DMZ – WISSENSCHAFT ¦ Lena Wallner ¦
Mehr als 3 Jahre nach Beginn der weltweiten COVID-19-Pandemie werfen neue Forschungsergebnisse ein Licht auf die Langzeitfolgen der SARS-CoV-2-Infektion.
In einer umfassenden Studie wurde eine Kohorte von 138.818 Überlebenden von COVID-19 und eine Kontrollgruppe von 5.985.227 Personen, die nicht infiziert waren, über einen Zeitraum von 2 Jahren beobachtet. Das Ziel dieser Studie war es, die Risiken des Todes und 80 spezifischer, postakuter Folgeerscheinungen von COVID-19 (PASC) zu bewerten.
Die Ergebnisse zeigen, dass bei denjenigen, die während der akuten Phase der Infektion nicht hospitalisiert waren, das Risiko des Todes nach 6 Monaten nicht mehr signifikant war, während das Risiko einer Hospitalisierung bis zu 19 Monate nach der Infektion erhöht blieb. Im Gegensatz dazu blieben die Risiken des Todes und der Hospitalisierung bei denjenigen, die während der akuten Phase hospitalisiert waren, während des gesamten 2-jährigen Beobachtungszeitraums signifikant erhöht.
Darüber hinaus blieben nach 2 Jahren die Risiken für 31% der untersuchten PASC-Folgeerscheinungen bei nicht hospitalisierten Personen und für 65% bei hospitalisierten Personen erhöht. Die Studie zeigt auch, dass die PASC bei nicht hospitalisierten Personen 80,4 DALYs (Disability-Adjusted Life Years) pro 1.000 Personen und bei hospitalisierten Personen 642,8 DALYs pro 1.000 Personen nach 2 Jahren beitrug.
Diese Ergebnisse werfen ein Schlaglicht auf die Langzeitfolgen von COVID-19 und unterstreichen die Notwendigkeit, die Langzeitgesundheit der Betroffenen zu berücksichtigen. Es wird klar, dass die Pandemie nicht nur kurzfristige Auswirkungen hat, sondern auch langfristige gesundheitliche Herausforderungen mit sich bringt. Maßnahmen zur Reduzierung des Risikos von PASC und zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Betroffenen sind von entscheidender Bedeutung.
Diese Studie basiert auf Daten von US-Veteranen und ist möglicherweise nicht auf die gesamte Bevölkerung übertragbar. Die Forschungsumgebung und die spezifischen Merkmale der untersuchten Kohorte können die Ergebnisse beeinflusst haben. Außerdem wird betont, dass sich die Pandemie und ihre Auswirkungen im Laufe der Zeit weiterentwickeln können, insbesondere angesichts neuer Virusvarianten und Impfstoffstrategien. Dennoch liefert diese Studie wichtige Erkenntnisse und unterstreicht die Bedeutung der fortlaufenden Forschung und Vorsorgemaßnahmen, um die Langzeitfolgen von COVID-19 zu verstehen und anzugehen.
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