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Der Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart und die Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland haben eine bedeutende strategische Partnerschaft beschlossen, die die internationale Sichtbarkeit der Bundeskunstsammlung erhöhen und deren enge Zusammenarbeit mit dem Hamburger Bahnhof intensivieren soll. Diese Partnerschaft wurde von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gemeinsam mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, zu der der Hamburger Bahnhof gehört, initiiert.
Im Rahmen dieser Kooperation übernimmt der Hamburger Bahnhof die kuratorische Verantwortung für die Bundeskunstsammlung und deren Weiterentwicklung. Dies bedeutet, dass Werke der Bundeskunstsammlung, die derzeit ohne eigenes Haus ist, regelmäßig im Ausstellungsprogramm des Hamburger Bahnhofs integriert werden.
Staatsministerin Claudia Roth äußerte sich begeistert über die Vereinbarung: „Schon seit vielen Jahren arbeiten Bundeskunstsammlung und Hamburger Bahnhof eng zusammen. Aktuell befinden sich Werke von wichtigen Künstlerinnen und Künstlern wie Rebecca Horn, Isa Genzken oder Haegue Yang aus der Bundeskunstsammlung als Dauerleihgaben im Hamburger Bahnhof. Diese Kooperation wird nun für die Zukunft noch deutlich vertieft. Die strategische Partnerschaft ist ein großer Gewinn für beide Seiten. Dadurch kann die Bundeskunstsammlung noch mehr zum Leben erweckt und umfangreicher gezeigt werden. Zusätzlich wird die weitere Entwicklung und der Ausbau der Bundeskunstsammlung sehr profund und professionell von Seiten des Hamburger Bahnhofs kuratorisch gesteuert.“
Die Direktoren des Hamburger Bahnhofs, Till Fellrath und Sam Bardaouil, sehen in der Partnerschaft eine Vereinigung zweier bedeutender öffentlicher Sammlungen zeitgenössischer Kunst in Deutschland. „Diese einzigartige Sammlung zweier Partner spiegelt die Vielfalt der Kunstszene in Deutschland im globalen Kontext wider. Zukünftig wird die Bundeskunstsammlung auch international an Bedeutung gewinnen, während sie zugleich dem Berliner Publikum zugänglich gemacht wird,“ so Fellrath und Bardaouil.
Auch Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, zeigte sich stolz über die kuratorische Zuständigkeit des Hamburger Bahnhofs für die Bundeskunstsammlung. Er betonte die historische Bedeutung der Sammlung, die 1970 von Bundeskanzler Willy Brandt ins Leben gerufen wurde, und die Chance für den Hamburger Bahnhof, sich weiter als führendes Museum für zeitgenössische Kunst zu positionieren.
Die Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland umfasst mittlerweile über 2.100 Werke und dokumentiert herausragend die Entwicklung der zeitgenössischen Kunst in der Bundesrepublik Deutschland. Diese Werke werden regelmäßig international für Ausstellungen oder als längerfristige Leihgaben angefragt und stehen auch in bedeutenden Dienststellen des Bundes im In- und Ausland zur Verfügung.
Der Hamburger Bahnhof, gegründet 1996 in Berlin, ist ein Museum für zeitgenössische Kunst und beherbergt bedeutende Teile der Nationalgalerie ab den 1960er-Jahren, mit einem Schwerpunkt auf neuen Medien und zeitbasierten Werken. Der historische Gebäudekomplex steht unter Denkmalschutz und befindet sich im Zentrum Berlins. Mit 400.000 Besucher*innen im Jahr 2023 und 12.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ist der Hamburger Bahnhof eines der größten und einflussreichsten Museen für zeitgenössische Kunst in Europa.
Diese Partnerschaft markiert einen entscheidenden Schritt zur Positionierung des Hamburger Bahnhofs als international führendes Museum der Nationalgalerie für zeitgenössische Kunst und trägt wesentlich zur Weiterentwicklung und Sichtbarkeit der Bundeskunstsammlung bei.
Quelle / Herausgeber: PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG
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