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Warum wir auf Prävention setzen müssen: Eine kritische Betrachtung der Versorgung von Long-Covid-Betroffenen

DMZ – POLITIK  ¦ Anton Aeberhard ¦      

 

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat kürzlich Verbesserungen in der Versorgung von Long-Covid-Betroffenen angekündigt. Doch während diese Bemühungen sicherlich lobenswert sind, müssen wir uns fragen, warum wir nicht endlich auf Prävention setzen. Die Wissenschaft und die Politik wissen bereits seit Langem, wie man verhindert, dass es neue Fälle von Long-Covid gibt, aber dennoch wird zu wenig getan, um diese Erkrankungen zu verhindern.

 

Laut Lauterbach verbessert sich die Versorgung von Long-Covid-Betroffenen zunehmend. Ein Netzwerk von Experten und Expertinnen werde aufgebaut, was zweifellos ein Fortschritt ist. Doch angesichts der steigenden Fallzahlen von Long-Covid-Erkrankungen müssen wir uns die Frage stellen, ob die Bemühungen zur Verbesserung der Versorgung ausreichen, oder ob wir nicht viel mehr auf Prävention setzen sollten.

 

Es ist Fakt, dass für viele Formen von Long-Covid noch immer keine Heilung existiert. Millionen Euro werden zwar in die Forschungsförderung investiert, aber wir müssen uns fragen, ob wir nicht besser in präventive Maßnahmen investieren sollten, anstatt nur auf die Behandlung von bereits Erkrankten zu setzen.

 

Long-Covid und Post-Covid-Symptome wie Erschöpfung und Atemnot können die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Doch anstatt nur auf eine bessere Versorgung zu setzen, müssen wir uns stärker auf die Prävention konzentrieren, um zu verhindern, dass es überhaupt zu neuen Fällen von Long-Covid kommt.

 

Eine breite Aufklärung über die Erkrankung zu betreiben und Ärzte besser zu schulen, um eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Long-Covid zu ermöglichen, ist unabdingbar. Eine bessere Versorgung von Long-Covid-Betroffenen ist zweifellos wichtig, aber wir dürfen nicht vergessen, dass Prävention der Schlüssel zur Bekämpfung dieser Erkrankung ist.

 

Prioritäten müssen überdacht werden und mehr Ressourcen in die Prävention von Long-Covid investiert werden. Denn nur so können wir verhindern, dass immer mehr Menschen von den Langzeitfolgen dieser Krankheit betroffen sind.

 

 

Einige Beispiele, was Covid-19 verursachen kann und wichtige Informationen der letzten Jahre:

 

Erfahrungsberichte:

  1. Das Leben mit Long Covid: Eine bewegende Geschichte
  2. Der andauernde Albtraum von Long COVID: Eine bewegende Erfahrung
  3. Long Covid: Ein Kampf um Normalität
  4. Leben mit Long Covid: Eine persönliche Geschichte

Artikel zu  Long-Covid:

Folgen einer Infektion

 

Originallinks: 

 

 

 

 

SCHWANGERSCHAFT

  • Mütterliches SARS-CoV-2, Veränderungen in der Plazenta und Hirnverletzungen bei 2 Neugeborenen (American Academy of Pediatrics)
  • COVID in der Schwangerschaft kann die neurologische Entwicklung von Jungen beeinflussen (Medscape)

Originallinks:

REINFEKTIONEN MIT SARS-CoV-2

  • Seit September 2021 haben die Fälle von SARS-CoV-2-Reinfektionen in den USA zugenommen, ebenso wie schwere Krankheitsverläufe (CDC)
  • Eine erneute COVID-Infektion birgt ein höheres Risiko als die erste Infektion (Nature)

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FORTPFLANZUNG

  • SARS-CoV-2 schädigt die Hoden und das Gewebe der Hoden und überwindet die Blut-Hoden-Schranke! (Frontiers in Reproductive Health)
  • COVID beeinträchtigt die Qualität des Spermas von Männern über Monate hinweg, selbst nach einer milden Infektion (WalesOnline)
  • Die Anzahl der Spermien nimmt selbst nach milden COVID-Infektionen ab (CIDRAP)

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HAUT

  • Studie mit 234 Personen mit Hautsymptomen bei COVID-19. Die meisten Symptome dauerten im Median zwei Wochen, waren aber bei einigen Patienten persistierend. Pernio (eine schmerzhafte, entzündliche Hauterkrankung) dauerte bei 7 Personen über 60 Tage an und bei einer Person über 133 Tage. (Lancet, Januar 2021)

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