DMZ –INTERNATIONAL ¦ Patricia Jungo ¦
Die italienische Stadt Neapel ist bestrebt, die Ursprünglichkeit ihres Zentrum zu schützen. Aus diesem Grund wurde der Beschluss gefasst, in den nächsten Jahren keine Bewilligungen zur Eröffnung neuer Gastronomiebetriebe mehr zu erteilen.
Laut Bügermeisteir Gaetano Manfredi gilt dies vor allem für weitere Pizzerien, Fastfood-Lokale und Imbisse. Ziel ist es, dass so bestehende Lokale und vor allem die Lebensqualität der Bewohner geschützt werden. Es soll nicht wie in Venedig so weit kommen, dass die Einwohner des Stadtzentrums vetrieben werden. Im Zentrum Neapels bestehen zurzeit schon 1.500 gastronomische Lokale auf 1,2 Quadratkilometern.
Im Verlauf der letzten drei Jahre ist die Anzahl um zehn Prozent angestiegen. Doch nicht nur in Neapel wird gehandelt. Auch Rom hatte bereits vor Kurzem Imbissbuden, Fastfood-Restaurants, Internet-Points und billigen Souvenirläden den Riegel vorgeschoben. Ebenso ist es in Rom nicht mehr zugelassen, weitere asiatische Geschäfte wie Massagezentren, Sex-Shops, Internet-Shops, welche 24 Stunden täglich geöffnet haben, zu eröffnen. Anstelle sollen aber Kultur, Handwerk und Antiquitätenhandel in Roms Innenstadt gefördert werden. Ebenso reagiert haben die Städte Lucca und Venedig.
Dort sind die zuletzt erlassenen Regeln für die Eröffnung von Shops in der Innenstadt recht streng. In Lucca ist das Ziel dabei die gastronomische Tradition sowie die architektonischen Eigenschaften des Stadtkerns am Leben zu erhalten. Auch Fastfood-Läden soll es keine neuen mehr geben. Des weiteren gibt es neu eine Vorschrift, die darin besteht, dass jedes gastronomische Lokal mindestens ein Gericht aus der Region anbietet.
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