· 

Therapeutische HPV-Impfstoffe: Neue Hoffnung im Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs

DMZ –  POLITIK  ¦ Anton Aeberhard ¦      

 

Am 3. Juli 2024 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Bericht über die Eigenschaften therapeutischer HPV-Impfstoffe. Diese Impfstoffe sind darauf ausgerichtet, Frauen zu schützen, die bereits mit dem humanen Papillomavirus (HPV) infiziert sind, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, wo der Großteil der Gebärmutterhalskrebsfälle auftritt.

 

Gebärmutterhalskrebs ist weltweit eine der häufigsten Todesursachen bei Frauen, wobei besonders Frauen in ärmeren Ländern betroffen sind. Der HPV-Impfstoff, der üblicherweise vor der ersten Infektion verabreicht wird, bietet einen Schutz von etwa 98% vor HPV-Infektionen und ist entscheidend zur Verhinderung von Gebärmutterhalskrebs. Jedoch haben Millionen von Frauen in Ländern mit begrenzten Ressourcen keinen Zugang zu diesem Schutz und den erforderlichen Screening- und Behandlungsmöglichkeiten.

 

Therapeutische HPV-Impfstoffe könnten eine innovative Lösung sein, um Frauen, die bereits HPV haben, zu helfen und ihr Risiko für Gebärmutterhalskrebs zu verringern. Diese Impfstoffe zielen darauf ab, das Immunsystem nach einer HPV-Infektion zu stärken, indem sie infizierte Zellen bekämpfen, bevor sie zu Krebszellen werden können.

 

Dr. Sami Gottlieb von der WHO betont, dass therapeutische HPV-Impfstoffe eine wichtige Ergänzung zu bestehenden präventiven Maßnahmen wie Impfungen und Screening darstellen könnten. Der WHO-Bericht fordert Impfstoffhersteller dazu auf, sicherzustellen, dass diese neuen Impfstoffe auch in ressourcenarmen Regionen effektiv eingesetzt werden können, wo die Mehrheit der gebärmutterhalskrebsbedingten Todesfälle auftritt.

 

Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Schritt im Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs und könnte Millionen von Frauen weltweit vor dieser lebensbedrohlichen Krankheit schützen.

 

 

> Zum Bericht


Fehler- und Korrekturhinweise

Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an:

  • Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben.
  • Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge.
  • Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen.

Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!

Kommentare: 0