DMZ – WISSENSCHAFT ¦ Anton Aeberhard ¦
Im neuesten Bericht in Nature Medicine haben Benjamin Bowe, Yan Xie und Ziyad Al-Aly eine umfassende Untersuchung darüber veröffentlicht, wie sich wiederholte Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus auf die Gesundheit auswirken. Die Studie stützt sich auf eine gründliche Analyse von Gesundheitsdaten des US Department of Veterans Affairs und wirft dabei einen genauen Blick auf die verschiedenen Gesundheitsrisiken, die mit wiederholten Infektionen verbunden sind.
Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen eingeteilt: solche mit einer Erstinfektion (n = 443,588), solche mit wiederholten Infektionen (zwei oder mehr Infektionen, n = 40,947) und eine Gruppe ohne Infektion (n = 5,334,729).
Hauptergebnisse
- Mehr Infektionen, mehr Probleme: Personen, die sich mehrmals mit dem Virus infizierten, hatten nicht nur ein höheres Risiko für schwerwiegende Folgen wie Tod und Krankenhausaufenthalte, sondern auch für verschiedene Gesundheitsprobleme. Dazu gehörten Atemwegs-, Herz-Kreislauf-, Blut-, Diabetes-, Magen-Darm-, Nieren- und sogar psychische Probleme.
Impfstatus spielt keine Rolle
Überraschenderweise machte es keinen Unterschied, ob die Personen geimpft waren oder nicht. Die Gesundheitsrisiken traten sowohl während der akuten als auch der nachfolgenden sechs Monate dauernden Phase der Reinfektion auf.
Je öfter, desto schlimmer
Das Risiko für Tod und Krankheitslast stieg mit jeder weiteren Infektion. Bei Personen, die mehrmals infiziert waren, waren die Aussichten besonders düster.
Fazit der Studie
Die Ergebnisse zeigen, dass mehrmalige COVID-19-Infektionen erhebliche Gesundheitsrisiken mit sich bringen. Es ist nicht nur wichtig, Reinfektionen zu verhindern, sondern auch die Gesundheitsauswirkungen zu minimieren. Angesichts der ständigen Veränderungen des Virus und neuer Varianten wird deutlich, wie dringend umfassende Strategien benötigt werden, um diese Herausforderungen anzugehen und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
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