieinhalb Jahren haben wir als Nation große Fortschritte gemacht. Heute hat Amerika die stärkste Wirtschaft der Welt. Wir haben historische Investitionen in den Wiederaufbau unserer Nation, in die Senkung der Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente für Senioren und in die Ausweitung einer erschwinglichen Gesundheitsversorgung getätigt“, so Biden in seiner Rückzugserklärung. Er betonte zudem die Erfolge seiner Administration, darunter die Ernennung der ersten afroamerikanischen Frau in den Obersten Gerichtshof und die Verabschiedung des bedeutendsten Klimagesetzes in der Geschichte der USA.

 

Während Biden seinen Rückzug ankündigte, steht seine Partei vor einer neuen Herausforderung: Die Demokraten müssen sich schnell umstrukturieren und ihre Kampagne hinter Vizepräsidentin Kamala Harris konsolidieren. Harris, die als Bidens Nachfolgerin ins Rennen geschickt wird, hat bereits signalisiert, dass sie bereit ist, die Führung zu übernehmen und die Errungenschaften der letzten Jahre weiterzuführen.

 

Inmitten dieser politischen Umwälzungen steht die Nation vor einer entscheidenden Wahl. Donald Trump, der als Hauptkonkurrent der Republikaner antritt, nutzt die Gelegenheit, um die Demokraten weiter zu kritisieren und seine Anhänger zu mobilisieren. Trump betonte erneut seine bekannten Positionen zur Einwanderung und äußerte harte Kritik an den aktuellen energiepolitischen Maßnahmen der Biden-Administration.

 

Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die politische Landschaft in den USA entwickelt und ob Kamala Harris die Unterstützung innerhalb ihrer Partei und bei den Wählern gewinnen kann, um die Präsidentschaft im November zu sichern. Biden kündigte an, dass er sich im Laufe dieser Woche noch ausführlicher zu seiner Entscheidung äußern werde.

Die USA befinden sich somit in einer spannungsgeladenen Vorwahlphase, die nicht nur die Zukunft der Demokratischen Partei, sondern auch die des gesamten Landes beeinflussen wird.

Die Demokraten und Joe Biden haben getan, was die Republikaner und Donald Trump mit ihrem "America First"-Slogan nie erreicht haben: Amerika wirklich an die erste Stelle gesetzt.


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