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Afrikanische Schweinepest: Schweiz ergreift Vorsorgemaßnahmen

DMZ – INTERNATIONAL / MM ¦ AA ¦    

 

Bern - Angesichts der weiteren Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Europa hat die Schweiz umfassende Vorsorgemaßnahmen ergriffen, um ein Einschleppen der Seuche zu verhindern. Sowohl die Bevölkerung als auch Reisende spielen eine wichtige Rolle bei der Prävention eines Ausbruchs der ASP in der Schweiz. Die sichere Entsorgung von Produkten mit Schweine- und Wildschweinfleisch aus von der ASP betroffenen Ländern ist entscheidend, um den Schweine- und Wildschweinbestand zu schützen. Sollte die ASP dennoch in der Schweiz auftreten, sind Bekämpfungsmaßnahmen vorgesehen. Für Menschen ist die Krankheit nicht gefährlich.

 

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Viruserkrankung, die Haus- und Wildschweine befällt. Eine Schutzimpfung existiert derzeit nicht. Im Falle eines Ausbruchs müssen drastische Maßnahmen ergriffen werden, einschließlich der Ausmerzung der gesamten Schweinebestände. Besonders problematisch ist die Bekämpfung, wenn die Wildschweinpopulation betroffen ist, da das Virus äußerst widerstandsfähig ist und über mehrere Monate in Tierkadavern überleben kann.

 

Die Schweiz hat bisher Glück gehabt, aber das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) und die Kantonstierärzte bereiten sich intensiv auf einen möglichen Ausbruch der Seuche vor. Eine wichtige Rolle spielt dabei die verantwortungsvolle Abfallwirtschaft, um das Risiko einer Einschleppung der Krankheit zu minimieren.

 

Lebensmittelabfälle müssen zwingend in geschlossenen Abfallbehältern entsorgt werden, da sie eine potenzielle Infektionsquelle für Wild- und Hausschweine darstellen können.

Die Schweiz handelt proaktiv und hat eine umfassende Bekämpfungsstrategie vorbereitet, die im Falle eines Ausbruchs der ASP bei Wildschweinen zum Einsatz kommen würde. Diese Maßnahmen umfassen die Einrichtung von Rückzugsräumen für Wildschweine, die Auffindung und Beseitigung von Wildschweinkadavern sowie eine intensive Bejagung der Wildschweinpopulation. Zudem können die Kantone zusätzliche Maßnahmen wie ein Verbot, Essensreste in die Natur zu werfen, und ein allgemeines Jagdverbot erlassen.

 

Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) verfolgt die internationale Seuchenlage genau und informiert regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen. Das Institut für Immunologie und Virologie (IVI) fungiert als nationales Referenzlabor für die Afrikanische Schweinepest und arbeitet an der Entwicklung eines sicheren und wirksamen Impfstoffs.

 

 

Quelle:

Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV)

http://www.blv.admin.ch


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