· 

AT: Erhöhte Fördermittel für private und nicht-kommerzielle Rundfunksender

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦           

 

Wien – Der Verfassungsausschuss des Nationalrats hat die Aufstockung der Fördermittel für private TV- und Radiosender sowie für nicht-kommerziellen Rundfunk beschlossen. Ab diesem Jahr werden die Mittel für private Sender um 5 Mio. € auf 25 Mio. € und für nicht-kommerzielle Sender um 1,25 Mio. € auf 6,25 Mio. € erhöht.

 

Aufstockung der Fördermittel

Die zusätzlichen Mittel sollen der RTR per 1. August aus dem Bundeshaushalt überwiesen werden, sofern die EU-Kommission keine Einwände erhebt. Diese Maßnahmen sollen die Qualität und Vielfalt der Rundfunklandschaft in Österreich stärken und sicherstellen, dass auch in Zukunft innovative Projekte unterstützt werden können.

 

Förderung digitaler Übertragungstechniken

Zusätzlich wird die RTR in den Jahren 2024 bis 2029 jährlich 1,5 Mio. € für die Förderung digitaler Übertragungstechniken erhalten. Diese Mittel sollen sicherstellen, dass digitale Rundfunkprogramme und innovative Projekte, einschließlich des Testbetriebs von 5G-Broadcast, adäquat gefördert werden. Das Bundeskanzleramt rechnet ab Juli 2024 mit 30 neuen DAB+-Programmen.

 

Zustimmung und Kritik der Opposition

Die Opposition begrüßte die Aufstockung der Fördermittel einhellig. „Zusätzliche Förderungen sind in der aktuellen Situation der Medienbranche sehr wichtig“, sagte Muna Duzdar (SPÖ). Allerdings kritisierte sie, dass die genauen Förderkriterien für Podcasts nicht im Gesetz selbst festgelegt wurden. Nikolaus Scherak (NEOS) plädierte dafür, alle Medienförderungen in einem einheitlichen Medienförderungsgesetz zu vereinen.

 

Regierung betont Erfolge im Medienbereich

Medienministerin Susanne Raab betonte die bisherigen Erfolge der Regierung im Medienbereich. „Wir haben in den letzten Jahren die Fördermittel für den Printbereich versechsfacht und möchten mit der Podcast-Förderung nun auch innovative Medienprodukte unterstützen“, erklärte Raab.

 

Mit diesen Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass die österreichische Medienlandschaft auch in Zukunft vielfältig und innovativ bleibt, und dass sowohl private als auch nicht-kommerzielle Rundfunksender die notwendige Unterstützung erhalten, um hochwertige Inhalte zu produzieren.

 

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 


Fehler- und Korrekturhinweise

Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an:

  • Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben.
  • Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge.
  • Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen.

Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0