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CH: Die Schweiz will die Bovine Virus-Diarrhoe langfristig ausrotten

DMZ – GESUNDHEIT/ MM ¦ AA ¦            

 

Bern - Die Bovine Virus-Diarrhoe (BVD), eine virulente Krankheit unter Wiederkäuern, steht kurz vor ihrer Ausrottung in der Schweiz. Ein umfassendes national angelegtes Programm hat dazu geführt, dass die Zahl der Infektionen drastisch gesunken ist. Dennoch besteht die Gefahr, dass das Virus durch den Tierverkehr erneut eingeschleppt wird und Schäden in Tierhaltungen verursachen könnte. Aus diesem Grund haben sich das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV), die Rinderbranche sowie die kantonalen Veterinärdienste entschlossen, die BVD nachhaltig zu eliminieren. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Einführung der BVD-Ampel während einer Übergangsphase von zwei Jahren, um den Tierverkehr sicherer zu gestalten.

 

Die Bovine Virus-Diarrhoe befällt vor allem Rinder und wird hauptsächlich durch persistente infizierte Tiere übertragen, die bereits im Mutterleib infiziert wurden. Diese Tiere verbreiten lebenslang das Virus und können so zu schweren wirtschaftlichen Verlusten in betroffenen Betrieben führen. Symptome wie Kümmerer, Fruchtbarkeitsstörungen und reduzierte Milchleistung belasten die Tierhaltungen erheblich, während die Krankheit für Menschen ungefährlich ist.

 

Bereits im Jahr 2008 wurde aufgrund der signifikanten wirtschaftlichen Schäden ein nationales Ausrottungsprogramm für BVD eingeleitet, das heute über 99 Prozent der Schweizer Rinderhaltungen als frei von BVD ausweist. Trotz dieser Erfolge bleibt die Gefahr bestehen, dass durch unzureichende Kontrollen das Virus erneut Fuß fassen könnte.

 

Um diesem Risiko entgegenzuwirken, werden ab dem 1. November 2024 schärfere Regelungen für den Tierverkehr eingeführt. Alle Tierhaltungen müssen ihren BVD-Status angeben, der auf der Tierverkehrsdatenbank oder in Begleitdokumenten vermerkt wird. Betriebe, die den Status "BVD-frei" erreichen, können ohne Einschränkungen Tiere verkaufen oder kaufen, während für Betriebe mit anderem Status Einschränkungen gelten. Die BVD-Ampel unterstützt dabei als Hilfsmittel, indem sie das Infektionsrisiko jeder Tierhaltung transparent macht. Tierhalter können so gezielt Maßnahmen ergreifen, um ihre Bestände zu schützen.

 

Die Schweiz setzt mit dieser Initiative nicht nur auf Prävention, sondern auch auf eine langfristige Sicherung der BVD-Freiheit in ihren Rinderhaltungen. Für Rückfragen steht die Medienstelle des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen zur Verfügung.

 

 

 

 

Ausrottung BVD: http://www.blv.admin.ch


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