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Februar auf Kurs, um beispiellose Anzahl von Hitzerekorden zu brechen

DMZ –UMWEKLT/KLIMA ¦ Sarah Koller ¦ 

 

Der Februar 2024 könnte einen bemerkenswerten Rekord brechen, wie Meteorologen berichten. Die rasante Erwärmung der Ozeane und ungewöhnlich heiße Wintertage werden durch die menschgemachte globale Erwärmung sowie das natürliche Klimamuster El Niño vorangetrieben.

 

Jonathan Watts, bekannt für seine Berichterstattung über Umweltthemen im The Guardian, dokumentierte, wie etwa zur Hälfte des kürzesten Monats des Jahres ein bemerkenswerter Anstieg der Temperaturen zu beobachten ist. Besonders deutlich zeigt sich dieser Anstieg bei den Meerestemperaturen, was selbst Experten vor Rätsel stellt.

 

Watts zitierte Dr. Joel Hirschi, stellvertretender Leiter der Modellierung mariner Systeme am Nationalen Ozeanographiezentrum des Vereinigten Königreichs, der betonte, dass die Erwärmung des Planeten sich beschleunigt. Hirschi hob die rapiden Temperaturanstiege im Ozean hervor, der das größte Reservoir an Wärme des Klimas darstellt.

 

Zeke Hausfather, Wissenschaftler bei Berkeley Earth, warnte vor einem möglichen Anstieg um 2°C über vorindustriellen Werten und betonte, dass dies jedoch vorerst durch den Einfluss von El Niño bedingt sei.

 

Die ersten acht Tage des Februars 2024 waren die heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen

Durchschnittliche tägliche globale Oberflächentemperatur in 2 Metern Höhe, in Celsius.
Durchschnittliche tägliche globale Oberflächentemperatur in 2 Metern Höhe, in Celsius.

Watts hob die besorgniserregenden Entwicklungen der ersten Hälfte des Februars hervor, die von Wetterbeobachtern als "verrückt" und "totaler Wahnsinn" beschrieben wurden. Rekorde wurden nicht nur gebrochen, sondern regelrecht pulverisiert.

 

Die Beobachtungen erstreckten sich über Länder und Kontinente, von Marokko bis zur nordchinesischen Stadt Harbin. Die Anzahl der monatlichen Hitzerekorde ist erschreckend hoch und deutet auf eine ungewöhnliche Wetterlage hin.

 

Experten warnen vor den Folgen dieser rapiden Erwärmung, insbesondere im Hinblick auf mögliche Stürme und Hurrikane, die durch die ungewöhnlich warmen Meeresoberflächentemperaturen begünstigt werden könnten.

 

 

Jonathan Watts' Bericht verdeutlicht eindrücklich die drängende Notwendigkeit, den Klimawandel ernst zu nehmen und Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu ergreifen. Die ungewöhnlichen Wetterphänomene des Februars 2024 könnten eine Vorschau auf eine Zukunft sein, die wir dringend verhindern müssen.

 

 

> Zum Artikel von Jonathan Watts


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