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AT: Finanzbildung 2023: 139 Maßnahmen zur Stärkung der Finanzkompetenz in Österreich

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦           

 

Wien – Im neuesten Fortschrittsbericht zur Nationalen Finanzbildungsstrategie legt der Finanzminister Rechenschaft über die im Jahr 2023 durchgeführten Bildungsmaßnahmen im Finanzbereich ab (III-1084 d.B.). Ziel dieser Maßnahmen ist es, das Bewusstsein, die Kompetenz und das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger im Bereich Finanzbildung zu stärken und somit das finanzielle Wohlergehen der österreichischen Bevölkerung zu verbessern. Die Nationale Finanzbildungsstrategie, die von 2021 bis 2026 läuft, umfasst einen umfassenden Aktionsplan.

 

139 Maßnahmen zur Stärkung der Finanzkompetenz

Das Finanzministerium vermeldet stolz 139 österreichische Finanzbildungsmaßnahmen, die unter dem Dach der Nationalen Finanzbildungsstrategie durchgeführt werden (Stand: 11.11.2023). Dazu gehören Workshops, Kurse und Informationsportale, wie der kostenlose Workshop "Was kostet die Welt?" für Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren oder die Infothek der Arbeiterkammer www.geldundleben.at, die Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen in ihrer Finanzkompetenz stärken soll.

 

Derzeit wird ein Finanzbildungsportal für die gesamte Bevölkerung in Zusammenarbeit zwischen dem Finanzministerium und der Oesterreichischen Nationalbank entwickelt. Dieses soll als One-Stop-Shop für Finanzbildung fungieren und die Finanzkompetenzen der Bürgerinnen und Bürger im Land steigern. Das Finanzministerium gibt Einblicke in den aktuellen Stand, der die Entwicklung von Inhalten und ein allgemeines Erarbeitungskonzept umfasst. Die konkrete Umsetzung, Veröffentlichung und der Betrieb stehen im kommenden Jahr im Fokus.

 

Veranstaltungsformat "Finanzbildung im Dialog"

Das Finanzministerium hat das Veranstaltungsformat "Finanzbildung im Dialog" ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um regelmäßige Informations- und Diskussionsveranstaltungen mit Expertinnen und Experten zu unterschiedlichen Themen mit Relevanz für die Nationale Finanzbildungsstrategie. 2023 fand eine Veranstaltung zum Thema Finanzbildung und Digitalisierung statt, und 2024 ist eine Fortsetzung geplant. Umfangreiche Informationen rund um Finanzbildung, Finanzbildungsinitiativen und die Nationale Finanzbildungsstrategie sind auf einer Kampagnenseite des Finanzministeriums verfügbar.

 

Finanzbildung als fächerübergreifendes Thema in der Schule

Für die Jahre 2024 und 2025 ist unter anderem die Bereitstellung von Input zur Einführung von Finanzbildung als Teil des verpflichtenden fächerübergreifenden Themas Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucherinnen- und Verbraucherbildung an österreichischen Schulen geplant. Es wird auch an der Schaffung eines besseren Verständnisses für die Funktionsweise des Konjunkturzyklus und für die Auswirkungen von Entwicklungen auf den Finanzmärkten gearbeitet. Eine Sensibilisierung für die Merkmale, Risiken und Sicherheitsaspekte neuer digitaler Anlageprodukte wie Crowdfunding oder Investitionen in Krypto-Assets ist ebenfalls vorgesehen.

 

Im Jahr 2025 wird der Fokus auf die Unterstützung und Koordination von Pilotprojekten für die Vermittlung von Finanzwissen in Schulen liegen. Es wird auch an der Sensibilisierung von bestehenden und potenziellen Unternehmerinnen und Unternehmer für alternative Finanzierungsmöglichkeiten gearbeitet, und die Beratungsangebote für Klein- und Mittelbetriebe sowie Start-ups werden durch Finanzbildungsinhalte ergänzt. Die Einführung eines bundesweiten "Financial Future Day" im Jahr 2025 steht ebenfalls auf dem Programm, bei dem leicht zugängliche und verständliche Informationen über die zu erwartende Höhe der Alterspension bereitgestellt werden sollen.

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 

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