DMZ – POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦
Generative KI und Deep Fakes stellen öffentlichen Diskurs vor neue Herausforderungen
Wien – Der Beirat für Foresight und Technikfolgenabschätzung des österreichischen Parlaments holt regelmäßig Expertisen zu neuen technologischen Entwicklungen und ihren möglichen Folgen ein. Aktuell stehen neue generative KI-Anwendungen im Fokus der parlamentarischen Aufmerksamkeit.
Das Parlament hat daher beim Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) eine Kurzstudie zur Frage der möglichen Auswirkungen von neuen Anwendungsformen von künstlicher Intelligenz (KI) auf Gesellschaft, Politik und Demokratie in Auftrag gegeben. Die Abgeordneten wollen wissen, wie die Demokratie mit den neuartigen Möglichkeiten umgehen kann, die sich aus den Anwendungen der so genannten generativen KI ergeben, die unterdessen erlaubt, gänzlich neue Inhalte in hoher Qualität zu erstellen. Chatbots oder Deep Fakes eröffnen auch ganz neue Möglichkeiten für die Manipulation von Informationen und die Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Zu fragen ist daher auch, wie in einem ersten Schritt solche Manipulationen überhaupt erkannt werden können.
Die vom Parlament in Auftrag gegebene Kurzstudie wird Themen wie digitale Souveränität, hybride Bedrohungen, KI-Cyberkriminalität und Optionen für den Umgang mit KI erörtern. Auf Wunsch der Abgeordneten sollen dabei insbesondere die problematischen Aspekte von Deep Fakes für Einzelpersonen angesprochen werden, darunter auch die Frage einer möglichen Diskreditierung oder sogar Erpressung von politischen Amtsträger:innen. In der Studie soll aber nicht nur nach den Risiken für die politische Meinungsbildung und den öffentlichen Diskurs gefragt werden, sondern auch mögliche Chancen und Visionen für die Demokratie erörtert werden.
Als Laufzeit der Studie ist der Zeitraum von März bis Oktober 2024 vorgesehen. Ein Zwischenbericht zu den vorläufigen Ergebnissen soll im Juni 2024 vorliegen. Die Ergebnisse der Studie werden auch auf der Website des Parlaments veröffentlicht.
Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦
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