DMZ – POLITIK ¦ Sarah Koller ¦
In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist es höchste Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, um ältere und vulnerable Bevölkerungsgruppen vor Covid-19 und anderen Viruserkrankungen zu schützen. Prävention ist das Gebot der Stunde. Statt zu heilen, sollten wir uns auf das Vorbeugen konzentrieren. Frankreich geht einmal mehr als Vorreiter voran.
Das Ziel bleibt unverändert: Diejenigen zu schützen, die am stärksten von schweren Verläufen von Covid-19 bedroht sind. Das französische Gesundheitsministerium gab bekannt, dass ab Mitte April eine neue Impfkampagne gegen Covid-19 starten wird. Personen ab 80 Jahren, immungeschwächte Menschen jeden Alters und Bewohner von Pflegeheimen sollen im Frühling eine neue Impfung erhalten, wie der Generaldirektor für Gesundheit, Grégory Emery, auf einer Pressekonferenz mitteilte.
Die französische Gesundheitsbehörde (Haute Autorité de santé - HAS), die vom Ministerium konsultiert wurde, sprach sich kürzlich für eine Impfkampagne vom 15. April bis 16. Juni für Personen ab 80 Jahren sowie für Bewohner von Pflegeheimen und Langzeitpflegeeinrichtungen sowie immungeschwächte Personen aus. Jede andere Person, die eine Auffrischungsimpfung wünscht, kann jedoch kostenlos Anspruch darauf erheben, vorausgesetzt, dass seit ihrer letzten Impfung oder Infektion mit Covid-19 drei Monate vergangen sind.
Die Impfstoffe für die Frühjahrskampagne werden vorrangig der von Pfizer/BioNTech sein, der auf die Omicron XBB.1.5-Variante abzielt, oder als Alternative der von Novavax mit rekombinanter Proteinstruktur. Die HAS empfahl auch eine Verlängerung bis zum 15. Juli, "sofern die epidemiologische Lage dies rechtfertigt". Es wurde auch geraten, eine "frühzeitige oder umfassendere" Impfkampagne nicht auszuschließen, wenn dies erforderlich ist.
Bisher hat nur etwa ein Drittel der über 65-Jährigen in Frankreich eine Auffrischungsimpfung gegen Covid-19 erhalten, seit diese Kampagne gestartet wurde, so Daten des französischen Gesundheitsministeriums. Personen ab 80 Jahren wurden am häufigsten geimpft (36,8%), während die Impfraten für andere Senioren zwischen 21,6% und 35,9% liegen.
Es ist höchste Zeit, dass auch die DACH-Staaten ähnliche Maßnahmen ergreifen.
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