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CH: Für volle Datenharmonisierung in der Schweiz: Mehr Unterstützung gefordert

DMZ – WIRTSCHAFT / MM ¦ AA ¦            

 

Die Kommission für die Bundesstatistik (KBStat) hat in ihren ersten beiden Sitzungen der neuen Legislaturperiode die Herausforderungen der öffentlichen Statistik in der Schweiz diskutiert. Im Fokus steht die konsequente Umsetzung der Datenharmonisierung und des Once-Only-Prinzips in der Verwaltung. Ziel ist es, Doppelarbeit für Unternehmen und Bevölkerung zu vermeiden. Die KBStat fordert daher eine umfassende und nachhaltige Finanzierung, um eine zukunftsweisende Dateninfrastruktur in der Schweiz aufzubauen und zu betreiben.

 

Die KBStat betont, dass ohne umfassende Unterstützung die Datenharmonisierung nicht erreicht werden kann. Eine klare Strategie und angemessene Finanzierung sind notwendig, um eine zukunftsweisende Dateninfrastruktur zu etablieren und das Once-Only-Prinzip in der Verwaltung umzusetzen. Dies ist entscheidend, damit Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger nicht mehrfach dieselben Daten und Informationen an verschiedene Behörden liefern müssen.

 

Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist das Programm "Nationale Datenbewirtschaftung" (NaDB), das vom Bundesamt für Statistik (BFS) initiiert wurde. Ziel des Programms ist es, das Once-Only-Prinzip umzusetzen und so Unternehmen sowie die Bevölkerung zu entlasten. Die erfolgreiche Umsetzung des Programms hängt jedoch von einer nachhaltigen Finanzierung ab, die derzeit nicht gewährleistet ist. Die Finanzierung darf zudem nicht zulasten der übrigen Aufgaben des BFS erfolgen.

 

Die KBStat hebt auch die Bedeutung einer national abgestimmten Dateninfrastruktur hervor, die in Zusammenarbeit mit den Kantonen und weiteren Partnern entwickelt werden muss. Eine solche Infrastruktur ist essenziell, um bei der digitalen Transformation an der Spitze Europas zu bleiben. Sie ermöglicht den Austausch und die Nutzung von Daten, was entscheidend ist, um den vollen Nutzen für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Forschung zu realisieren. Zudem unterstützt sie die Aufgaben, die eng mit dem Funktionieren der direkten Demokratie verbunden sind.

 

Die Kommission erinnert daran, dass die Datenharmonisierung eine grundlegende Voraussetzung für eine effiziente und wissensbasierte Unterstützung und Steuerung in einer demokratischen Gesellschaft ist. Daher fordert die KBStat nachdrücklich ausreichende Mittel, um eine hochwertige Datenproduktion zu gewährleisten und die ehrgeizigen Ziele zu erreichen.

 

 

 

Herausgeber:

Bundesamt für Statistik

http://www.statistik.admin.ch


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