DMZ – POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦
Heute hatten fünf Schulklassen der 9. Schulstufe aus Kärnten und Niederösterreich die Gelegenheit, im Rahmen des Jugendparlaments einen Einblick in den Alltag von Abgeordneten zu erhalten. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka lud sie ein, über einen Gesetzesvorschlag zur Leistungsbeurteilung und Notengebung zu diskutieren.
Wie im realen Parlamentsalltag bildeten die Schüler:innen Klubs, berieten in Ausschüssen und im Plenum über den Gesetzesentwurf. Nationalratsabgeordnete standen ihnen dabei zur Seite, darunter Carina Reiter (ÖVP), Elisabeth Feichtinger (SPÖ), Hermann Weratschnig (Grüne) und Helmut Brandstätter (NEOS).
In der Plenardebatte wurden Vor- und Nachteile eines Gesetzesentwurfs zur Leistungsfeststellung erörtert. Dabei wiesen die "Abgeordneten" auf Herausforderungen durch künstliche Intelligenz hin. Einige plädierten dafür, lokale Leistungen und mündliche Prüfungen zu betonen, während andere die Autonomie der Schulen hervorhoben.
Das Jugendparlament verabschiedete das Gesetz nach Abstimmung mit im Ausschuss erarbeiteten Änderungen mehrheitlich. Zusätzlich wurden Initiativen für kostenfreie Tablets, Hausübungsstunden und Förderung von Sozialkompetenzen angenommen.
Nationalratspräsident Norbert Hofer und die Mandatar:innen lobten die Debatte und ermutigten die Jugendlichen, sich für die Gemeinschaft zu engagieren. Die Delegation des ukrainischen Parlaments, die einen Austausch über Demokratiebildung verfolgte, verlieh dem Jugendparlament internationale Bedeutung.
Das Jugendparlament zielt darauf ab, demokratische Prozesse für Jugendliche verständlich zu machen und Einblicke in parlamentarische Abläufe zu gewähren. Teilgenommen haben Schulklassen, die im Vorfeld Beiträge zum Thema "Was bedeutet Demokratie für dich und deine Klassenkolleg:innen?" erstellt hatten. Insgesamt bewarben sich 772 Schüler:innen mit 31 Beiträgen, und die ausgewählten Schulen repräsentierten Kärnten und Niederösterreich.
Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦
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