CH: Budgetkürzungen bedrohen wichtige Projekte im ETH-Bereich

DMZ – BILDUNG / MM ¦ AA ¦            (Bildquelle: ethrat.ch)

 

Bern/Zürich - Auf seiner Sitzung vom 6./7. März hat sich der ETH-Rat mit den Budgetkürzungen und ihren Auswirkungen auf die Projekte der Institutionen des ETH-Bereichs auseinandergesetzt. Diese Kürzungen gefährden sowohl nationale Forschungsinfrastrukturprojekte als auch strategische Initiativen. Zudem hat der ETH-Rat über die Mittelzuteilung entschieden und die konsolidierte Berichterstattung für das Jahr 2023 verabschiedet.

 

Die geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt bedrohen die Erfüllung der Aufgaben im ETH-Bereich. Ab 2025 stehen jährlich rund 100 Mio. CHF weniger zur Verfügung als geplant. Durch eine zusätzliche Kürzung von weiteren 100 Mio. CHF im Jahr 2025 wird die Kürzung im nächsten Jahr sogar 200 Mio. CHF betragen. Diese massiven Einschnitte, die aufgrund der Schuldenbremse vorgeschlagen wurden, schwächen den ETH-Bereich erheblich und erschweren es ihm, seine Aufgaben zugunsten der Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft zu erfüllen.

 

Wegen der finanziellen Engpässe hat der ETH-Rat beschlossen, einige Projekte und Initiativen nicht wie geplant anzugehen. Die Priorität liegt nun auf Upgrades von bestehenden Forschungsinfrastrukturen, insbesondere im Bereich Digitalisierung. Investitionen in neue Forschungsinfrastrukturen und gemeinsame Initiativen in den strategischen Schwerpunkten des ETH-Bereichs müssen vorerst ausgesetzt werden.

 

Die Mittelzuteilung für das Jahr 2025 erfolgte unter Berücksichtigung des Sparzwangs. Der grösste Teil der Bundesmittel für 2025 wird den Hochschulen ETH Zürich und EPFL sowie den Forschungsanstalten PSI, WSL, Empa und Eawag zugewiesen. Trotz finanzieller Engpässe wird den Hochschulen eine leichte Erhöhung des Basisbudgets für die Lehre gewährt.

 

Trotz der finanziellen Herausforderungen setzt der ETH-Rat die Organisationsentwicklung des ETH-Bereichs fort, um diesen fit für die Zukunft zu machen und besser für aktuelle und zukünftige Herausforderungen gerüstet zu sein.

 

Der ETH-Rat lehnt eine Erhöhung der Studiengebühren für ausländische Studierende ab und begrüßt die Perspektiven in den Verhandlungen mit der EU über Horizon Europe.

 

 

 

Herausgeber

Rat der Eidgenössischen Technischen Hochschulen

https://www.ethrat.ch 


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