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MDR-Sendung löst Aufregung aus: Unwahre Behauptungen über Fremd-DNA im Corona-Impfstoff von Pfizer/Biontech verbreitet

DMZ – WISSENSCHAFT ¦ Lena Wallner ¦       

 

In Querdenkerforen sorgt die MDR-Sendung 'Umschau' vom 12. Dezember 2023 für Aufregung und Freude, da erneut die unwahre Behauptung verbreitet wurde, dass der mRNA-Impfstoff von Pfizer/Biontech Fremd-DNA enthält, die den Grenzwert überschreitet. Die Tatsache, dass Medien solchen Falschinformationen eine Plattform bieten, wird als inakzeptabler Zustand betrachtet.

 

Die angebliche 'Analyse' wurde ausschließlich von der bekannten Impfgegnerin Professorin Brigitte König durchgeführt, die erst im Oktober neben dem Verschwörungstheoretiker Sucharit Bhakdi bei einer Veranstaltung der Impfgegner-Gruppe World Council For Health auftrat. Die Analyse wurde von einem Corona-Leugner in Auftrag gegeben, nämlich Jürgen Kirchner, der unter dem Pseudonym David O. Fischer auftritt und zudem einer der Kritiker der mRNA-Impfstoffe ist.

 

Obwohl die Analyse leicht als Falschinformation zu erkennen wäre, wenn sie nicht in der MDR-Sendung so prominent platziert worden wäre, ist der Schaden bereits angerichtet. Der Beitrag, der als Enthüllung des 'ganzen Skandals der Covid-Impfung' angekündigt wurde, basiert auf nicht veröffentlichten Daten und einer nicht konventionellen Analyse. Unsere Anfrage blieb bisher unbeantwortet, jedoch wurde der Fake-News-Beitrag mittlerweile von der MDR-Website und der ARD-Mediathek entfernt.

 

Es wurden bei dieser 'Analyse' keine wissenschaftlichen Standards eingehalten, wie sie bei solchen Untersuchungen üblich sind. Zusammenfassend lässt sich erneut feststellen, dass die Behauptungen über Fremd-DNA im Corona-Impfstoff aufgrund fehlender veröffentlichter Daten, nicht üblicher wissenschaftlicher Praktiken und der beteiligten Personen als falsch anzusehen sind. Dies unterstreicht die verheerenden Auswirkungen von Fake-News und die Verantwortung, die Medien dabei tragen.

 

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Artikel über Brigitte König: Entlarvung von Fehlinformationen: Kritische Analyse des Artikels 'Spikeopathie und Übersterblichkeit'

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