DMZ – POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦
Wien - In einer aktuellen Sitzung des Gleichbehandlungsausschusses bringen die NEOS eine Initiative zur verstärkten Primärprävention im Bereich des Gewaltschutzes ein. Die Partei fordert die Frauenministerin dazu auf, klare strategische Schwerpunkte zu setzen und entsprechende Maßnahmen zu entwickeln, um Frauen effektiv vor Gewalt zu schützen.
Im Zentrum der Kritik steht die mangelnde langfristige Strategie für die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ressorts, wie es auch vom Rechnungshof bemängelt wird. Die NEOS sehen die Notwendigkeit, nicht nur bestehende Gewalt zu bekämpfen, sondern auch erstmalige Gewalttaten zu verhindern. Besonders kritisiert wird, dass das aktuelle Frauenbudget hauptsächlich für die Finanzierung der 15a-Vereinbarung zum Gewaltschutz verwendet wird, was erst bei Frauen ansetzt, die bereits Gewalt erfahren haben.
Henrike Brandstötter, die den Antrag eingereicht hat, betont, dass die bestehenden Regierungsmaßnahmen sich vorwiegend auf die Verhütung weiterer Gewalt konzentrieren und nicht ausreichend präventiv gegen erstmalige Gewaltakte vorgehen. Sie hebt hervor, dass der Informationsstand betroffener Frauen variieren kann und Defizite in der Bewusstseinsbildung identifiziert und behoben werden sollten. Die NEOS setzen sich somit für eine umfassende und präventive Gewaltschutzstrategie ein, um Frauen besser vor Gewalt zu schützen und mögliche Ursachen effektiv anzugehen.
Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦
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