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Die neuesten Zahlen der Betreibungs- und Konkursstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigen, dass die Anzahl der Konkurse in der Schweiz im Jahr 2023 zum dritten Mal in Folge zugenommen hat. Dies markiert einen anhaltenden Trend, der seit 2021 zu beobachten ist.
Im Jahr 2023 wurden insgesamt 15.447 Konkursverfahren eröffnet, was einem Anstieg von 2,9% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Obwohl das Wachstum im Vergleich zu den Vorjahren langsamer war, erreichte die Anzahl der Konkurse erneut einen Rekordwert.
Die regionale Verteilung der Konkurse blieb weitgehend stabil, wobei die Genferseeregion den stärksten Anstieg verzeichnete und das Tessin den markantesten Rückgang verzeichnete. Insgesamt war die Zunahme der Konkurse in mehr Kantonen höher als die Abnahme, was zu einem landesweiten Anstieg führte.
Trotz des Anstiegs der Konkurse sanken die finanziellen Verluste aus abgeschlossenen Konkursverfahren auf den langfristigen Durchschnittswert. Die Verluste betrugen insgesamt 2 Milliarden Schweizer Franken, wobei einige Kantone wie Freiburg und Zug markante Anstiege verzeichneten, hauptsächlich aufgrund einzelner Konkursfälle mit hohen Beträgen.
Die Zahlungsbefehle erreichten nahezu einen neuen Rekordwert, wobei im Jahr 2023 über 3 Millionen Zahlungsbefehle erlassen wurden. Dies entspricht einem Anstieg um 10,7% gegenüber dem Vorjahr und nähert sich dem Rekordwert von 2019 an. Das Wachstum war in allen Kantonen zu verzeichnen, wobei es in einigen Kantonen wie Glarus besonders stark war.
Darüber hinaus wurden 2569 Gesellschaftsauflösungen aufgrund von Mängeln in der Organisation verzeichnet, was einem Rückgang um 13,5% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders deutlich war der Rückgang im Espace Mittelland und in der Genferseeregion, während der Kanton Zürich die stärkste Zunahme verzeichnete.
Experten mahnen angesichts dieser Zahlen zur Vorsicht und betonen die Notwendigkeit, die wirtschaftliche Lage genau im Auge zu behalten, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen.
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