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Studie zur Verbreitung von Long COVID in den USA: Ergebnisse und Implikationen

DMZ –  POLITIK  ¦ Anton Aeberhard ¦      Prävalenz des gemeldeten Erlebens von Long COVID bei Erwachsenen im Alter von ≥18 Jahren nach Zuständigkeitsbereich — Behavioral Risk Factor Surveillance System, Vereinigte Staaten, 2022

 

Die Auswirkungen von Long COVID, auch bekannt als Post-COVID-Komplikationen, auf die Gesundheit von Menschen nach einer akuten COVID-19-Erkrankung sind vielfältig und können anhaltende gesundheitliche Probleme wie Müdigkeit, Atemwegsbeschwerden und neurologische Symptome umfassen.

 

Während im Jahr 2022 bereits 6,9% der US-amerikanischen Erwachsenen von Long COVID berichteten, gibt es nur wenige veröffentlichte Daten über die landesspezifische Verbreitung dieser Erkrankung. Diese Lücke in der Überwachung von Long COVID hat sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene Bedenken hervorgerufen und die Notwendigkeit betont, gezielte Maßnahmen zur Bewältigung dieser Gesundheitsprobleme zu ergreifen.

 

Untersuchung und Ergebnisse

Das Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) analysierte Daten von nicht-institutionalisierten US-amerikanischen Erwachsenen im Alter von ≥18 Jahren, die an der Behavioral Risk Factor Surveillance System (BRFSS)-Umfrage 2022 teilnahmen. Die Umfrage, die eine Stichprobe der Bevölkerung darstellt, umfasste Fragen zum Alter, Geschlecht, zur vorherigen COVID-19-Diagnose und zur Erfahrung von Long COVID. Die Prävalenz von Long COVID wurde als Selbstbericht über Symptome definiert, die mindestens 3 Monate nach einer COVID-19-Erkrankung anhielten und vorher nicht vorhanden waren. Die Ergebnisse zeigen, dass national 6,4% der nicht-institutionalisierten US-amerikanischen Erwachsenen angaben, Long COVID erlebt zu haben, wobei die Prävalenz je nach Bundesstaat variierte und in einigen Staaten 8,8% überstieg.

 

Die vorliegende Studie trägt dazu bei, die Lücke in der Kenntnis über die Verbreitung von Long COVID zu schließen. Die Erkenntnisse könnten dazu beitragen, gezielte politische Maßnahmen, Planungen oder Programme zur Unterstützung von Personen mit Long COVID zu entwickeln. Zudem könnten auf Landesebene Unterschiede in der Verbreitung von Long COVID identifiziert werden, die Interventionsstrategien zur Förderung der Gesundheitsgerechtigkeit ermöglichen würden.

 

Die Ergebnisse dieser Studie betonen die Bedeutung einer kontinuierlichen Überwachung der Verbreitung von Long COVID auf Bundes- und Landesebene. Die erhöhten Gesundheitsbedürfnisse von Personen mit Long COVID machen es erforderlich, dass politische Entscheidungsträger und öffentliche Gesundheitsbehörden geeignete Maßnahmen ergreifen, um diese Bevölkerungsgruppe zu unterstützen und die Gesundheit der Gemeinschaft zu schützen.


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