DMZ – POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦
Bundesrätin Simone Jagl (Grüne/N) betonte kürzlich in einer Pressekonferenz die noch ungenutzten Potentiale für erneuerbare Energien in Niederösterreich. Ihrer Meinung nach gibt es insbesondere im Umweltbereich erhebliche Möglichkeiten, die noch nicht ausgeschöpft wurden und dringend vorangetrieben werden müssen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Ausbau von Windkraft und Photovoltaik.
Jagl äußerte sich besorgt über den bisherigen Zustand des Netzausbaus, den sie als "verschlafen" bezeichnete. In den letzten Jahrzehnten sei diesem Bereich nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt worden. Sie forderte daher einen verstärkten Fokus auf den Ausbau und die Modernisierung der Stromnetze, um die steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien besser bedienen zu können.
Ein weiteres Problem sieht Jagl in den bestehenden Hindernissen für Privatpersonen, ihren selbst produzierten und überschüssigen Strom in die Netze einzuspeisen. Diese Hürden müssten beseitigt werden, um den Ausbau dezentraler Energieerzeugung zu fördern und die Energiewende voranzutreiben.
Um das ehrgeizige Ziel Niederösterreichs, bis 2040 klimaneutral zu werden, zu erreichen, betonte Jagl die Notwendigkeit massiver Investitionen und den Ausbau von Speicherkapazitäten für erneuerbare Energien. Sie unterstrich auch den dringenden Handlungsbedarf beim Thema Bodenverbrauch. Niederösterreich schneide im Bundesländervergleich in diesem Bereich vergleichsweise schlecht ab und müsse Maßnahmen ergreifen, um den Bodenverbrauch zu reduzieren und die natürlichen Ressourcen besser zu schützen.
Insgesamt verdeutlichte Jagl die entscheidende Rolle, die Niederösterreich bei der Umsetzung der Energiewende spielen kann und sollte. Durch eine konsequente Förderung erneuerbarer Energien und eine nachhaltige Energiepolitik könne das Bundesland einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und zugleich wirtschaftliche Chancen für die Zukunft schaffen.
Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦
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